Für euch, die ihr in der Zeitwelle der stofflichen
Vergänglichkeit lebt, bin ich nur ein Mythos,
eine Legende.
Habe ich jemals existiert?
Wo existierte ich? Wer weiß die Antwort?
Dennoch waren und sind eure Geschichtenerzähler
von mir fasziniert, und sogar jene unter euch, die ihr ‚Historiker’ nennt, studieren akribisch jedes alte, mit Tinte vollgeschriebene Stück Pergament und versuchen dann, mich im versteckten Gehölz eines nunmehr entweihten Waldes ausfindig zu machen.
Woher stammt die Macht, die bewirkt, daß mein Name oder bereits das allgemeine Wort
‚Zauberer’ als Symbol für ehrfurchtgebietende
Fähigkeiten herangezogen wird?
Ich bin Merlyn. Da ich ursprünglich dem Arkturus-System entstamme, bin ich die
siegverheißende Verherrlichung der Dreamspell-Magie, deren Gedankentöne und Kräfte sich zwischen den Dimensionen auf eine Art bewegen, welche über das
Vorstellungsvermögen eurer Bombenhersteller und grausamen Erfinder immer neuer‚Spielzeuge’ zur Herbeiführung eines schnellen Todes weit hinausgeht!
Doch mehr als das bin ich Merlyn selbst. Jene von euch, die die Bäume wirklich kennen, kennen auch mich.
Und welche Vielzahl von Bäumen es doch gibt, die es zu kennen gilt! Deshalb bin ich
Merlyn, der Eine und die Vielen zugleich. Vom Baum des Himmels, welcher den Plan der göttlichen Herkunft trägt und dessen Wurzeln und Äste in der Matrix der Zeitlosigkeit innig miteinander verbunden sind, komme ich zu euch.
Auf Procyon, das von den Legionen meines Geistes gezähmt wurde, erfuhr und lernte ich die vielgestaltige Kunst der Zauberei und der Schaffung von Dreamspells.
Meine Magie kann viele verschiedene Formen annehmen, welche den ebenso zahlreichen Spielarten des Wissens und der Erfahrung all der mannigfaltigen Ausformungen galaktischen Seins angepaßt sind.
Der umfassendste und bedeutendste Dreamspell ist das Orakel des Magiers,
das entsprechend der unterschiedlichen Phasen im großen Zyklus des Werdens ebenso vielfältige Formen annehmen kann.
Das Orakel des Magiers vermag die Dimensionen miteinander zu verweben, sodaß
etwas Totgeglaubtes durch den Kelch der Unschuld wieder zum Leben erwachen kann.
Immer aufs Neue zu leben, und das innerhalb eines einzigen Augenblicks im ewigen
Kreislauf, dies ist meine größte Freude! Und all jenen, die auf der Suche und bereit sind, durch die entfernteren Dimensionen der Zeit zu reisen, soll dieses Wissen vermittelt und geschenkt werden!
Nun aber, da eure Welt zusammenzubrechen droht, darf ich einige Erinnerungen mit euch teilen und euch eine Prophezeiung offenbaren.
Von Procyon aus hatte ich die Probe immer beobachtet, hatte ihre Geschicke in meiner Kristallkugel an der Spitze meines kristallenen Turmes, volle 208 Stufen über den sprechenden Hainen von Camelot, stets verfolgt. Von meinem Schloß aus, dessen Portale jeweils den Zugang zu einem der unbegrenzten Korridore der Zeit eröffnen, war ich ständig in Kenntnis über die schicksalhaften Wendungen der alles überragenden leidenschaftlichen Auseinandersetzung zwischen der Föderation und dem einen namens Luzifer.
Und meine fünft-dimensionale Geistes-Gemeinschaft zog mich unwiderstehlich hin zu den Magiern aller Magier, den Navigatoren der Zeit-Illusion,
die uns allen als ‚Maya’ bekannt sind.
In gemeinsamer Beratung mit Maya legten wir die ‚Namen’ der Stämme fest.
Die ursprünglichen Namen sind Klänge der Macht.
Die diesen Stämmen nun verliehenen Namen repräsentieren eigentlich die Auswirkungen bzw. Projektionen dieser Klänge der Macht.
Ob‚Drache’, ‚Schlange’, ‚Himmelswanderer’ oder ‚Magier’ - jeder Name entspringt einem der 20 Klänge der Macht.
Diese existieren auch in Gestalt symbolischer Darstellungen. Jedes dieser
Symbole ist der sichtbare Abdruck einer Momentaufnahme eines dieser Klänge der Macht.
Als Maya jedem der zehn Planeten von Velatropa 24 zwei Stämme zuwiesen, teilten sie ihnen in Wahrheit daher zwei Klänge der Macht zu. Solange die Unschuld, ungeachtet der Auflösung des physischen Körpers, fortbesteht, bleibt die Kraft des Klanges erhalten.
Dies zu verstehen ist von großer Bedeutung, wenn ihr die Beharrlichkeit der Macht Maldeks begreifen wollt.
Denn das Geheimnis dieser Beharrlichkeit liegt im Fortbestehen des
Zaubers des verlorenen Akkordes: Xymox!
Laßt ihn einmal und ein zweites Mal erklingen:
Xymox, Kinich Ahaus verlorener Akkord, der darauf wartet, zwischen der dritten und der fünften Dimension zum Erklingen gebracht zu werden.
Die Wächter dieses verlorenen Akkordes Xymox waren die Kinder von Maldek. Von
Maya wurden Maldek der Schlangen-Stamm und der Magier-Stamm zugeteilt. Die Kraft dieser beiden Stämme wird aus dem Kronen- bzw. Wurzel-Zentrum heraus erzeugt. Der Schlangen-Stamm ist jener Ur-Klang der Macht,
welcher die Lebenskraft RANG in einem Schwall von Blut und Leidenschaft von der Krone zur Wurzel hinunterschickt;
der Magier- Stamm wiederum ist jener Ur-Klang der Macht, welcher die Wahrheit in einem Strom von Zeitlosigkeit von der Wurzel zur Krone zurücksendet.
Auf vier Planeten begegnen einander Krone und Wurzel in der zuvor geschilderten
Weise: auf dem ersten, den ihr Merkur nennt, dem fünften, Maldek, dem sechsten, von euch Jupiter genannt, und dem zehnten, Pluto. Doch es ist der fünfte Planet, der den Schlüssel zu allem verkörpert, denn die Fünf ist die Oberton-Kraft, welche die
Dimensionen durchtönt.
Was es mit den Bäumen auf sich hat, müßt ihr ebenfalls verstehen.
Die Bäume, welche so große Flächen eures Planeten bevölkern, sind pflanzliche Ausformungen der kosmischen Schablone.
Diese besitzt ebenfalls Wurzel und Krone. Die vier Clans und alles, was Leben
erhält, stammen von dieser Schablone ab. Die Krone spiegelt die Wurzel, so wie die
oberen sechs Dimensionen die unteren sechs spiegeln. Die siebente Dimension schließlich ist der Stamm, welcher die beiden verbindet.
Meine dem Herzen des Memnosis entsprungene Geistseele wurde aus dem
uranfänglichen Baum geboren. Zu Beginn entrollte sich der um den Ur-Baum gewundene Drache. Dieser Drache nährte mich und tut dies noch heute, wann immer es nötig ist.
Das ist der Grund, warum es im Dreamspell-Orakel sinngemäß heißt: ‚Zuerst kehrt sich der Drache nach außen, sodann kehrt der Magier stets zu ihm zurück.’ Denn es gibt nichts, was endgültig vergeht oder jemals wirklich verloren wird. Darin liegt die Quelle des magischen Wissens der Zauberer.
Die planetaren Körper gehen ebenfalls aus der Schablone des kosmischen Baumes
hervor. Der nördliche galaktische Pol stellt die Krone dar, während der südliche stellare bzw. solare Pol die Wurzel verkörpert.
Zwischen ihnen verläuft eine mystische Achse, um die alle galaktischen Geschichten gesponnen werden. Eure Erde ist so aufgebaut, wie es einst der kostbare Planet Maldek war.
Deshalb sind die irdischen Wesen in der Lage, sich durch das
mystische Drehen der Polarachse an das gesamte Wissen Maldeks zu erinnern.
Selbstverständlich entspricht auch der Aufbau eures fünfgliedrigen, radiozoischen Körpers der Schablone des kosmischen Baumes. Wie die Erde besitzt auch euer Körper seine mystische, sich drehende Achse, die mit der Erinnerung an Maldeks uralten Fluch beladen ist.
Wie kam es zur Zerstörung Maldeks?
Fragt die Schlange, denn sie besitzt das Wissen.
Wenn sich der Drache vom Stamm des kosmischen Baumes löst, kriecht die Schlange aus dessen Krone herab, um Zeuge des magischen Orakelkreises des Zauberers zu sein.
Obgleich rot wie der Drache, dessen Kind die Schlange ist, ist Blut das Element der
Schlange, während Feuer das Element des Drachen darstellt. Dieses Blut - Flüssigkeit der kosmischen Lebenskraft RANG - ist es, das durch die Adern eures physischen Körpers fließt.
Auf Maldek erwachten die beiden Echsenwesen ‚Adam’ und ‚Eva’ eurer unechten
Schöpfungsgeschichte zum Leben.
Während Eva aus der Schlange entstand, wurde Adam
durch den Magier hervorgebracht. Daher waren die ersten Schlangen-Stämme weiblich und die ersten Magier-Stämme männlich. Das weibliche Element brachte das Wissen der Krone, das männliche Element dafür das Wissen der Wurzel ein.
Aus ihrer lustvollen Vereinigung wiederum entstand die erotische Lehre namens ‚Xymox’. Xymox ist die resonant-symphonische Kunst, Ekstase in Form von allmählich wachsenden Wellen aufzubauen.
Da der Schlangen-Stamm das Haupt des Blut-Clans und der Magier-Stamm die Wurzel des Wirklichkeits-Clans ist, war die auf Maldek erzeugte Lust-Energie gewaltig.
Diese Lehre namens ‚Xymox’ verkörpert wahrhaftig das verlorene Wissen. Gerade diese Kraft des lustvollen Wissens, von der die elektromagnetischen Tafeln als ‚Epische Gesänge und Lieder von Xymox’ künden, war es, welche den “luziferischen Neid auf die ‚Götter’” weckte.
Es waren die Engramme dieser Götter mit den Informationen über die verlorenen
Vor-Welten, welche den Samen-Stamm und den Adler-Stamm auf Jupiter vereinnahmt und dazu veranlaßt hatten, den 12:60 Strahl als erstes auf Maldek zu richten.
Die neiderfüllten Wesen auf Jupiter müssen wirklich vorübergehend in Wahnsinn
verfallen gewesen sein, den von allen Planeten war ihrer der weitaus größte und
mächtigste. Hätten sie ihrer eigenen Kraft vertraut anstatt sich dazu verführen zu lassen, die Bewohner Maldeks zu beneiden, so hätten sie noch großartigere Akkorde
symphonischer Verzückung entdeckt.
Doch das war nicht der Fall. Nachdem die jupiteranische Gesellschaft bereits in einander bekämpfende Gruppen zerfallen war, wobei
die männlichen Wesen totale Kontrolle über die weiblichen Wesen zu erlangen suchten, und sie durch die antareanische Intervention zusätzlich aufgestachelt wurden, beschlossen die Luziferaner nun, den künstlichen 12:60 Zeit-Strahl auf Maldek zu richten, dessen zwei Stämme zu betäuben, den männlichen Magier-Stamm zur Ergreifung der Macht zu verführen und den Schlangen-Stamm zu versklaven.
Da nun der Adler-Stamm auf Jupiter ebenfalls das Kronen-Zentrum verkörpert, sollte sich der Adler der Schlangen-Kraft bemächtigen, während der dem Wurzel-Zentrum angehörende Samen-Stamm die Magier
überwältigen sollte.
Nichts davon aber sollte geschehen. Da es an grundlegendem Wissen über die
subtileren Resonanzebenen, welche als ‚Kunst und Wissenschaft der Zeit und des
Werdens’ bekannt waren, fehlte, erzeugte der mit besonders niedriger Frequenz auf
Maldek gerichtete 12:60-Strahl fast augenblicklich eine Dissonanz zum Resonanzfeld des planetaren Körpers.
Maldek brach wie ein aus großer Höhe zu Boden fallender Apfel
auseinander.
Die Jupiteraner waren entsetzt über die kosmische Katastrophe, die sie verursacht
hatten. Erschrocken und doch jubilierend über ihre eigene Macht, traten sie in eine
langdauernde, von wechselhafter Unruhe geprägte Phase ein.
Und was wurde aus Maldek sowie den verlorenen Stämmen der Schlange und des
Magiers?
Maldek war der verlorene Garten Eden. Die euch darüber bekannte Geschichte ist die Rechtfertigungserklärung der schuldbewußten Jupiteraner.
Der Baum der Erkenntnis ist die kosmische Schablone der dreizehn Dimensionen.
Das Wissen, welches Eva in dem Apfel ‚schmeckte’, welchen ihr die aus der Krone herabkriechende Schlange darbot, ist das Wissen namens ‚Xymox’. ‚Jehovah’ ist das uralte Engramm, das die Stämme des Samens und des Adlers dem Einfluß Luzifers preisgibt.
Die Vertreibung Adams und Evas aus dem Garten Eden ist die Zerstreuung der verlorenen Stämme im Augenblick von Maldeks Zerstörung.
Der das Tor zum Garten Eden bewachende Engel mit dem Flammenschwert
ist der Bewahrer der galaktischen Erinnerung. All jenen, die den Mut haben, sich aus der Knechtschaft der dritt-dimensionalen Welt des 12:60 Zeit-Strahls zu befreien, fällt es leicht, das flammende Schwert des Engels an sich zu nehmen und den Knoten der Amnesie,
welche interdimensionale Unwissenheit ist, zu durchschneiden.
Ich bin Merlyn. Maldek ist mein Reich. Ich bin der ‚Eine-und-die-Vielen’, der das Wissen über die Zeit-Teilhaberschaft an euch Bewohner des dritten Planeten, genannt Erde, weitergibt.
Folgendes weiß ich und kann es euch nun mitteilen: Gerade jetzt erreichen die
Zeit-Kriege ihren Höhepunkt. Es gibt nichts Böses außer die Projektion des von der
Unwissenheit geworfenen Schattens. Dies ist mein Orakel und meine Prophezeiung:
“Wenn die Wurzel an die Krone gebunden ist,
Läßt Luzifer überall nur Licht erstrahlen
Überall nur Licht durch die Sterne des Himmels
Aufsteigen wird nur das Licht, der Rest wird fallen
Wenn Luzifer sich offenbart, die Zeittunnel sich wieder öffnen,
Werden Arkturianer und Antareaner einander nicht länger zurückweisen.”
Dieses Orakel und diese Prophezeiung habe ich, Merlyn, der Zeitlose, euch
hinterlassen, auf daß ihr sie in den Feldern und Felsen, die ihr ‚Heimat’ nennt, entdecken möget.
Denn wenn die Kreise im Weizen erscheinen, sollen euch die Felder daran
erinnern, was getan werden muß, um das Wesen der Zeit zu begreifen und eure
Abhängigkeit von ihr zu vergessen.