Paramshansa Yogananda erklärt in einer Darlegung der hinduistischen Schriften, daß das Zeitalter von Kali, der düsteren Göttin, das schlimmste ist. Die letzte Phase des vierten Zeitalters, in der wir heute leben, ist gekennzeichnet von einer ständig wachsenden Materialisierung. Aus welchen Elementen sie besteht, ist jedem klar, der das Leben beobachtet.
Die Prophezeiung, die vom Kali-yuga handelt, steht im Visnu Purana geschrieben, einem derältesten heiligen Texte Indiens.
"Die Herrscher, die auf der Erde regieren werden, werden gewalttätig sein; sie werden sich der Güter ihrer Untertanen bemächtigen. Die Kaste der Sklaven und der Kastenlosen wird die Oberhand gewinnen und allen befehlen. Ihr Leben wird kurz sein, unersättlich ihre Gier; Mitleid werden sie kaum kennen. Die Besitzenden werden Ackerbau und Handel aufgeben, sie werden selbst zu Sklaven werden oder andere Berufe ausüben.
Die Herrscher werden unter dem Vorwand von Steuern und Abgaben ihre Untertanen plündern und ausrauben und das private Eigentum werden sie vernichten.
Die sittliche Gesundheit und das Gesetz werden Tag für Tag abnehmen, bis die Welt ganz verdorben sein wird und Gottlosigkeit unter den Menschen herrschen wird. Einziger Beweggrund für die Frömmigkeit wird die physische Gesundheit sein; einziges Band zwischen den Geschlechtern die Leidenschaft; einziger Weg zum Erfolg die Falschheit. Die Erde wird nur wegen ihrer materiellen Schätze verehrt werden. Die Priestergewänder werden die Priestereigenschaften ersetzen. Eine einfache Waschung wird die Reinigung bedeuten, die Rasse wird unfähig
sein, göttliche Geburten hervorzubringen. Die Menschen werden fragen: Was sollen wir uns noch an die überlieferten Schriften halten?
Die Hochzeiten werden kein Ritual mehr sein. Akte der Frömmigkeit, auch wenn sie noch geübt werden, werden wirkungslos bleiben. Jede Lebensordnung wird unterschiedslos für alle gleich sein. Der Besitzende, der das meiste Geld unter die Leute verteilen wird, wird über die Menschen herrschen, denn das Ziel ihrer Wünsche ist Reichtum, gleichviel, ob rechtmäßig erworben oder nicht. Jedermann wird sich für einen Brahmanen halten. Die Leute werden Angst haben vor Tod und Hungersnot; und nur deshalb werden sie eine rein äußerliche Religiosität bewahren.
Die Frauen werden die Wünsche ihrer Männer und ihrer Eltern nicht mehr befolgen. Egoistisch, verworfen, lügnerisch und haltlos werden sie sein und liederlichen Männern anhangen. Sie werden herabsinken zum Gegenstand sexueller Befriedigung."
Textquelle:
http://www.dreamscape.com/morgana/saturn.htm