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Vorwort

Liebe Bewußt-Werdende Zelle!

Ich widme Dir diese Reflexionen als Wegweiser auf Deinem Weg zu
einem Neuen Bewußt-Sein. Sie sollen Dir als Informationen auf Deinem
Pfad des Erkennens dienen. Solltest Du keine persönliche Verwendung
dafür haben, so bitte ich Dich diese Informationen in LIEBE und
BEDINGUNGSLOSIGKEIT an eine andere Bewußt-Werdende Zelle
weiterzugeben.

Im Sommer 1994 kam ich erstmalig mit dem Buch „Die Prophezeiungen
von Celestine“ von James Redfield, in Berührung. Ein Freund bot mir, da
er selbst die englische Sprache nicht ausreichend beherrschte, die
englische Originalausgabe zum Lesen und zur Übersetzung an. Ich nahm
das Buch an mich, las einige Seiten, konnte aber zu diesem Zeitpunkt mit
dessen Inhalt keine Resonanz finden. Deshalb gab ich ihm das Buch,
ohne mich näher damit beschäftigt zu haben, nach einiger Zeit wieder
zurück .

Die Zeit verging, wieder und wieder kreisten meine Gedanken um
das Buch, ohne daß ich wußte warum. Von Bekannten hörte ich immer
öfter, daß das Buch neue und interessante Erkenntnisse enthielte, aber
diese „Informationen“ verwehten, ohne von mir ernsthaft bedacht
worden zu sein.






ERSTE ERKENNTNIS

INHALT
Beachtung unerklärlicher, merkwürdiger Fügungen.
Erkennen des wahren Hintergrundes und die Veränderung intimer
Beziehungen.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS
a. Die Erste Erkenntnis behandelt das Bewußtsein darüber, daß jene seltsamen
lebensverändernden Schicksalsfügungen Teil eines umfassenderen, größeren Prozesses
sind.

b. Die Erste Erkenntnis ist eine neue Sicht auf das Geheimnis des menschlichen
Lebens. Wir alle unterliegen diesen merkwürdigen Fügungen, und obwohl wir sie noch
nicht verstehen, wissen wir doch, daß sie real sind. Wie damals in unserer Kindheit
fühlen wir, daß noch eine andere Seite des Lebens existiert, eine, die es noch zu
entdecken gilt - etwas, das sich aus unserer derzeitigen Sicht betrachtet, hinter den
Kulissen verbirgt und dort abspielt.

Es mag sich dabei nicht um etwas sonderlich Neues handeln, und haben wir dennoch
in unserem täglichen Leben diese Ereignisse nicht immer dem „Zufall“ zugeschrieben?
Einzelne Menschen waren sich schon immer dieser unerklärlichen Fügungen bewußt
gewesen. Diese unerklärlichen Fügungen stehen auch hinter vielen großen
philosophischen und religiösen Ansätzen. Der Unterschied besteht hier in der Häufigkeit
ihres Auftretens. Jetzt ist die Zeit für die Transformation gekommen, weil sich immer
mehr Individuen dieser Fügungen bewußt sind. Die Anzahl der Menschen wird sich mit
dem Einsetzen der sechsten Dekade des zwanzigsten Jahrhunderts sprunghaft
vermehren, und wird bis zum Beginn des nächsten Jahrtausends drastisch zunehmen, bis
die kritische Masse erreicht ist.

c. Die Erste Erkenntnis trifft auch Aussagen bezüglich der Machtkämpfe innerhalb
intimer Beziehungen. Diese Realität ist dabei, sich zu verändern. Innerhalb unserer
Beziehungen haben wir so hohe Anforderungen entwickelt, daß wir unsere intimen
Beziehungen mittlerweile nahezu unmöglich machen.

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST
DURCH DIESE ERKENNTNIS

a. Die Transformation beginnt mit der Ersten Erkenntnis. Diese Erkenntnis steigt
zunächst aus dem Unterbewußten auf und äußert sich in Form einer tiefen inneren
Unruhe. Genau das ist es! Zuerst sind wir verunsichert. Dem Manuskript zufolge beginnt
damit unsere Einsicht in eine andere, neue Form des Erlebens .... Gewisse
Lebenssituationen scheinen urplötzlich eine andere Qualität zu haben, sie sind intensiver
und anregender. Doch wissen wir weder, was das Wesen dieser Erfahrung ist noch wie
wir diese inspirierenden Momente halten können.

Und wenn sie vorüber sind, fühlen wir uns unbefriedigt und ratlos, gefangen in
einem Leben, das nun wieder gewöhnlich und uninteressant zu sein scheint.
So hat diese eingeleitete Transformation eine innere Unruhe bei allen Menschen
ausgelöst.

Diese Unruhe stand auch hinter dem weltweiten Aufbruch der Frau und
unterschiedlich nach den einzelnen Kulturen, ist dieser Aufbruch der Frau in Gang
gekommen.

Unabhängig davon ob Frau oder Mann, suchen wir alle nach einem kleinen bißchen
mehr Erfüllung und wollen nichts mehr mit Dingen zu tun haben, die uns fortwährend
nach unten ziehen. Diese Unruhe steht hinter dieser „Ich-zuerst“-Einstellung der letzten
Jahrzehnte und betrifft jeden, von den Finanzgurus an der Wall Street bis hin zu den
Jugendlichen in den wilden und mehr oder weniger gefährlichen Straßengangs in den
Großstädten dieser Erde.

c. Und was unsere Beziehungen angeht, haben wir so hohe Anforderungen
entwickelt, daß wir sie nahezu unmöglich machen.
Sofort drängt sich natürlich die Frage auf:
Was machen wir in unseren Beziehungen falsch ?

Wenn beide Partner innerhalb einer Beziehung zu fordernd sind und vom jeweils
anderen verlangen, in seiner Welt aufzugehen oder für seine Aktivitäten dauernd
verfügbar zu sein, so ist ein Krieg der Egos unvermeidlich.

Die Beziehung verkommt sehr rasch zu reinen Machtkämpfen. Zuerst zeigt sich ein
krasser Interessenkonflikt und dann geht alles sehr schnell. Die Partner nehmen sich
zuwenig Zeit, um über ihre unterschiedlichen Ansichten zu sprechen, Ansichten
darüber, was sie mit ihrer gemeinsamen Zeit anfangen sollten, welchen Weg sie
einschlagen und welchen Interessen sie gemeinsam nachgehen sollten. Am Ende wird
der Streit darüber, wer den Ton angibt und den Tagesablauf bestimmt, zu einem
unüberwindlichen Hindernis.

Aufgrund dieser Machtkämpfe wird es immer schwieriger, mit einer Person für
längere Zeit zusammenzubleiben.

Auch wenn dies nicht besonders spirituell klingt, so ist dennoch zu bedenken, daß die
meisten gesellschaftlichen Mißstände auf diese innere Unruhe zurückzuführen sind; daß
diese Probleme nur vorübergehender Natur sind und schließlich überwunden werden.
Dann werden wir endlich verstehen, wonach wir eigentlich suchten und was diese
scheinbar so erfüllende Erfahrung in Wirklichkeit ausmacht. Und in diesem Augenblick
werden wir die Erste Erkenntnis gewonnen haben.

b. Wenn wir bereit sind den Inhalt der Ersten Erkenntnis anzunehmen, so werden
wir beginnen in unserem täglichen Lebensablauf vermehrt auf alle scheinbar „zu-fällig“
eintretenden seltsamen Fügungen zu achten. Betrachten wir sie als Informationen die
jedem einzelnen Individuum innerhalb des Programmes zur Verfügung gestellt werden.
Versuchen wir doch ihre wahre Bedeutung zu erkennen, handeln wir danach und lassen
wir ihr Erkennen zu. Öffnen wir uns unseren intuitiven Eingebungen auch dann, wenn
wir nicht unmittelbar ihren Sinn erkennen können.

Die Erste Erkenntnis ist die Basis allen Verstehens. Wenn wir bereit sind ihren Inhalt
zu akzeptieren, dann haben wir den ersten Schritt getan. Sie wird wirksam, sobald wir
uns der „Zu-Fälle“ in unserem Leben bewußt werden.

Wir sollten uns ernsthaft fragen, ob wir jemals eine Eingebung oder Ahnung bei
irgendeinem Vorhaben gehabt haben, vielleicht wenn es um eine Veränderung in
unserem Leben ging ? Haben wir uns je gefragt, wie es genau funktionieren könnte ? Und
nachdem wir die Sache wieder halb vergessen hatten, führte uns eine Begegnung,
irgendein Buch, eine Person oder ein bestimmter Ort genau zu unserem Ziel.
Zur Zeit häufen sich diese Zufälle, und jedesmal wenn sie sich ereignen, scheint es
uns, als reichten sie weit über unseren Begriff von reinem Zufall oder Glück hinaus. Ein
Gefühl der Vorherbestimmung tritt ein, so als würde unser Leben durch eine
unerklärliche Kraft gesteuert. Dieses Erleben hat etwas Geheimnisvolles und
Aufregendes, und deshalb fühlen wir uns lebendiger.

Wir alle hatten bereits kurze Momente dieser Empfindung und sind bemüht, diesen
Zustand festzuhalten. Jeden Tag sind mehr Menschen davon überzeugt, daß diese
mysteriösen Gefühlsregungen echt sind, daß sie etwas zu bedeuten haben, daß noch
etwas anderes hinter unserem Alltag liegt. Sich dessen voll bewußt zu sein, darin besteht
die Erste Erkenntnis.


ZWEITE ERKENNTNIS
INHALT

Erweiterung unseres Bewußtseins von linear fortschreitender Zeit
Die Zweite Erkenntnis setzt unseren augenblicklichen Bewußtseinszustand in eine
größere historische Perspektive. Am Ende dieser Dekade werden wir nicht nur das
zwanzigste Jahrhundert beendet haben, sondern auch eine tausendjährige Geschichte.
Wir sind dabei, das zweite Jahrtausend abzuschließen. Bevor der Westen seinen
Standpunkt begreifen kann und versteht, was als nächstes passieren wird, müssen wir
Menschen verstehen lernen, was in den vergangenen tausend Jahren wirklich geschehen
ist.

Im Manuskript steht dazu, daß wir gegen Ende des zweiten Jahrtausends - also jetzt
- in der Lage sein werden, unsere bisherige Geschichte als Ganzes zu begreifen. Es steht
dort auch, daß wir in der zweiten Hälfte unseres Jahrtausends, also im sogenannten
modernen Zeitalter, eine bestimmte Befangenheit fühlen werden. Unser Bewußtsein
über die heutzutage so häufig auftretenden Schicksalsfügungen ist ein Zeichen für die
Befreiung aus dieser Befangenheit.

Die Zweite Erkenntnis lehrt uns, Kultur nicht nur von unserem zeitlichen Standpunkt
aus zu betrachten, sondern als Teil des ganzen Jahrtausends zu begreifen. Sie verdeutlicht
uns die wahre Natur unserer Ersatzbefriedigungen und erhebt uns damit über dieselben.
Im Manuskript steht dazu, daß diese Ersatzbefriedigungen einen notwendigen Schritt
in der Kette der menschlichen Evolution darstellen.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS

Wir Menschen der heutigen Zeit müssen lernen zu verstehen, wie sich die alltägliche
Weltsicht entwickelt hat, wie sie durch die Realität der Menschen die vor uns lebten,
entstanden ist. Es hat tausend Jahre gebraucht, unseren modernen Standpunkt zu
entwickeln und um zu verstehen, wo genau wir heute stehen, müßten wir uns eigentlich
in das Jahr 1000 zurückversetzen und dann von dort ausgehend durch das gesamte
Jahrtausend vorwärts schreiten.

Stellen wir uns einmal vor, im Jahr 1000 zu leben, in einer Zeit die wir „das
Mittelalter“ nennen. Das erste, das wir uns vergegenwärtigen müssen, ist der enorme
Einfluß der katholischen Kirche und ihrer mächtigen Vertreter auf die Wahrnehmung
der Realität dieser Zeit. Begünstigt durch ihre Position, hatten diese Männer einen
gewaltigen Einfluß darauf, was die Bevölkerung dachte und wie sie handelte. Und die
Welt die diese Kleriker als Realität vorgaben, war vor allen anderen Dingen eine
spirituelle. Sie erzeugten eine Wirklichkeit, die ihre Auffassung von Gottes Vorsehung für
die Menschheit ins Zentrum des damaligen Lebens rückte. So war es die Gewißheit für
jedermann, für immer auf den angeborenen Stand beschränkt zu werden, Bauer oder
Aristokrat. Aber vollkommen unabhängig von der eigenen Standeszugehörigkeit oder
davon, welcher Tätigkeit jemand nachgeht, ist bald zu bemerken, daß die eigene soziale
Stellung im Vergleich zu der von den Klerikern definierten spirituellen Realität nur
sekundär ist.

Es geht im Leben dieser Zeit scheinbar darum, eine Art spirituellen Test zu
absolvieren. Die Kleriker behaupten, daß Gott die Menschheit aus einem einzigen Grund
zum Mittelpunkt des gesamten Universums gemacht habe, um entweder:
Erlösung zu erreichen oder aber verdammt zu werden.

Und in diesem Prozeß ist die eigene korrekte Wahl zwischen zwei sich diametral
gegenüberstehenden Kräften zu treffen:

Der göttlichen Kraft einerseits
oder den heimtückischen Versuchungen des Teufels andererseits.
Genaugenommen ist der einzelne als einfaches Individuum gar nicht in der Lage,
seinen Status in dieser Angelegenheit selbst zu bestimmen. Dies ist das Vorrecht der
Kleriker, deren Aufgabe es ist, die Schriften zu deuten und über jeden Schritt des
einzelnen zu richten, darüber zu urteilen, ob er im Einklang mit Gott geschieht oder ob
sich das betroffene Individuum vom Satan habe täuschen lassen. Nur wenn das einzelne
Individuum den Anweisungen der Kleriker folgt, kann es auf ein sorgenfreies Leben nach
dem Tod hoffen. Doch wehe es gelingt ihm nicht, dem schmalen Pfad der Vorschriften
zu folgen, dann, nun ......, dann folgen eben Exkommunizierung und ewige Verdammnis.

Das Manuskript spricht davon, wie wichtig es sei zu verstehen, daß jeder Aspekt der
mittelalterlichen Welt durch die Begrifflichkeiten des Überirdischen bestimmt wurde.
Jede Erscheinung des Lebens - vom zufälligen Gewittersturm oder Erdbeben bis hin zur
guten Ernte oder dem Tod eines geliebten Menschen - wurde durch den Willen Gottes
oder die Böswilligkeit des Teufels definiert. Es existierte kein Konzept über die wahre
Natur von Phänomenen wie Wetter oder geologischen Kräften, von Gartenbaukunst
oder Krankheit. Das kam alles erst viel später. Im Augenblick jedoch schenkt der
einzelne nur den Klerikern Glauben; Seine Welt wird einzig durch das Vorhandensein
einer spirituellen Realität bestimmt.

Stellen wir uns nun einmal vor, daß diese Realität langsam abbröckelt und sich auflöst.
Die Weltsicht des Mittelalters, welche auch die des einzelnen Individuums ist, beginnt
sich im 14. und 15. Jahrhundert aufzulösen. Zunächst fallen bestimmte
Unrechtmäßigkeiten im Verhalten der Kleriker selbst auf, sie verletzen heimlich das
Keuschheitsgelübde, akzeptieren Bestechungsgelder wenn Angehörige der Aristokratie
oder der Regierung die Gebote der Bibel verletzen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Durch derartiges Fehlverhalten wird der einzelne natürlich alarmiert, denn in seinen
Augen sind die Vertreter der Kirche die einzige Verbindung zwischen sich und Gott. Es
darf dabei nicht vergessen werden, die Kleriker sind die einzigen Deuter der Schriften,
die Schiedsrichter der Erlösung jedes einzelnen.

Und mit einem Mal steht das einzelne Individuum inmitten einer Rebellion. Eine vom
Martin Luther geführte Gruppe verlangt die vollkommene Trennung von der päpstlichen
Kirche. Die Gruppe behauptet, die Kleriker seien korrupt, und verlangt nach dem Ende
der Herrschaft der Kirche über das Gedankengut der Menschen. Neue Kirchen werden
auf der Grundlage einer Idee gegründet, die besagt, daß jeder Bürger persönlichen
Zugang zu den Schriften haben soll und ohne Mittelsmänner für sich interpretieren darf.
Während der einzelne diesem Treiben fassungslos zusieht, glückt die Rebellion. Die
Kleriker verlieren an Einfluß. Seit Jahrhunderten definierten diese Leute die Realität, und
nun verlieren sie vor jedermanns Augen ihre Glaubwürdigkeit.
! Konsequenterweise wird dadurch das gesamte Weltbild
in Frage gestellt !

Der eindeutige Konsens, was die Natur der Dinge und des Univerums, ja den Grund
des Daseins der menschlichen Rasse auf diesem Planeten angeht, bricht mit der
Diskreditierung der Kleriker zusammen und sorgt dafür, daß das einzelne Individuum
und der Rest der westlichen Welt sich mit einem Mal in einer hochprekären Situation
befindet.

Es stellt sich natürlich sofort die Frage: Wenn Kleriker mit ihrer Beschreibung der
Realität und ihrer Begründung für das Vorhandensein der menschlichen Existenz unrecht
hatten, wer hat dann recht?

Ist daraus die Wirkung dieses Zusammenbruches auf die Menschen unserer heutigen
Zeit nicht klar erkennbar?

Genaugenommen hat es sich um einen enormen Aufruhr gehandelt. Allerorten
stellte man die alte Weltsicht in Frage. Ab 1600 hatten Astronomen den
unwiderlegbaren Beweis dafür erbracht, daß weder die Sonne noch die Sterne sich um
die Erde drehten, wie die Kirche vorgegeben hatte. Mit größter Gewißheit handelte es
sich bei der Erde jetzt nur noch um einen kleinen Planeten, der eine bedeutungslose
Sonne in einer Galaxie umkreiste, welche wiederum Milliarden solcher Sterne
beherbergte.

Diese Tatsache ist von größter Bedeutung. Die Menschheit hatte ihren Platz in der
Mitte des göttlichen Univerums verloren. Nur schwer sind die Auswirkungen dieser
Gewißheit vorstellbar. Wenn der einzelne jetzt das Wetter beobachtete, dem Wuchs der
Pflanzen zusah oder jemand unerwartet verstarb, blieb nur noch angsterfüllte
Verstörung. Früher hätte er Gott oder den Teufel verantwortlich gemacht. Doch mit
dem Zusammenbruch des mittelalterlichen Weltbildes zerbrach auch diese Gewißheit.
Alles was das einzelne Individuum vermeinte zu wissen, brauchte jetzt eine neue
Definition, insbesondere die Natur Gottes und die Beziehung der Menschen zu Gott.

Mit diesem Bewußtsein setzte die Moderne ein. Es existierte ein zunehmend
demokratischerer Geist und ein tiefes Mißtrauen der Masse gegenüber päpstlicher oder
königlicher Autorität. Auf bloßen Spekulationen oder gar kirchlicher Auslegung
beruhende Definitionen über die Beschaffenheit des Universums, wurden nicht länger
automatisch akzeptiert. Trotz ihres Sicherheitsverlustes wollten die Menschen es nicht
riskieren, von einer neuen Gruppe so kontrolliert zu werden, wie es zuvor die Kirche
getan hatte.

Die Gewißheit über ein gottgesteuertes Universum war verloren gegangen und damit
auch die Gewißheit über die Beschaffenheit von Gott selbst. Aber aus der Ansicht
heraus, über eine allgemeingültige Methode zu verfügen, die es dem einzelnen erlaubt,
die Natur der ihn umgebenden Dinge, inklusive die Gottes und die des Grundes für die
Existenz der Menschheit, auf diesem Planeten zu erklären, wurden Forscher in die Welt
hinausgesandt, um die wahre Natur der Lage zu erkunden und davon zu berichten.
Das Manuskript sagt, daß an diesem Punkt der Geschichte nun die Befangenheit
einsetzte, aus der wir jetzt erwachen. Wir schickten unsere Forscher aus, um einen
vollständigen Report über den Grund unseres Daseins geliefert zu bekommen, doch
aufgrund der Komplexität des Universums schafften sie es nicht, rechtzeitig wieder
heimzukehren.

Worin bestand nun diese Befangenheit ?
Versetzen wir uns nochmals in jene Zeit zurück. Als die Wissenschaft nicht in der
Lage war, ein neues Bild von Gott und dem Daseinsgrund der Menschheit zu liefern,
wurde die westliche Welt durch den Mangel an Sicherheit und tieferer Bedeutung

schwer in Mitleidenschaft gezogen. Bis man unsere Fragen beantworten würde,
brauchten wir einen anderen Zeitvertreib. Schließlich und endlich kamen wir zu einem
logischen Schluß:
Nun, da unsere Forscher bisher nicht mit einem Bericht über unsere
wahre spirituelle Verfassung zurückgekommen sind, sollten wir es
uns in der neuen Welt einstweilen bequem machen.

Wir lernten genug, um die neue Welt zu unseren eigenen Gunsten manipulieren zu
können, weshalb also nicht an einer Erhöhung des Lebensstandards, einer Hebung des
Sicherheitsgefühls innerhalb dieser Welt arbeiten ? Und genau das taten wir Menschen.
Vor vier Jahrhunderten. Wir schüttelten unsere Verlorenheitsgefühle ab, indem wir die
Sache selbst in die Hand nahmen, indem wir uns darauf konzentrierten, uns die Erde
untertan zu machen und ihre Ressourcen zur Verbesserung unserer Situation zu
benutzen.

Erst jetzt kurz vor dem Ende des zweiten Jahrtausends, sind wir in der Lage zu
erkennen was dabei passiert ist. Unser wahres Ziel wurde immer mehr von einer
Ersatzbeschäftigung verdrängt.

Wir verloren uns völlig darin, eine Welt der Sicherheit um uns herum aufzubauen,
eine wirtschaftliche Sicherheit, die unsere verlorene spirituelle Sicherheit ersetzen sollte.
Die Frage danach, weshalb wir am Leben waren oder welche Bedeutung unsere
Spiritualität hat, wurde langsam an den Rand gedrängt und schließlich vollkommen
unterdrückt.

Zu arbeiten, nur um sich eine bequemere Art des Überlebens
leisten zu können, ist mittlerweile zu einer ausreichenden
Daseinsberechtigung geworden. Mit schönster Folgerichtigkeit
haben wir nach und nach die ursprüngliche Frage vergessen. Wir
haben vergessen, daß wir immer noch nicht wissen, aus welchem
Grund wir eigentlich (über)leben.

Haben wir durch diese Ausführungen einen klareren Blick auf die Welt der Menschen
gewonnen? Ist uns damit bewußt geworden, daß beinahe jeder mit einer
Ersatzbeschäftigung vorlieb nimmt?

Wie viele Menschen sind jedem von uns persönlich bekannt, die völlig von ihrer
Arbeit aufgefressen werden, die Kandidaten für Herzinfarkte sind oder unter
Streßkrankheiten leiden und trotzdem die Bremse nicht finden können oder wollen? Sie
finden die Bremse nicht, weil sie ihre Routine als Ablenkung benutzen und das Leben auf
seine praktischen Aspekte reduzieren oder sie wollen die Bremse gar nicht finden, da
ihnen ihre persönliche Situation als willkommene Begründung ihres Verhaltens beste
Dienste leistet. Das wiederum tun sie, um der Frage aus dem Weg zu gehen, weshalb
sie überhaupt am Leben sind.


KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS

Nach dem Scheitern des „mittelalterlichen Weltbildes“ wurden wir uns in der
westlichen Welt plötzlich dessen bewußt, daß wir Teil eines völlig unbekannten
Universums waren. Um die Natur dieses Universums zu verstehen, mußten wir
irgendwie damit beginnen, Fakten von bloßem Aberglauben zu trennen. Die
Wissenschaftler legten sich in dieser Angelegenheit eine Haltung zu, die als
„wissenschaftlicher Skeptizismus“ bekannt wurde und hieb- und stichfeste Beweise für
jede neue Behauptung darüber fordert, wie die Welt funktioniert. Bevor die
Wissenschaftler bereit waren, an die Existenz von etwas zu glauben, mußten sie in der
Lage sein, es zu betrachten und mit ihren Händen zu berühren. Jede Theorie, die
physikalisch nicht beweisbar war, galt automatisch als widerlegt.

Das vorgenannte Vorgehen hat den Wissenschaftlern bei der Erkundung der
offensichtlicheren Naturphänomene große Dienste geleistet, vor allem bei Objekten wie
Steinen, Körpern und Bäumen, Gegenständen, die jeder wahrzunehmen imstande ist,
egal wie skeptisch er auch immer sein mag. Bei dem Versuch zu erklären weshalb unser
Universum funktioniert, benannten wir in aller Eile jeden Bestandteil der physikalischen
Welt, bis wir irgendwann zu dem Schluß gelangten, daß jeder in der Natur
vorkommende Gegenstand einem sogenannten „Naturgesetz“ unterworfen ist und daß
jedes Ereignis eine direkte und plausible physikalische Ursache hat. Dank dieser
Grundhaltung gelang es der Wissenschaft, systematisch jeden ungewissen oder
esoterischen Aspekt aus unserem Leben zu verbannen. Wir folgten dem Modell Isaac
Newtons und schlossen daraus, daß unser Universum, gleich einer riesigen Maschine,
einem vorherbestimmten Gesetz folgt, und dies war lange Zeit das einzige, was man
dem Universum wirklich nachweisen konnte. Bei Ereignissen, die parallel zu anderen
Ereignissen stattfanden, sah man keinen kausalen Zusammenhang, sie wurden als reine
„Zu-fälle“ abgetan.

Bis schließlich zwei bahnbrechende Untersuchungen erschienen, die uns wieder die
Augen über das Geheimnis des Universums öffneten:
Die Entdeckung der Quantenphysik und die Forschungen Albert
Einsteins über das Energiegebilde der festen Materie.

Einsteins Lebenswerk bestand darin, zu beweisen,
daß jenes Energiegebilde, das wir als feste Materie wahrnehmen,
größtenteils aus leerem Raum plus einem Muster durchlaufender
Energieströme besteht, wir Menschen eingeschlossen.

Wenn wir darangehen, diese Energiemuster in immer kleineren Einheiten zu
betrachten, so gelangen wir zu überaus seltsamen Feststellungen. Versuche haben
nämlich ergeben, daß nach der Aufspaltung dieser kleinen Elementarteilchen, wie wir die
kleinste Form dieser Energie nennen, die bloße Tatsache der Beobachtung ihres
Verhaltens das Versuchsresultat und somit das Verhalten selbst beeinflußt - als seien die
Elementarteilchen durch die Erwartungshaltung des Beobachters manipulierbar. Und das
selbst, wenn die Teilchen dazu an Orten auftauchen müssen, an denen sie den uns
bekannten Gesetzen des Universums zufolge eigentlich nicht auftauchen dürften:
nämlich zwei zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle, oder in der linearen Zeit vor und
zurück reisend.

Mit anderen Worten, es sieht so aus, als bestehe der Urstoff des Universums, sein
Kern, aus einer Form reiner Energie, die durch menschliche Intuition und Erwartung
formbar ist, und zwar auf eine Weise, die unser altes Modell vom mechanischen
Universum widerlegt - ganz als würden unsere Erwartungen dafür sorgen, daß unsere
Energie sich in der Welt verteilt und andere energetische Systeme beeinflußt. Ich
brauche nicht zu betonen, daß die Dritte Erkenntnis uns genau dies glauben machen will.

Jetzt ist es an der Zeit aufzuwachen und sich wieder unsere Ur-Fragen zu stellen:

1. Welche Kraft steht hinter dem Leben auf diesem Planeten ?

2. Weshalb sind wir wirklich hier ?

Da es ganz besonders wichtig ist sich diese Erkenntnis zu verinnerlichen, fasse ich
nochmals kurz zusammen. Wenn wir uns mit den vorher gemachten Aussagen näher
befassen, so werden wir erkennen, daß der besprochene Zeitabschnitt in unserem
Bewußtsein aufgehen wird und dies in einer Art und Weise, als sei das vergangene
Jahrtausend Teil der Biographie jedes einzelnen von uns geworden.

Vor tausend Jahren hatten wir Menschen in einer Welt gelebt, in der Gott und die
menschliche Spiritualität klar umrissen waren. Diese Welt war uns verlorengegangen,
oder besser gesagt, wir hatten entschieden, daß mehr hinter der Geschichte steckte.
Dem entsprechend hatten wir Expeditionen ausgesandt, die die Wahrheit entdecken
und uns davon berichten sollten; und als das Warten auf die Kunde der ausgesandten
Forscher zu lange gedauert hatte, suchten wir nach Ersatzbeschäftigungen und richteten
uns in der Welt ein. Wir beschlossen, es uns bequem zu machen. Und das war uns
gelungen. Wir entdeckten die Schmelzbarkeit der Erze und daß sie in Form aller
möglichen Gegenstände gegossen werden konnten. Leider entdeckten wir dabei auch,
daß diese Gegenstände nicht nur zum täglichen Hausgebrauch geeignet waren, sondern
daß diese Gegenstände auch als Waffen im täglichen Kampf um unsere Lebens-Energie
eingesetzt werden konnten, was in weiterer Konsequenz alle jene Greuel die wir aus der
Geschichte kennen letztendlich ermöglicht hat.

Wir fanden Energiequellen, zunächst Wasserdampf, dann Gas, dann Erdöl,
Elektrizität und schließlich die Kernkraft. Wir systematisierten die Landwirtschaft und
erschufen die Massenproduktion, und mittlerweile herrschen wir über riesige, vor
Gütern überquellende Warenhäuser und enorme Vertriebsnetze.

Wir taten einen weiteren Schritt, den Schritt in die Technik der Gene. Unseren
Forschern gelang es den Bauplan des Lebens so weit zu entschlüsseln, daß in uns die
Illusion reifte imstande zu sein, Leben selbst nach eigener Vorstellung künstlich
erschaffen zu können. Angetrieben wurde all dies durch den Ruf des Fortschrittes, dem
Wunsch des einzelnen nach Sicherheit, während er auf das Eintreffen der Wahrheit
wartete. Wir hatten beschlossen, für uns und unsere Kinder ein bequemeres und
angenehmeres Leben zu schaffen; und in knapp vierhundert Jahren Ersatzbeschäftigung
war es uns gelungen, eine Welt zu schaffen, in der alle nur erdenklichen
Annehmlichkeiten und Erleichterungen des täglichen Lebens produziert werden
könnten. Das Problem bestand nur darin, daß unser hochkonzentriertes und obsessives
Bestreben, uns die Natur untertan zu machen und unser Leben bequemer einzurichten,
die natürlichen Systeme des Planeten vergiftet und an den Rand des Zusammenbruchs
gebracht hatte.

Wir werden nicht so weitermachen können. Die Zweite Erkenntnis scheint das
Einsetzen eines neuen Bewußtseins unvermeidbar werden zu lassen. Wir befinden uns
im Begriff, den Höhepunkt unserer kulturellen Bestimmung zu erreichen. Wir haben
vollendet, was kollektiv beschlossen worden war, und während dies geschieht, haben wir
den Glauben an unsere Ersatzbeschäftigungen verloren und sind in einer anderen
Realität aufgewacht. Wir haben es klar vor unseren Augen, wie sich die Dynamik der
Moderne zum Ende des Jahrtausends hin verlangsamte.

Dies können wir ganz besonders daran erkennen, wie die Technikgläubigkeit der
westlichen Gesellschaft innerhalb weniger Jahre drastisch abgenommen hat und weiter
abnimmt. Es wird zwar vieles als machbar angesehen, scheitert aber in seiner
Umsetzung nicht zuletzt am erbitterten Widerstand immer größer werdender Gruppen
von Menschen, die nicht mehr bereit sind ihre Umwelt diesen technischen Neuerungen
zu opfern. Und diese Einstellung bleibt nicht auf junge Menschen und die heutige Jugend
beschränkt, sondern findet auch immer mehr Befürworter in den Reihen der
Wissenschaftler und älteren Menschen, die in der Vergangenheit diesen Fortschritt ganz
wesentlich getrieben haben.

Ein vierhundert Jahre alter Zwang ist im Begriff,
überwunden zu werden.
Wir haben die Grenzen der materiellen Sicherheit erreicht
und scheinen nun fest entschlossen, herauszufinden,
weshalb wir danach gestrebt haben.


DRITTE ERKENNTNIS
INHALT

Veränderung des Verständnisses des physikalischen Universums.
Das bewußte Wahrnehmen von Energiefeldern die alle Objekte
umgeben.

Die Dritte Erkenntnis sagt voraus, daß die Menschheit gegen Ende des zweiten
Jahrtausends eine neue Form der Energie entdecken wird, welche die Grundlage alles
Bestehenden darstellt und gleichzeitig von allem - das schließt uns Menschen mit ein -
ausgeht.

Das Manuskript besagt, daß die Veränderung der menschlichen Wahrnehmung mit
einer erhöhten Sensibilität gegenüber schönen Dingen beginnen wird. In einem weiteren
Teil des Manuskripts wird davon gesprochen, daß die Wahrnehmungsfähigkeit von
Schönheit als eine Art Barometer funktioniert, das uns verrät, wieweit wir noch davon
entfernt sind, die Energie wahrzunehmen.

Die Dritte Erkenntnis beschäftigt sich mit der wahren Beschaffenheit der Schönheit
und beschreibt die Fähigkeit ihrer Wahrnehmung als den Weg, durch den die
Menschheit schließlich lernen wird, Energiefelder wahrzunehmen. Ist dies einmal
geschehen, wird sich unser Verständnis von einem rein materiellen Universum
schnellstens transformieren.
Die Dritte Erkenntnis zeigt uns, daß die physikalische Welt in Wirklichkeit ein System
unerschöpflicher Energie ist.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS

Wer einmal die in der Dritten Erkenntnis beschriebene Energieform erfahren hat,
merkt, daß es sich dabei im Prinzip um das gleiche Kontinuum handelt wie die Schönheit.
Schönheit ist nicht etwas Relatives, sondern etwas ganz genau Bestimmtes. Was wir
persönlich für schön halten, mag unterschiedlich sein, aber das, was Schönheit
auszeichnet, die Besonderheiten, die wir schönen Objekten zuordnen, sind immer
identisch. Erscheint uns etwas als schön, so zeichnet es sich gewöhnlich durch verstärkte
Präsenz, eine besondere Schärfe in der Form und sehr lebendige Farben aus. Das
Schöne hebt sich ab. Es strahlt. Im Vergleich zu weniger anziehenden Objekten erscheint
es uns geradezu schillernd.

Diese Schönheit kann an allem festgestellt werden. An den Menschen, den Pflanzen,
den Tieren und nicht zuletzt auch an der scheinbar unbelebten Natur, wie wir den
Boden unter unseren Füßen oder Felsen und Steine zu bezeichnen pflegen, stellen wir
diese Schönheit fest.

Das Manuskript sagt auch aus, daß jedes Objekt, jede Pflanze, jedes Tier und auch
ganz besonders jeder Mensch von einem Energiefeld umgeben ist und daß wir Menschen
die Fähigkeit diese Energiefelder zu sehen erlernen können.
Zwei Tageszeiten haben sich für die Wahrnehmung der Energiefelder als besonders
förderlich erwiesen: die Abenddämmerung und der Sonnenaufgang.
Wie können wir nun lernen diese Energie zu sehen?

Am besten begeben wir uns dazu entweder zu Beginn der Abenddämmerung oder
zu Sonnenaufgang an einen von uns persönlich als besonders schön und angenehm
empfundenen Ort in der Natur. Wir suchen uns einen Ort an dem sich Bäume befinden,
die aber nicht zu dicht beieinander stehen, so daß wenn wir zwischen zwei Bäumen
hindurchblicken, wir auch noch den blauen Himmel als Hintergrund sehen können.
Wir verharren zuerst einige Zeit an diesem Ort und je nach unserem Empfinden
stimmen wir uns auf die wunderschöne Umgebung ein, indem wir sie bewußt
wahrnehmen, sie auf uns wirken lassen und alle Gedanken die in uns Hektik und Streß
auslösen könnten freigeben und fliegen lassen. Sodann suchen wir uns einen Platz an
dem wir uns entspannt niederlassen. Wir lehnen uns zurück und führen unsere leicht
gespreizten Finger vor unseren Augen mit den Fingerspitzen zusammen, so daß wir
sowohl die Äste der Bäume als auch den blau durchscheinenden Himmel im Hintergrund
sehen können. Jetzt entfernen wir die Fingerspitzen wieder langsam voneinander,
ungefähr einen Zentimeter, und wir schauen direkt auf den Abstand zwischen den
Fingerspitzen. Wenn wir zuerst etwas sehen, das uns irritiert da wir nicht glauben
können was wir sehen, so bewegen wir unsere Fingerspitzen wieder aufeinander zu und
wieder voneinander weg. Wir fixieren dabei den Brennpunkt unserer Augen etwa in der
Mitte des Abstandes zwischen den Fingerspitzen.

Zuerst werden wir unsere Fingerspitzen leicht verschwommen
wahrnehmen und dann werden wir plötzlich etwas sehen, das
aussieht wie dünne Rauchschwaden, welche die beiden
Fingerspitzen miteinander zu verbinden scheinen.

! DAS IST ES !

Wir beginnen nun zu experimentieren. Wir bringen alle vier Fingerspitzen
zusammen, dann unsere Handflächen und schließlich unsere Unterarme. In jedem Fall
werden wir in der Lage sein, deutliche Energiestränge zu erkennen, die zwischen
unseren Körperteilen verlaufen. Dies geschieht alleine schon deshalb, da der
menschliche Körper ebenfalls mit Polaritäten ausgestattet ist. Eine Hälfte unseres
Körpers stellt den Minus-Pol, die andere Hälfte den Plus-Pol dar. Aber nicht nur das,
auch jeder unserer zehn Finger besitzt eine eigene Polarität. Welche Körperhälfte
welche Polarität besitzt ist vom Geschlecht abhängig.

Je öfter wir diese Energiestränge wahrgenommen haben, um so sicherer werden wir
uns unserer Wahrnehmung werden. Nach einigem Üben werden wir auch erkennen,
daß diese Energie verschiedene Farben annehmen kann, je nach dem Zustand des
betrachteten Objektes.

Wenn wir nunmehr diese neu erworbene Fähigkeit anwenden und uns unserer
nächsten Umgebung zuwenden, so sind wir imstande die gesamte Schönheit des Ortes
aufzunehmen, Schönheit als Energieform wahrzunehmen.

Und wenn wir weiter mit unserer Sehschärfe experimentieren, so werden wir
lernen, daß das Pflanzen umgebende Energiefeld als Aura aus weißem Licht
wahrgenommen werden kann.

Fahren wir dann weiter mit unseren Experimenten fort, so werden wir feststellen,
daß wir mit den Energiefeldern von Pflanzen und Menschen in Resonanz gehen und uns
auch mit ihnen verbinden können. Die Verbindung mit Energiefeldern der Natur lädt uns
mit Energie auf und wir werden lernen, daß sich dadurch unser Energiefeld in seiner
Ausbreitung vergrößert, ausdehnt.

Haben wir erst einmal unser Vertrauen in das was wir wahrgenommen haben
gefestigt, so können wir auch Freunde einladen, die ebenfalls an diesen Energien
interessiert sind, wir können ihnen lernen die Energiefelder zu sehen und wir können
dann mit ihnen gemeinsam experimentieren, um die Erfahrungen mit den Energiefeldern
zu vermehren und zu festigen. Wir haben dann mit ihnen gemeinsam die Möglichkeit,
die zwischen Menschen fließenden Energien wahrzunehmen und die jeweilige Farbe der
Energie, Zuständen wie Zuneigung, Freude, Abneigung, Traurigkeit, Zorn, Haß, Liebe
usw., zuzuordnen.

So färbt sich etwa bei einem Menschen der Zorn oder Haß empfindet oder
ausdrückt, das Energiefeld in Töne von Rot. Gesunde Pflanzen haben ein weißes,
funkelndes Energiefeld.

Nehmen wir die Energiefelder in anderen Gegenden erst einmal bewußt wahr, dann
werden wir feststellen, wie dynamisch der Wald und die gesamte Natur ist. Und wir
können sicher sein, diese einmal erworbene Fähigkeit immer wieder und bewußt gewollt
einsetzen und wiederholen zu können.

Die meisten Menschen die in der Lage sind, die Energiefelder zu
sehen, ernähren sich vorwiegend vegetarisch, und meist essen sie
ausschließlich ihre selbstangebauten Hochleistungspflanzen.

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS

In diesbezüglichen Untersuchungen wurde versucht, Pflanzen als autonome
Energiesysteme zu betrachten und jedes ihrer Bedürfnisse zu berücksichtigen - Erde,
Düngestoffe, Feuchtigkeit, Licht. Dabei wurde herausgefunden, daß das komplette
Ökosystem, von dem jede Pflanze umgeben ist, in Wirklichkeit einen Teil eines lebenden
Organismus darstellt. Der Gesundheitszustand jedes einzelnen Faktors beeinflußt das
gesamte System. Der wesentliche Punkt dieser Untersuchungen bestand darin,
festzustellen, daß sobald damit begonnen wurde die energetischen Vorgänge, die jede
Pflanze umgibt, bei ihrer Pflege zu berücksichtigen, erstaunliche Resultate erzielt werden
konnten. Die Studienobjekte wurden zwar nicht größer, doch nach
ernährungswissenschaftlichen Kriterien betrachtet weitaus potenter.

Bei entsprechenden Messungen wurde festgestellt, daß die Pflanzen mehr Eiweiß
enthielten, sowie auch höhere Anteile an Kohlehydraten, Vitaminen und Mineralien.
Ganz erstaunlich war es herauszufinden, daß jene Pflanzen, denen die meiste Beachtung
geschenkt wurde, auch zu den leistungsfähigsten zählten.

Unter Beachtung ist dabei zu verstehen, jeden Tag ein wenig den Boden um die
Pflanze herum aufzulockern, und sich um die Pflanzen ein wenig zu kümmern.

Das Problem der Akzeptanz dieser Energiefelder besteht für die heutige
Wissenschaft einzig und allein darin, daß wir noch keine Meßmethodik kennen mit der
diese Art von Energie meßtechnisch nachgewiesen werden kann. Mittlerweile wird von
einigen Wissenschaftlern jedoch zumindest die Aussage getroffen, daß die Anwesenheit
dieser Energie eigentlich für sie nichts wirklich Neues darstelle. Sie verweisen dabei auf
Karatemeister, die schon seit langer Zeit vom Vorhandensein einer „Chi - Energie“, die
für scheinbar unglaubliche Aktionen wie das Zerbrechen von Ziegelsteinen mit der
bloßen Hand verantwortlich ist, oder die Tatsache, daß ein einzelner es schaffen kann,
unbeweglich an seinem Platz zu verharren, während vier Männer mit aller Kraft
versuchen, ihn fortzuzerren. Wir alle haben bereits irgendwann einmal erlebt, daß
Athleten geradezu spektakuläre Bewegungen wie, Drehungen, Wendungen, usw.
vollbringen oder in der Luft verweilen, als hätten sie die Schwerkraft besiegt. Dies alles
sind Resultate unseres Zugriffes auf die verborgene Energie.

Eine andere Erfahrung aus der Anwendung der Dritten Erkenntnis wird sein, daß wir
Menschen anfangen werden, mehr und mehr jene Nahrung zu uns zu nehmen, die
aktive Energie - Vital-Energie oder Lebens-Energie - enthält, und damit ist ein Wandel
vom Nahrungsmittel zum Lebensmittel unumgänglich. Wir Menschen werden wieder
Lebensmittel zur Aufrechterhaltung unseres Lebens zu uns nehmen und uns nicht mehr
nur mit Nahrungsmitteln abspeisen lassen.

Allgemein sei hier kurz der gravierende Unterschied zwischen Lebensmittel und
Nahrungsmittel erwähnt. Lebensmittel zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Vitaloder
Lebens-Energie aus. Nahrungsmittel enthalten dagegen nur einen sehr geringen
Anteil an Lebens-Energie. Daher ist es auch erforderlich, viel mehr an Nahrungsmittel zu
uns nehemen zu müssen, um die benötigte Menge an Lebens-Energie für unser tägliches
Über-Leben zu erhalten. Doch sind wir bestens beraten zu bedenken, daß eine große
Menge an aufgenommenen Nahrungsmitteln auch bedeutet, daß der physische Körper
vieler Menschen diese große Menge an chemischem Brennstoff überhaupt nicht benötigt
und daher auch nicht verwertet, sondern gezwungenermaßen speichert. Das Ergebnis
ist uns allen mittlerweile nur zu gut bekannt.

Darüber hinaus wird uns auffallen, daß gewisse Örtlichkeiten mehr Energie
abstrahlen als andere, daß die stärkste Energie von alten Naturschauplätzen, im
besonderen alten Wäldern, ausgeht. Berghöhen sind ebenfalls besondere Orte, die
demjenigen der sie erklimmt, besondere Energien verleihen können.

In Kenntnis dieser neuen Erfahrung und den jüngsten Entdeckungen der modernen
Physik zufolge können wir uns zu Recht fragen, ob das Universum nicht dynamischer ist,
als wir meinen. Möglicherweise funktioniert es auf der Basis vorbestimmter
Mechanismen, reagiert aber ebenfalls auf die Projektion mentaler Energie von
menschlicher Seite.

Weshalb nicht? Wenn wir Pflanzen dazu bringen können, schneller zu wachsen, sind
wir vielleicht auch in der Lage, das schnellere Eintreffen von Ereignissen herbeizuführen
- oder ihr Eintreffen zu verzögern.

Doch der wichtigste Punkt scheint zu sein, daß das gesamte Universum aus dieser
Energie besteht, und möglicherweise sind wir in der Lage, nicht nur Pflanzen, sondern
auch andere Dinge zu erreichen, wenn wir lernen, mit unserer eigenen Energie
umzugehen und sie richtig einzusetzen.

Die Frage die hier zur Zeit offen bleibt ist, inwieweit wir in der Lage sein werden,
andere Menschen mit unserer Energie zu berühren.


VIERTE ERKENNTNIS
INHALT

Das gesamte Universum besteht einzig aus einer Energie die uns am
Leben erhält und auf unsere Bedürfnisse reagiert.

Gleichzeitige Erkenntnis des Menschen darüber, daß wir von der
Hauptquelle der Energie abgeschnitten waren und dies auch noch selbst
getan hatten.

Die Vierte Erkenntnis weist darauf hin und behauptet, daß der Mensch eines Tages in
der Lage sein wird zu erkennen, daß das Universum einzig aus Energie besteht, einer
Energie, die uns am Leben erhält und imstande ist, auf unsere Bedürfnisse zu reagieren.
Der Mensch wird allerdings ebenfalls erkennen müssen, daß er von der Hauptquelle
der Energie abgeschnitten war, sich selbst abgeschnitten hatte, und als Resultat davon
schwächlich, unsicher und handlungsunfähig geworden war.

Im Angesicht dieses Defizits hatte der Mensch versucht, seine persönliche Energie auf
die einzige Weise zu erhöhen die ihm bekannt war, indem er sie auf psychologische
Weise von anderen Menschen stahl - ein uneingestandener permanenter Kampf, der die
Ursache für alle menschlichen Konflikte auf der Welt darstellte.


HINTERGRUND DER ERKENNTNIS
Dieser permanente Energie-Diebstahl, der keine Rücksichten und keine familiären
Grenzen kannte, hat sich in verschiedensten Formen der zwischenmenschlichen Gewalt
dargestellt. Die heutige Soziologie behauptet, schon immer darum gewußt zu haben,
daß hinter jeder Form der zwischenmenschlichen Gewalt das Bestreben steht, den
anderen Menschen zu kontrollieren und zu beherrschen.

Doch erst vor kurzem hat die Wissenschaft damit begonnen, dieses Phänomen von
innen, vom Standpunkt des individuellen Bewußtseins her, zu erforschen. Einige
Wissenschaftler haben sich gefragt, was bei einem Menschen geschieht, wenn er den
Wunsch verspürt, einen anderen zu kontrollieren, und stellten dabei folgendes fest:

>> Wenn zwei Individuen in einem Gespräch aufeinander treffen, also eine ganz
alltägliche Situation, dann gibt es zwei mögliche Resultate. Abhängig davon, was sich
während der Interaktion ereignet, fühlt sich einer der beiden Gesprächsteilnehmer nach
der Unterhaltung stärker und einer schwächer. Deshalb neigen Menschen dazu, eine
manipulative Grundhaltung einzunehmen. Egal wie die Situation gelagert ist oder worum
es geht. Immer sind wir darauf vorbereitet, alle notwendigen Register zu ziehen, um als
Sieger aus einer Situation hervorzugehen und unter allen Umständen die Oberhand zu
behalten, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Gelingt es, den eigenen Standpunkt
durchzusetzen, fühlen wir uns bestärkt, gelingt es nicht, meinen wir, an Kraft zu
verlieren.

Mit anderen Worten, wir versuchen nicht nur uns gegenseitig zu kontrollieren und
auszutricksen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern auch, weil wir in der
Kontrolle über andere einen Energieschub erhalten. Das ist der wahre Grund für die
Existenz vieler scheinbar irrationaler Probleme in der Welt - auf individuellem wie
nationalem Niveau.

Im soziologischen Bereich drängt dieses Verhalten mehr und mehr ins öffentliche
Bewußtsein. Uns wird bewußt, wie sehr wir uns gegenseitig manipulieren, und aus dieser
Erkenntnis erfolgt eine - längst überfällige - neue Ausrichtung unserer Motivationen.
Wir suchen nach anderen Möglichkeiten der Interaktion. Diese Neuorientierung ist
ein Teil der neuen Weltsicht, von der auch im Manuskript die Rede ist.

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS

Im Extremfall machen die menschlichen Kontrollversuche zum Beispiel auch innerhalb
der eigenen Familie nicht vor der Anwendung psychischer Gewalt halt.
Wenn zum Beispiel die Eltern jeden Aspekt im Leben ihres Kindes kontrollieren, so
reagiert in diesem Fall das Kind zuerst nervös und eingeschüchtert, bis es dann zu einer
explosionsartigen Gegenreaktion kommt, bei der auch physische Gewalt des Kindes gegen
seine Eltern - seine Kontrolleure - durchwegs im Bereich des Möglichen liegt.

Wenn Eltern nicht einen Augenblick von ihrem Kind ablassen, gibt es aus der Sicht
des Kindes keine andere Möglichkeit, als darauf mit Gewalt zu antworten. Nur so kann
das Kind ein Minimum an Kontrolle über sich selbst bewahren. Wenn das Kind dann
erwachsen ist, wird es aufgrund seiner traumatischen Erfahrungen leider denken, daß es
andere Menschen auf die gleiche Weise kontrollieren und dominieren muß - besonders
wenn es sich in der Gesellschaft von Schwächeren und vor allem Kindern befindet.

Wenn also Eltern jeden Aspekt ihres Kindes kontrollieren, so kann man mit großer
Wahrscheinlichkeit annehmen, daß sie von ihren Eltern ebenso traumatisiert wurden. Sie
dominieren ihr Kind, weil sie ihrerseits von ihren Eltern dominiert wurden. Auf diese
Weise wird physische Gewalt von einer Generation zur nächsten weitergegeben.
Oder ein anderer Fall: Zwei Wissenschaftler streiten einander darüber, ob ein
bestimmtes Denkmodell richtig oder falsch ist. Im Verlauf des Streites geht einer der
beiden so weit dem anderen die fachliche Kompetenz abzusprechen und ihn zu
beschimpfen.

Beobachteten wir während dieses Vorfalles das Verhalten der Energiefelder der
beiden Streitenden, so konnten wir sehen, wie die beiden Energiefelder einander
anzogen und versuchten, einander gegenseitig zu vereinnahmen.

Analysiert man diese Beobachtung gründlich, so gelangt man zu folgendem Schluß:
Zwei Menschen, die sich darüber streiten, wer den korrekten Eindruck einer Situation -
als solches kann das im Streit stehende Denkmodell angesehen werden - wiedergibt, wer
recht hat - jeder versucht den anderen auf seinem Feld zu schlagen, treten dabei in eine
energetische Wechselbeziehung, welche ausschließlich darauf abzielt, dem jeweils
anderen Energie abzuziehen. Dies bedeutet im weiteren, daß wenn wir in der Lage sind,
die Bewegungen der Energie systematisch zu beobachten, können wir vielleicht
analysieren, was Menschen davon haben, wenn sie in Konkurrenz zueinander treten,
miteinander streiten und einander weh tun. Sobald wir Kontrolle über einen anderen
Menschen ausüben, eignen wir uns dessen Energie an. Wir tanken uns auf Kosten des
anderen auf und werden dadurch motiviert.

Dies bedeutet aber auch, daß ein offener Streit gar nicht ausbrechen muß, da wir
Menschen unbewußt dazu neigen, einander zu kontrollieren und zu dominieren, um die
Energie des anderen an uns zu binden. Die Energie bestärkt uns und verschafft uns
Hochgefühle.

Verinnerlichen wir uns die Vierte Erkenntnis, so stellen wir fest, wie sie zu dem paßt
was wir schon wissen. Während die Dritte Erkenntnis uns gezeigt hat, daß die
physikalische Welt in Wirklichkeit ein System unerschöpflicher Energie ist, beweist uns
die Vierte Erkenntnis, daß die Menschheit seit langem um die einzige Form der Energie
kämpft, für die sie offen ist; jene, die zwischen uns Menschen fließt.

Dieser Kampf ist die Ursache jedes menschlichen Konflikts auf allen Ebenen, vom
geringfügigen Familienstreit zum Gewerkschaftskonflikt bis hin zum Krieg der Nationen.
Zugrunde liegt immer ein tiefes Gefühl der Unsicherheit und der Schwäche, das durch
den Diebstahl fremder Energie aufgehoben werden soll.

Und wenn wir nun der Meinung sein sollten, daß einige Kriege geführt werden
mußten, da sie gerecht waren, so ist dem sofort eines entgegen zu halten: Der einzige
Grund, weshalb Konflikte nicht sofort auf eine andere Art beigelegt werden können
besteht darin, daß eine der Parteien, gewöhnlich aus energetischen Gründen, auf einer
irrationalen Position beharrt, um dadurch Energie zu erhalten.

Die Kernaussage der Vierten Erkenntnis besteht somit darin, daß
die Welt zwischenmenschlicher Beziehungen
ein gewaltiger Wettkampf um Energie
und damit um Macht war und nach wie vor ist.


FÜNFTE ERKENNTNIS
INHALT

Erkenntnis darüber, daß eine alternative Energiequelle existiert und es
uns möglich ist, mit ihr in Verbindung zu bleiben - bis wir unsere
persönliche Form der Kontrollausübung über andere erkannt und hinter
uns gelassen haben - denn, wenn wir in diese alte Gewohnheit
zurückfallen,verlieren wir wieder den Kontakt mit der höher
schwingenden Energie.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS

In der Fünften Erkenntnis beschreibt das Manuskript ein neues Verständnis von etwas,
das bisher als „Mystisches Bewußtsein“ bekannt war. Während der letzten Jahrzehnte
des zwanzigsten Jahrhunderts, so wird in dem Text behauptet, wird dieses Bewußtsein
als etwas tatsächlich Erwerbbares begriffen werden, etwas, das in den esoterischen
Praktiken der meisten Religionen übrigens durchaus schon vorhanden war. Für die Masse
wird dieses Bewußtsein ein intellektuelles Konzept bleiben, über dessen Existenz man
endlos reden und debattieren kann. Doch für eine wachsende Anzahl von Menschen
wird das Einsetzen des Bewußtseins zu einer nachvollziehbaren Erfahrung werden, da
jene Individuen im Laufe ihres Lebens Gelegenheit haben werden, einen kurzen Blick auf
diesen Zustand zu werfen.

Das Manuskript behauptet ferner, daß die Erfahrung des Zustandes den Schlüssel zur
Beendigung der menschlichen Konflikte auf der ganzen Welt darstellt, da die Energie
plötzlich aus einer neuen Quelle fließen wird - einer Quelle, die wir mit der Zeit
anzuzapfen lernen werden.

Doch wie kann diese Energie aufgenommen werden?
Der erste Schritt zur aaktiven Energiegewinnung ist die bewußte Nahrungsaufnahme.
Doch um in der Lage zu sein, die Energie des Essens aufzunehmen, muß das Essen richtig
geschätzt werden, die Nahrungsaufnahme muß ausgekostet werden. Der Geschmack ist
das Wichtigste, wir müssen schmecken können, was wir essen. Deshalb beten wir vor
dem Essen. Das Beten vor dem Essen, was auch immer dann der einzelne darunter
versteht, sollte nicht nur aus Dank geschehen, sondern um den Vorgang des Essens
selbst zu einer heiligen Angelegenheit zu machen, damit die Energie des Essens von
unserem Körper aufgenommen werden kann. Bei genauerer Analyse können wir
feststellen, daß die bewußte Nahrungsaufnahme hinter dem Ritual religiöser
Dankbarkeit steht, und daß dadurch eine effektivere Aufnahme der in der Nahrung
enthaltenen Energie erfolgt.

Doch die Essensaufnahme ist nur der erste Schritt. Nachdem die persönliche Energie
einmal erhöht worden ist, werden wir sensibler für die Energie in allen anderen Dingen
...., und dann lernen wir diese Energie ohne Nahrung aufzunehmen.

Jeder Gegenstand um uns herum, hat Energie in sich. Doch handelt es sich jedesmal
um eine andere Schwingung. Deshalb erhöhen bestimmte Orte den Energiehaushalt
mehr als andere. Es hängt davon ab, auf welche Weise der eigene Zustand mit der
bestehenden Energie zu verbinden ist.

Das wichtigste dabei ist die Offenheit, der Wille, sich zu verbinden und einen wahren
Sinn für das Schöne zu entwickeln, ganz wie bei der Sichtung der Energiefelder. Der
nächste Schritt führt dahin, daß wir tatsächlich das Gefühl haben, uns selbst aufzuladen.
Die andere Art der Energieaufnahme ist die Aufladung durch das Erleben einer
„Mystischen Erfahrung“. Das Durchleben solcher mystischer Erfahrungen löst ein Gefühl
der „Liebe“ aus. Einer Liebe die für alles, was uns während einer solchen Erfahrung
umgibt, empfunden wird. Das Wichtigste dabei ist, daß wir diese Art von Liebe einfach
zulassen. Dazu ist es notwendig, daß wir dabei unsere Gedanken so bündeln, daß wir
uns an das Gefühl der Liebe erinnern, so wie wir es beim ersten Mal empfunden haben,
und versuchen es erneut zu empfinden.

Diese Form der Liebe ist bedingungslos.

Sie beansprucht nicht, sie fordert nicht, sie setzt nichts voraus und kennt keine
Begierde etwas oder jemanden besitzen zu wollen. Sie entspricht etwa dem, was wir als
Kinder gegenüber unseren Müttern empfunden haben und als Jugendliche für ein
bestimmtes Mädchen oder einen bestimmten Jungen - eine Form „unschuldiger“ Liebe.
Wenn wir uns dann zum Beispiel auf einen Baum konzentrieren und diese Liebe
zulassen, so werden wir zuerst allmählich beginnen die Form und die Ausstrahlung des
Baumes zu bewundern und sodann wird das Gefühl in uns wachsen bis wir tatsächlich
so etwas wie Liebe empfinden und dann feststellen, daß unser Energiefeld schnell
zunimmt.

Wenn wir nun einmal die Erfahrung eines „mystischen Erlebnisses“ gemacht haben,
so haben wir dies meist unbewußt herbeigeführt. Nun müssen wir lernen, diesen
Zustand bewußt zu wiederholen, ihn in kleinen Schritten selbständig herbeizuführen.
Möglicherweise wird es uns am Anfang nicht immer gelingen die einmal gemachte
Erfahrung sofort zu wiederholen und die einmal erfahrenen Empfindungen in der
gleichen Intensität wieder zu erfahren. Wir sollten darüber nicht frustriert sein, sondern
uns frohen Mutes weiter anstrengen.

Wir schließen dazu wieder unsere Augen und versuchen erneut Zugang zu diesem
tieferen Gefühl zu bekommen. Schließlich werden wir Erfolg haben und wir werden von
der Emotion überrollt werden. Es wird uns dann gelingen, diese zu halten und ihre
Intensität in kleinen Schritten zu steigern. Und wenn wir wieder unser Beispiel mit dem
Baum anwenden und uns völlig auf diesen konzentrieren, so werden wir feststellen, daß
wir Energie erhalten und diese an den Baum weitergeben.

In dem Augenblick, in dem wir die Einzigartigkeit und Schönheit der Dinge bewußt
erkennen, wird uns bewußt Energie zugeführt. Sobald wir auf die Ebene gelangen, auf
der wir die vorhin beschriebene Liebe empfinden, sind wir auch in der Lage, diese Liebe
aus eigenem Antrieb zurückzusenden.

Und je mehr wir uns auf den Baum konzentrieren, je mehr wir seine Form und Farbe
bewundern, desto mehr Liebe wird uns erfüllen. Es wird ein ausgesprochen
ungewöhnliches Erlebnis für uns sein. Wenn wir uns weiter dabei vorstellen wie unsere
Liebe überquillt und sich auf den Baum überträgt, so werden wir dies sehr intensiv
fühlen, aber wir werden nicht sofort imstande sein, diesen Vorgang zu beobachten.
Und wie sieht es genau aus, wenn wir dem Baum Energie geben ?

Wenn wir uns in die Nähe des Baumes begeben und uns niederlassen, so werden wir
feststellen, daß eine Wolke des weißen Lichts die uns umgibt förmlich vorwärts springt
und den Baum umhüllt. Der Durchmesser des Energiefeldes des Baumes wird sich
schlagartig verbreitern. Diese Verbreiterung des Energiefeldes ist auf die durch uns
erfolgte Energiezufuhr zurückzuführen.

Wir werden dabei auch feststellen, daß unsere neu erworbene Fähigkeit, die
Energiefelder wahrzunehmen, nicht zur Ausbildung eines surrealen Szenarios geführt
hat, sondern eher zu einer realistischeren Betrachtungsweise der Pflanzen.

Die Rolle der Liebe hat lange Zeit für grundlegende Mißverständnisse gesorgt. Wir
sollten sie nicht praktizieren, um gut zu sein oder die Welt aus einem abstrakten
moralischen Verantwortungsgefühl heraus zu einem besseren Platz zu machen
beziehungsweise unser hedonistisches Treiben aufzugeben. Die Verbindung mit der
Energie erzeugt Erregung, Euphorie und schließlich Liebe. Ausreichend Energie zu
generieren, um den Zustand der Liebe aufrechtzuerhalten, würde der Welt bestimmt
nicht schaden, doch in erster Linie hilft es dem einzelnen. Dieses ist die hedonistische Tat
die wir vollbringen können.

Jemand der bereits eine mystische Erfahrung irgend einer Art hatte, wird es einfacher
haben, zu diesem Zustand zurückzufinden und die eigene Energie zu erhöhen. Andere
können es ebenfalls schaffen, doch es dauert länger.

Das Energiefeld einer Person die sich in dem beschriebenen Zustand befindet, dehnt
sich aus und verändert kaum merklich seine Farbe. Gewöhnlich wechselt diese Farbe von
stumpfem Weiß ins Grüne oder Bläuliche. Während einer „Mystischen Erfahrung“ kann
sich unsere Energie im ganzen Universum verbreiten. Durch diese Verbindung können
wir Energie aus der Gesamtheit des Universums beziehen, als Folge davon steigt unser
Energievolumen so stark an, daß es unsere gesamte Umgebung erfüllt. Das Wichtigste
ist jedoch, daß das Feld sich ausdehnt. Bei dieser Übung ist es von besonderer
Bedeutung folgende Tatsache in ihrer gesamten Tragweite voll zu begreifen:

Die Menschheit ist der Träger der universellen Evolution und bringt
sie auf ein immer höheres energetisches Niveau.

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS

Bei einzelnen Menschen unverwandt auftretende „mystische Erfahrungen“ erlauben
es diesen, wenn sie sich ihrer bewußt werden, für einen Augenblick das Potential dieser
Energie für sich zu erkennen. Dies ist ungefähr so, als würde dieses Individuum vor allen
anderen in die Zukunft schauen.

Im allgemeinen gelingt es uns noch nicht, diesen Zustand für längere Zeit zu
manifestieren. Sobald wir mit jemandem sprechen, der innerhalb der Grenzen des
normalen Bewußtseins operiert, oder versuchen, in einer Welt zu leben, in der immer
noch Konflikte bestehen, fallen wir aus dem fortgeschrittenen Stadium und nicht nur
das, wir fallen auch auf die Stufe unseres alten Selbst zurück.

Es geht dann darum, das einmal Gesehene Schritt für Schritt in Richtung eines
ultimativen Bewußtseins zu entwickeln. Um das zu schaffen, müssen wir lernen, uns
bewußt mit Energie aufzuladen, denn nur diese Energie erzeugt die Fügungen, und diese
helfen uns dabei, unser neues Bewußtsein auf eine dauerhafte Basis zu stellen.

Denken wir einmal darüber nach: Wenn sich in unserem Leben ein besonderer
Glücksfall ereignet, etwas, das unser Leben vorwärtstreibt, dann verwirklichen wir uns
gewissermaßen und bekommen dabei ein Gefühl dafür, in welche Richtung uns das
Schicksal führt. An diesem Punkt hat sich die Energie, die für das Auftauchen der Fügung
verantwortlich ist, in uns gefestigt. Sicher, wir werden den Kontakt wieder verlieren, weil
wir es unterwegs mit der Angst zu tun bekommen, doch dieser neu erreichte
Energielevel wird von nun an unsere neue Grenze darstellen, zu der wir immer wieder
einen einfacheren Zugang finden. Wir sind zu einem neuen Menschen geworden und
existieren auf einer höheren energetischen Ebene, einer Ebene höherer Schwingungen.

Das heißt, daß wir uns auftanken, wachsen, tanken und erneut wachsen. So treiben
wir Menschen die Evolution des Universums zu immer höheren Schwingungen.
Diese Evolution setzte sich bisher unerkannt durch die Geschichte des Menschen fort.
Sie erklärt, weshalb sich Zivilisationen weiterentwickeln und weshalb Menschen größer
geworden sind und länger leben. Jetzt beginnen wir damit, diesen Prozeß bewußt
durchzuführen. Dies ist auch die Botschaft des Manuskripts. Darum geht es in unserem
Bestreben um ein weltweites höheres spirituelles Bewußtsein.

Alles was wir zu tun haben ist, uns mit Energie aufzuladen und dann werden sich
diese Fügungen in immer regelmäßigeren Abständen ereignen. Bevor wir jedoch in der
Lage sein werden, uns auf Dauer mit Energie zu verbinden, ist es notwendig die
Erfahrungen der Sechsten Erkenntnis zu machen.

Wie kannst Du Dich mit Energie aufladen?
Methode der Energiegewinnung
Zuallererst konzentrierst du dich auf deine Umgebung. Dann versuchst du, dir in
Erinnerung zu rufen, wie die Dinge aussehen, wenn du energiegeladen bist: ihre
einzigartigen Formen, die Schönheit jeder Pflanze und die Art und Weise, wie ihre
Farben ein wenig leuchtender und heller zu werden scheinen.

Um nun das Gefühl der Leichtigkeit wiederzuerlangen, so wie du es bei deiner ersten
„Mystischen Erfahrung“ verspürt hast, versuchst du nun die Energie mit der du dich
gerade verbunden hast einzuatmen.

Du wirst nun spüren, daß alles um dich herum zunehmend an Eindringlichkeit und
Schönheit gewinnt. Selbst Felsen scheinen in diesem Zustand einen weißen Glanz
abzustrahlen und Menschen in deiner Nähe werden dir groß und möglicherweise
bläulich erscheinen ( die Farbe ist vom einzelnen Menschen abhängig).

Du atmest jetzt tief und konzentriert ein und hältst jeden Atemzug fünf Sekunden an,
bevor du ihn wieder ausatmest.

In dem Augenblick, in dem du dir vorstellst, daß jeder Atemzug dir Energie zuführt
und dich wie einen Ballon füllt, tankst du dich tatsächlich mit Energie auf, wirst du dich
unbeschwerter und leichter fühlen.

Wenn es dir behilflich ist, so kannst du auch folgende Vision vor deinem geistigen
Auge aufbauen:
Über deinem Scheitelchakra erhebt sich eine Säule weißen Lichtes in den Himmel.
Mit jedem Atemzug den du einatmest strömt aus dieser Lichtsäule Energie über dein
Scheitelchakra in deinen Körper und fließt entlang deiner Wirbelsäule hinunter bis zum
Wurzelchakra. Beim Ausatmen drückst du die Energie bewußt noch tiefer in deinen
Körper hinein. So füllt sich nun mit jedem Atemzug füllt dein Körper mehr und mehr
mit Energie auf. Du spürst wie sich der Energiepegel deines Körpers zunehmend erhöht.

Du siehst vor deinem geistigen Auge, daß sich dein Körper wie ein Gefäß mit Energie
füllt. Der Energiepegel steigt mit fortdauernder Übung von Chakra zu Chakra hoch, bis
in dir das Gefühl entsteht, daß du bereits soviel Energie in dich aufgenommen hast, daß
diese nunmehr wieder über dein Scheitelchakra aus deinem Körper austritt. Du hast
somit das Maximum deiner Energieaufladung erreicht. Doch nun kommt die für uns
Menschen zur Zeit noch am schwersten durchzuführende Aufgabe - das errreichte
Energieniveau aufrecht zu erhalten.

Hast du nun die Energie eingeatmet, so überprüfst du, wie es mit deinen
Gefühlen aussieht.

Dazu präge dir genau ein, wie du dich zum Zeitpunkt als die Energie über dein
Scheitelchakra wieder aus deinem Körper ausgetreten ist, gefühlt hast. Dieses Gefühl ist
es, das du in Zukunft immer dann, wenn du dich energielos, müde, matt und erschöpft
fühlst, wieder als Ziel ansteuern kannst, um dich wieder mit Energie aufzutanken.

Was du fühlst ist der eigentliche Maßstab für den Grad deiner Verbundenheit.
Du spürst die vorhin schon besprochene Art von Liebe, wobei es sich nicht um ein
intellektuelles Konzept der Liebe oder gar einen moralischen Imperativ handelt, sondern
vielmehr um ein unterschwelliges Gefühl. Dieses Gefühl äußert sich, sobald du mit der
durch das Universum erhältlichen Energie in Verbindung stehst, wobei es sich
selbstverständlich um die Energie Gottes, um die Energie der Quelle handelt.
Du solltest aber immer eines bei dieser Übung bedenken: Sobald du mit der Energie
verbunden bist, haben Gedanken oftmals andere Erscheinungsformen. Die Worte, die
sich gewöhnlich in deinen Kopf zwingen, um Ereignisse mit Hilfe der Logik zu
kontrollieren, versiegen, sobald du dein Kontroll-Drama (Erklärungen dazu in der
Sechsten Erkenntnis) aufgegeben hast. Während du dich mit Energie auftankst,
manifestieren sich Gedanken einer anderen, höheren Qualität in deinem Bewußtsein.

Hierbei handelt es sich um deine Intuition. Die Gedanken mögen fremdartig erscheinen
und sich meistens im Hinterkopf aufhalten, doch ab und zu erscheinen sie in Form eines
Tagtraumes oder einer Mini-Vision. Sie kommen auf direktem Wege, um dich anzuleiten.
Die Erklärung dafür ist einfach: In dem Augenblick, in dem du ausreichend Energie
gesammelt hast, bist du bereit, in einen bewußten Entwicklungsprozeß zu treten, die
Energie fließen zu lassen und damit zuzulassen, daß Fügungen in dein Leben treten, die
dich vorwärtstreiben. Der Eintritt in diesen Prozeß erfolgt auf eine ganz besondere
Weise.

Nachdem du genügend Energie aufgebaut hast, rufst du dir deine grundlegende
Lebensproblematik ins Gedächtnis - sozusagen das Erbe deiner Eltern -, denn diese
Problematik liefert den Übergreifenden Zusammenhang für deine Entwicklung. Danach
konzentrierst du dich auf deinen ur-eigenen Weg, indem du erkennst, was augenblicklich
an kleineren Aufgaben in deinem Leben anliegt. Diese Aufgaben führen immer zu deiner
großen Aufgabe - deiner individuellen Vision - und definieren gleichzeitig den Punkt, an
dem du dich augenblicklich auf deiner lebenslangen Suche befindest.

Ist dir erst einmal klar geworden welche Aufgaben im Moment anliegen, erhältst du
eine intuitive Ahnung davon, was zu tun ist und wohin du gehen sollst, was dein nächster
Schritt sein wird. Immer. Nur dann nicht, wenn du an die falschen Aufgaben denkst.
Du mußt verstehen, daß es im Leben nicht um Antworten geht. Es geht darum, die
aktuellen Fragen zu erkennen. Hast du bewußt die richtige Frage erkannt, folgt immer
auch die dazugehörige Antwort.

Sobald du ahnst, was als nächstes passieren wird, heißt es ausgesprochen
aufmerksam und wach zu werden. Früher oder später werden scheinbare Zu-Fälle
auftauchen, die dafür sorgen, daß du dich tatsächlich in die Richtung bewegst, die deine
Intuition dir vorgegeben hat.

Zusammenfassend sehen wir, daß die Fünfte Erkenntnis uns zeigt, daß eine
alternative Energiequelle existiert und es uns solange unmöglich ist, mit ihr in Verbindung
zu bleiben, bis wir unsere persönliche Form der Kontrollausübung über andere erkannt
und hinter uns gelassen haben - denn wenn wir in diese alte Gewohnheit zurückfallen,
verlieren wir den Kontakt mit der Energie.

Diese alten Gewohnheiten aufzugeben ist nicht immer einfach, denn gerade zu
Beginn sind sie uns selten bewußt. Die Lösung liegt darin, uns zu vergegenwärtigen,
welche Kontrollmechanismen wir in der Kindheit ausübten, um Aufmerksamkeit zu
gewinnen, um die Energie in unsere Richtung zu lenken, denn genau an dem Punkt
hängen wir fest. Diese Muster wiederholen wir wieder und wieder.

Dieses Muster ist unser persönliches Kontroll - Drama.
Drama deshalb, weil es sich um eine einzige, nur allzu bekannte Szene handelt, für
die wir, wie in einem Film, in unserer Jugend das Drehbuch geschrieben haben. Diese
Szene wiederholen wir in unserem Alltag wieder und wieder, meistens ohne uns dessen
bewußt zu sein. Wir merken nur, daß uns die immer gleichen Dinge zustoßen. Das
Problem besteht darin, daß durch die andauernde Wiederholung einer Szene kein Platz
mehr für die ganzen anderen Abenteuer in unserem, übrigens ausgesprochen realen,
Film besteht. In dem Moment wo wir beginnen unser Drama zu wiederholen, um an
Energie zu kommen, halten wir den Film unseres Lebens an.

Der Fünften Erkenntnis können wir auch entnehmen, daß wir jedesmal, wenn wir
uns mit Energie auftanken und eine Fügung unser Leben vorantreibt, der einmal
erreichte Energiestatus in uns etabliert wird, so daß wir von da an auf einer höheren
Ebene energetischer Schwingung existieren und auf diese Weise die Evolution
weitertragen.


SECHSTE ERKENNTNIS
INHALT
Erkenntnis darüber, daß jeder seine eigene Art und Weise andere zu
kontrollieren, selbst erkennen muß.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS
Jeder spielt das eine oder andere Kontroll-Drama. Unsere persönlichen Kontroll-
Dramen stellen sich uns in den Weg und verhindern dadurch den Eintritt einer wichtigen
Fügung.

Der erste Schritt für jeden von uns besteht darin, sich das eigene Kontroll-Drama in
das Bewußtsein zu bringen. Nichts kann sich entwickeln oder fortschreiten, bevor wir
uns nicht selbst anschauen und erkennen, was genau wir tun, um die Energie zu
manipulieren.

Der nächste Schritt besteht darin, in die eigene Vergangenheit zurückzugehen,
zurück zu den Anfängen des Familienlebens, wo sich derartige Gewohnheiten
ausgebildet haben. Die Anfänge zu sehen heißt auch, unsere Kontrollmechanismen
verstehen zu lernen. Erinnern wir uns zurück so erkennen wir, daß die meisten unserer
Familienmitglieder selbst Kontroll-Dramen entwickelt hatten, um die Energie von uns
Kindern abzuziehen. Deshalb haben wir überhaupt damit begonnen, Kontroll-Dramen
zu entwickeln. Es war unsere einzige Chance, Energie zurückzugewinnen, und alle
unsere Dramen stehen grundsätzlich in bezug zu den Familienmitgliedern. Gelingt es uns
jedoch, die energetische Dynamik unserer jeweiligen Familie zu erkennen, können wir
hinter diese Kontrollstrategien schauen und einen Blick auf die wirklichen Abläufe
werfen. Die wirklichen Abläufe bestehen darin, daß wir lernen müssen, unsere
Erfahrungen in der Familie von einem evolutionsbezogenen, einem spirituellen
Standpunkt aus zu betrachten, um dadurch zu erkennen, wer wir wirklich sind. Gelingt
uns das, fällt auch das Kontroll-Drama von uns ab, und unser Leben setzt sich in
Bewegung.

Unser Anfang zur Erkennung sollte darin bestehen, zunächst zu verstehen, wie wir unser
eigenes Drama geschrieben haben. Dabei ist es auch wichtig das Kontroll-Drama unserer
Eltern und jener Personen die unsere Entwicklung geprägt haben, klar zu erkennen.

Im Manuskript wird die Einteilung der Kontroll-Dramen aufgezählt. In ihrer
Abstufung lauten die Typen:
A. Einschüchterer
B. Vernehmungsbeamter
C. Unnahbarer
D. Armes Ich
A. DER EINSCHÜCHTERER

Jeder Mensch bemüht sich um Energie, entweder aggressiv, das heißt, er zwingt
andere Mitmenschen mit direkter Gewalt ihre Energie an ihn abzugeben, oder passiv,
indem jemand mit dem Mitleid oder der Neugierde anderer Menschen spielt, um auf
diese Weise Aufmerksamkeit zu erregen. Bedroht uns zum Beispiel jemand körperlich
oder verbal, so denken wir aus Angst davor, daß uns etwas Schreckliches widerfahren
könnte, gezwungen zu sein, ihm unsere Beachtung zu schenken und damit auch unsere
Energie. Der uns Bedrohende zieht uns damit in das aggressivste aller Dramen, ein
Typus, der in der Sechsten Erkenntnis als „Einschüchterer“ bezeichnet wird, hinein.
Einschüchterer provozieren das Drama des „Armen Ich“ oder, falls dies nicht zum
gewünschten Erfolg führt, einen weiteren „Einschüchterer“!

B. DER VERNEHMUNGSBEAMTE
Der „Vernehmungsbeamte“ ist eine typische Ausprägung des Kontroll-Dramas.
Menschen bedienen sich des Verhörs, um Energie auf sich zu ziehen, indem sie
spezifische Fragen stellen und so in die Welt des anderen eindringen, um dort Fehler zu
finden. Gelingt es ihnen, beginnen sie damit, jene Fehler zu kritisieren. Wenn diese
Taktik Erfolg hat, so wird der Kritisierte in das Drama des Vernehmungsbeamten
integriert. In Gegenwart des Vernehmungsbeamten werden sie plötzlich befangen und
beginnen darauf zu achten, was dieser tut und denkt, um seine Aufmerksamkeit nicht zu
erregen. Diese psychische Abwehr liefert dem anderen die gewünschte Energie.
Denken wir zurück, wie es war, wenn solche Figuren in unserem Leben auftauchten.
Haben wir dazu tendiert, unser Verhalten zu verändern, um nicht kritisiert zu werden?
Der Vernehmungsbeamte zieht uns von unserem eigenen Pfad und betrügt uns um
Energie, nur weil wir uns danach beurteilen, was er denken könnte.
Vernehmungsbeamte schaffen Menschen mit dem Kontroll-Drama des
„Unnahbaren“ oder auch des „Armen Ich“.

C. DER UNNAHBARE
Spielt jemand das Kontroll-Drama des „Unnahbaren“, um Menschen und Situationen
zu kontrollieren und um Energie in seine Richtung zu lenken, so entwickelt er ein Drama
in seinem Kopf, in dessen Verlauf er sich zurückzieht und versucht, geheimnisvoll und
verschlossen zu wirken. Er redet sich selbst ein, vorsichtig zu sein, hofft aber in
Wirklichkeit, daß sich eine andere Person in sein Drama ziehen läßt, indem diese
versucht herauszufinden, was eigentlich mit dem anderen los ist. Geht tatsächlich jemand
auf diese Geheimniskrämerei ein, so bleibt der betreffende vage und zwingt den
anderen, nachzugraben und regelrecht um seine wirklichen Gefühle zu kämpfen.
Wenn sich jemand so intensiv mit einem anderen Menschen beschäftigt, erhält er
dessen volle Aufmerksamkeit und Energie. Je länger er jemanden für sich und sein
angebliches Geheimnis interessieren kann, desto mehr Energie erhält er.
Unglücklicherweise entwickelt sich das Leben eines „Unnahbaren“ sehr langsam, da
das gleiche Szenario wieder und wieder abgespult wird.

Wenn uns also als Kind jemand mit der Androhung körperlicher Gewalt um unsere
Energie bringen will, dann reicht Unnahbarkeit als Gegenwehr nicht mehr aus. Durch
gespielte Schüchternheit bekommen wir unsere Energie nicht mehr zurück - man
kümmert sich dann einen Dreck darum, was in uns vorgeht. Der Druck von außen ist
dann zu groß. Also sind wir gezwungen, uns passiver zu verhalten und in das Drama des
„Armen Ich“ zu flüchten, wir appellieren an die Gnade der betreffenden Person und
flößen ihr Schuld für ihre Untaten ein. Wenn das nicht funktioniert, müssen wir als Kind
einfach durchhalten, bis wir groß genug sind, um zu explodieren und gegen die Gewalt
zu kämpfen. Aggression steht gegen Aggression.
„Unnahbare“ Menschen schaffen „Vernehmungsbeamte“ oder auch Menschen mit
dem Drama des „Armen Ich“.

D. DAS ARME ICH
Zählt uns jemand all die gräßlichen Dinge auf, die ihm, möglicherweise auch noch
unseretwegen, zugestoßen sind, und erklärt, daß sich diese Schreckenserlebnisse
fortsetzen würden, sollten wir uns weigern, ihm zu helfen, so versucht diese Person auf
der passivsten aller Ebenen Kontrolle zu erlangen. Das Manuskript nennt dies das Drama
des „Armen Ich“. Denken wir einen Augenblick darüber nach. Waren wir jemals mit
Menschen beisammen, die uns das Gefühl der Schuld vermittelt haben, obwohl es
eigentlich keinerlei Grund dafür gab? Wenn ja, so lag es daran, daß wir uns in das Drama
des „Armen Ich“ haben ziehen lassen. Alles was diese Leute sagen und tun, soll uns
signalisieren, daß wir nicht genug für die betreffende Person sind. Deshalb reicht uns ihre
bloße Gegenwart, um uns schuldig zu fühlen. Weniger passiv als das Drama des „Armen
Ich“ ist das Drama des „Unnahbaren“.

Das „Arme Ich“ provoziert in den meisten Fällen das Drama des „Einschüchterers“
oder das des „Vernehmungsbeamten“.
Dies sind die Mechanismen nach denen sich Kontroll-Dramen entwickeln, wie sie sich
darstellen und fortsetzen.

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS
Man kann davon ausgehen, daß jeder Mensch unter einer der genannten Typen
einzuordnen ist. Manche Menschen benutzen allerdings mehrere Dramen, wenn die
Situation es rechtfertigt, doch die meisten unterliegen einem einzigen dominanten
Kontroll-Drama, das ständig wiederholt wird, da es sich vorher in der Familie bewährt
hat.

Ein Mensch versucht alles, um in seiner Familie an Energie zu gelangen. Jedes Mittel
ist ihm recht. Und ist er einmal erfolgreich, wird diese Strategie zum dominierenden
Mittel, um den Energiezufluß aller anderen zu kontrollieren, und somit zu einem ständig
wiederkehrenden Drama.

Wir sollten aber immer die Tatsache im Auge behalten, daß wir durchaus dazu
neigen, diese Dramen in anderen zu erkennen, während wir uns selbst in diesen
Belangen für unfehlbar halten. Jeder von uns muß diese Illusion aufgeben, bevor wir uns
weiterbewegen können. Die meisten von uns hängen zumindest einen Teil ihrer Zeit, in
einem Drama fest, und unsere Aufgabe besteht darin, einen Schritt davon
zurückzutreten und uns selbst lange genug zu beobachten, um herauszufinden, worin
genau das eigene Kontroll-Drama besteht.

Was geschieht, wenn wir unser eigenes Kontroll-Drama erkannt
haben?
Dann erst steht es uns wirklich frei, eine Rolle in einem anderen Stück unseres Lebens
zu spielen und nicht immer nur den gleichen Akt, den uns unser Unterbewußtsein
vorschreibt. Wir können uns dann um die höhere Bedeutung unseres Lebens kümmern
und möglicherweise einen spirituellen Grund dafür finden, warum wir in eine bestimmte
Familie geboren wurden. Wir können uns endlich darüber klar werden, wer wir wirklich
sind.

Vor einem sie hier allerdings gewarnt. Beginnen wir alle Menschen unserer
Umgebung fortwährend nach ihrem Kontroll-Drama zu klassifzieren, ein- und zuzuteilen
und sie dazu noch zu bewerten, so bringen wir uns selbst um die Fähigkeit Kontroll-
Dramen wirklich zu erkennen.


SIEBENTE ERKENNTNIS
INHALT

Erkenntnis über die bewußte Entwicklung unserer Identität. Beschreibung
einer Technik, mit deren Hilfe wir uns für jede Fügung und Antwort, die
das Universum für uns bereit hält, öffnen können.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS
Die Siebente Erkenntnis ist sehr kurz und allgemein gehalten, doch sie beschäftigt sich
damit, daß bestimmte Gegenstände sich auf uns zubewegen, ebenso wie bestimmte
Gedanken uns als Wegweiser dienen können.

Die Siebente Erkenntnis sagt auch, daß wir nicht nur von Träumen geleitet werden,
sondern auch von Gedanken und Tagträumen.

Durch Tagträume sind wir in der Lage, Szenen oder Ereignisse zu sehen, die sich
tatsächlich ereignen können. Wenn wir aufmerksam genug sind, können wir uns durch
sie auf eine Wendung in unserem Leben vorbereiten.

Der Siebenten Erkenntnis nach haben wir wesentlich häufiger Ahnungen, als wir
annehmen. Um sie zu erkennen, müssen wir jedoch lernen, die Position eines
Beobachters zu beziehen. Und taucht ein Gedanke auf, müssen wir fragen, warum er
das tut und warum gerade jetzt? In welcher Beziehung steht er zu der momentanen
Problematik unseres Lebens? Die Position des Beobachters hilft uns dabei, das Bedürfnis
nach völliger Kontrolle aufzugeben. Sie bringt uns in Verbindung mit dem Fluß unserer
Entwicklung.

Aber was ist mit den negativen Gedanken? Der Furcht davor, daß etwas Schreckliches
geschehen könnte, jemand, der uns nahesteht, verletzt werden könnte oder wir nicht
erreichen könnten, was wir uns vorgenommen haben?

Dies ist ganz einfach zu bewältigen. Die Siebente Erkenntnis sagt dazu, daß Bilder der
Angst bei ihrem Auftauchen angehalten und durch etwas Positives ersetzt werden
können. Wenn wir diese Möglichkeit beständig anwenden, wird es bald so gut wie keine
negativen Bilder oder Gedanken mehr in uns selbst geben. Wir werden nur mehr
Ahnungen von positiven Ereignissen haben.

Sollten negative Bilder auftauchen, dann rät das Manuskript, sie unbedingt ernst zu
nehmen, sie jedoch nicht weiter zu verfolgen. Wenn jemand zum Beispiel ein Bild von
einem Fahrzeug hat mit dem er verunglückt ist, und es wird ihm angeboten in einem
solchen Fahrzeug mitzufahren, so soll er das Angebot liebevoll aber bestimmt ablehnen.
Die Siebente Erkenntnis gibt auch Informationen über die individuelle
Energiefrequenz des menschlichen Körpers und deren Beziehung zu und zwischen Streß
und Krankheit.

Jeder menschliche Körper hat eine bestimmte Energiefrequenz, die sich aus der
molekularen Schwingung der körpereigenen Atome ergibt. Wenn wir zulassen, daß die
eigene Energie sinkt, so leidet unser Körper darunter. Das erklärt auch die Beziehung
zwischen Streß und Krankheit. Unsere körpereigene Energie wird immer dann absinken,
wenn wir uns nicht imstande sehen durch essen oder durch die Technik der
Energieaufladung den körpereigenen Energiepegel fortwährend zu stabilisieren. Dabei
ist es nicht wichtig viel zu essen, wenn wir darauf achten, daß wir ansonsten genügend
Energie aufnehmen.

Die Methode des Energieaufladens haben wir bereits in der Fünften Erkenntnis
kennengelernt.

Um die Siebente Erkenntnis ganz zu verstehen und wirklich ein Teil der Evolution zu
werden, müssen alle Erkenntnisse des Manuskripts in einer Lebensform vereint werden.

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS

Zusammenfassend können wir sagen: Die Siebente Erkenntnis führt aus, daß die
Herausforderung darin besteht, das Gute in jeder Begebenheit aufzufinden - egal wie
negativ sie zunächst auch erscheinen mag.
Um uns auf die Suche nach der Achten Erkenntnis machen zu können, müssen wir
sicher sein die Siebente vollends verstanden zu haben.


ACHTE ERKENNTNIS
INHALT

Erkenntnis darüber, wie wir denen, die uns Antworten bringen, helfen
können. Beschreibung einer vollkommen neuen Ethik im Umgang mit
Menschen, die jedermanns ungehinderte persönliche Entwicklung
gewährleistet.

Wie die Menschheit lernen wird, neue Umgangsformen zu entwickeln,
wie man Energie auf andere Personen projiziert und es vermeidet,
süchtig nach anderen zu werden.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS

a. Sobald wir die richtige Frage stellen, werden wir die Achte Erkenntnis erhalten.
Wir sollten danach trachten uns nur durch die Wahrnehmung des absoluten Schönen
und Liebevollen leiten zu lassen. Menschen und Orte, die Antworten bereithalten,
werden uns leuchtender und attraktiver erscheinen und jene Liebe ausstrahlen, wie wir
sie bereits aus unseren “Mystischen Erfahrungen” kennen.

Die Achte Erkenntnis spricht davon, daß wir lernen müssen, daß alle Antworten, die
uns auf scheinbar mysteriöse Weise erreichen, in Wirklichkeit von anderen Menschen
stammen. Haben wir nicht bereits viele Antworten in unserem Leben durch die
Begegnung mit anderen Menschen erhalten ? Auch das Manuskript wurde von einem
Menschen geschrieben. Aber nicht alle Menschen, denen wir begegnen, verfügen über
die Energie oder die Klarheit, uns ihre Botschaft zu enthüllen. Wir müssen ihnen helfen,
indem wir ihnen Energie abgeben. Wir haben gelernt Energie auf Pflanzen zu
projizieren, indem wir uns auf ihre Schönheit konzentriert haben. Nun das gleiche
funktioniert auch bei Menschen. Jeder Mensch hat etwas Schönes an sich, jeder Mensch
trägt den göttlichen Funken in sich. Es liegt an uns dies zu erkennen und im anderen
Menschen zu sehen, uns darauf zu konzentrieren. Durch unser eigenes Beispiel
angeleitet, werden wir sodann von anderen Menschen in ebensolcher Weise betrachtet
werden. Wenn sie unsere Energie aufnehmen, so erleichtert ihnen das, die Wahrheit zu
erkennen. Diese erkannte Wahrheit können sie sodann an uns weitergeben.

b. Die Achte Erkenntnis behandelt auch die Frage, wie Menschen sich
untereinander verhalten. Sie warnt uns auch davor unser persönliches Wachstum
aufzugeben.

Das passiert, wenn wir nach einer anderen Person süchtig werden.
Sobald es jemandem gelungen ist, sich ein wenig Klarheit über den eigenen Weg zu
verschaffen und die eigene Entwicklung voranzutreiben, geschieht es häufig, daß die
Sucht nach einem anderen Menschen diesen Prozeß wieder stoppt.

Wir sollten daher unbedingt danach trachten nicht nach anderen Menschen und ihrer
Energie süchtig zu werden, sondern unsere benötigte Energie aus der uns mittlerweile
bekannten alternativen Energiequelle schöpfen, welche allen Menschen jederzeit und
uneingeschränkt zur Verfügung steht.

Wichtig ist jedoch auch darauf zu achten, daß wir andere Menschen nicht bewußt
nach uns süchtig machen. Dies liegt, wenn es uns bewußt wird, in der Verantwortung
jedes Einzelnen.

c. Die Achte Erkenntnis handelt weiters von der Anwendung der Energie im
Umgang mit anderen Menschen und beginnt beim Umgang mit Kindern.
Sie gibt uns Informationen darüber, als was wir Kinder sehen sollen. Wir sollen
Kinder als das sehen was sie sind: ENDPUNKTE DER EVOLUTION.

Um sich entwickeln zu können, bedürfen Kinder unserer konstanten und
bedingungslosen Aufmerksamkeit. Das Schlimmste, was man mit Kindern anstellen kann
ist, ihnen die Energie abzuziehen, indem man sie fortwährend korrigiert. Dadurch
werden Kontroll-Dramen geschaffen, wie wir ja bereits wissen. Diese erlernten
Manipulationen von seiten des Kindes können vermieden werden, indem wir
Erwachsenen ihnen die benötigte Energie zur Verfügung stellen, egal in welcher
Situation. Deshalb sollten Kinder grundsätzlich in Unterhaltungen mit einbezogen
werden, besonders wenn sie selbst Gegenstand der Unterhaltung sind. Und man sollte
nie für mehr Kinder Verantwortung übernehmen, als man imstande ist, Aufmerksamkeit
zu gewähren. Im Manuskript wird besonders die Anzahl der Kinder pro Familie betont.
Dies deshalb, weil jeder Erwachsene sich lediglich auf ein Kind zur selben Zeit
konzentrieren kann. Sind die Kinder in der Überzahl, werden die Erwachsenen
schlichtweg von den Kindern überfordert und sind nicht länger in der Lage, die Kinder
mit ausreichend Energie zu versorgen. Die Kinder fangen dann an, sich um die zur
Verfügung stehende Zeit der Erwachsenen zu streiten. Es entsteht Rivalität unter
Geschwistern. Laut Manuskript ist das Problem jedoch von größerer Bedeutung als die
Menschen gemeinhin annehmen. Erwachsene neigen oft dazu, große Familien und das
gemeinsame Aufwachsen ihrer Kinder zu idealisieren. Doch Kinder sollten sich die Welt
von Erwachsenen und nicht von anderen Kindern erklären lassen. In allzu vielen Kulturen
haben sich Kinder bereits in Banden organisiert.

Das Manuskript behauptet, daß die Menschheit langsam begreifen wird, daß sie keine
Kinder mehr in die Welt setzen kann, um die sich nicht mindestens ein Erwachsener
verantwortungsvoll kümmert.

Wenn wir hier einwenden, daß es genügend Familien gibt, in denen beide Elternteile
arbeiten müssen, um zu überleben und diese Leute dann kein Recht mehr auf Kinder
hätten, so gibt auch dazu das Manuskript eine Antwort. Es spricht davon, daß Menschen
mit der Zeit lernen werden, den Begriff Familie zu erweitern. So, daß auch andere
Personen in der Lage sein werden, eine verantwortungsvolle Betreuung zu übernehmen.
Die Energie muß nicht unbedingt von den Eltern kommen. Um genau zu sein, ist es ganz
gut, wenn sie das nicht immer tut. Wer auch immer für die Kinder verantwortlich ist,
muß jedenfalls seine ungeteilte Aufmerksamkeit zur Verfügung stellen.

d. Die Achte Erkenntnis sagt auch, daß wannimmer ein anderer Mensch unseren
Weg kreuzt, er eine Botschaft für uns trägt. Zufällige Begegnungen gibt es nicht. Wie
wir auf Begegnungen reagieren, entscheidet darüber, ob wir in der Lage sind, die
Botschaft aufzunehmen oder nicht. Wenn wir in einer Unterhaltung mit jemand keine
Botschaft in Bezug auf unsere aktuellen Fragen erhalten, so heißt das nicht, daß keine
Botschaft für uns existiert, sondern nur, daß wir sie aus irgendeinem Grunde nicht
verstanden haben oder der andere aus energetischen Gründen zur Zeit nicht imstande
ist, die Botschaft zu übermitteln.

Ein Beispiel: Sind wir jemals einem alten Freund oder Bekannten begegnet, haben
eine Minute mit ihm gesprochen, uns verabschiedet und sind ihm am gleichen Tag oder
in der gleichen Woche noch einmal begegnet? Wenn wir diese Frage bejahen können,
so sollten wir uns fragen, was wir dann normalerweise gesagt haben. „So ein Zufall sich
wiederzutreffen !“ Lachten wir und gingen unserer Wege?

Laut Manuskript sollten wir in solchen Situationen unsere Tätigkeit unter allen
Umständen unterbrechen, um herauszufinden, welche Botschaft die betreffende Person
für uns hat. Das Manuskript sagt voraus, daß unsere Interaktionen sich verlangsamen
und gründlicher und bedeutungsvoller werden, sobald wir gelernt haben, diese Realität
zu verstehen.

Dies ist sicher nicht einfach, ganz besonders weil die meisten Menschen gar keine
Idee haben, wovon wir reden.

Trotzdem, das Manuskript gibt uns genaue Anweisungen: Erinnern wir uns doch
einmal, wie der Mensch in der Dritten Erkenntnis als einmaliges Energiewesen gilt, weil
er die Fähigkeit hat, seine Energie bewußt auf andere zu projizieren.

Erinnern wir uns nochmals wie das funktionierte: Wir konzentrierten uns so lange
auf die Schönheit eines Gegenstandes, bis genügend Energie akkumuliert war, um ein
Gefühl der Liebe zu erzeugen. Ab diesem Zeitpunkt waren wir in der Lage, auch Energie
abzugeben.

Und genau das gleiche gilt für den Umgang mit Menschen. Wenn wir uns auf einen
Menschen konzentrieren und versuchen, seine Eigenarten und Besonderheiten zu
erfassen, bis er klar hervortritt und an Präsenz gewinnt, können wir ihm ebenfalls
Energie übermitteln und ihn aufmuntern.

Der erste Schritt besteht natürlich darin, die eigene Energie auf einem hohen Niveau
zu halten, um überhaupt in der Lage zu sein, die durchfließende Energie an eine andere
Person weitergeben zu können. Je mehr wir die innere Schönheit und Einzigartigkeit der
anderen schätzen lernen, desto mehr Energie fließt frei zu uns zurück. Deshalb ist
unsere Liebe zu anderen das Beste, was wir für uns selbst tun können.
e. Jeder Mensch der uns begegnet, ist ein potentieller Botschafter. Um jene
Menschen die eine Botschaft für uns haben erkennen zu können, erwähnt das
Manuskript einige Zeichen auf die es zu achten gilt.

Es sind dies wichtige Zeichen wie:

- Spontaner Augenkontakt zu uns unbekannten Menschen;

- Das Gefühl, jemanden zu kennen;

- Jemanden zu treffen, der uns vertraut erscheint.

Laut Manuskript werden wir lernen, spontanen Augenkontakt als sicheres Zeichen
für die Notwendigkeit einer Unterhaltung anzusehen. Die meisten Menschen achten
jedoch nicht darauf oder vergessen es sofort wieder.

Ein anderes Zeichen ist das Gefühl, jemanden zu kennen oder jemanden zu treffen,
der uns vertraut erscheint.

Das Manuskript erteilt uns weniger Informationen darüber, weshalb Leute uns so
vertraut erscheinen, vielmehr steht dort nur, daß wir in diesem Fall zur gleichen
Gedankengruppe gehören und gewöhnlich die gleichen Interessen haben. Wir denken
ähnlich, und das sorgt für Ähnlichkeiten in Ausdruck und Verhalten. Intuitiv erkennen wir
Mitglieder unserer Gedankengruppe, und sehr häufig haben sie uns etwas zu sagen.

f. Teil der Achten Erkenntnis ist die bewußte Interaktion innerhalb einer
Gruppe. Jeder spricht dann, wenn die Energie der Gruppe sich auf ihn konzentriert,
während der jeweilige Sprecher die ungeteilte Aufmerksamkeit der anderen
Gruppenmitglieder besitzt.

Innerhalb einer Gruppe gibt es immer jemanden der zu einem bestimmten
Zeitpunkt die stärkste Idee hat. Sind die Gruppenmitglieder geschult, so bemerken sie,
wer als nächster sprechen wird, und richten ihre Energie auf den Betreffenden, um ihm
dabei behilflich zu sein, seine Meinung mit größtmöglicher Klarheit zu formulieren.
Mit dem Fortschreiten der Unterhaltung wird jemand anders mit einer starken Idee
auf den Plan treten, dann der nächste und so fort. Wenn wir uns auf das Gespräch
konzentrieren, merken wir, wann die Reihe an jedem einzelnen von uns ist. Dann wird
sich meistens auch eine Idee in unserem Kopf bemerkbar machen.

Es geht im wesentlichen darum, zu bemerken, wann man selbst an der Reihe ist, und
Energie zu projizieren, wenn jemand anderer spricht.

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS

Die Kernaussagen der Achten Erkenntnis sind:
- Wie sollen Menschen miteinander umgehen. Umgang Erwachsener mit
Kindern und Erwachsener untereinander.

- Die Anwendung von Kontroll-Dramen und ihre Überwindung.
- Die Projektion der Energie auf andere Menschen.
- Wenn wir sorgfältig darauf achten, mit wem wir Kontakt aufnehmen,
erhalten wir als Resultat die gewünschten Antworten auf unsere
Fragen.

- Die bewußte Interaktion aller Mitglieder innerhalb einer Gruppe unter
Anwendung der Energie.

a. Die Essenz der Achten Erkenntnis in bezug auf die Behandlung von Kindern ist,
daß wir immer danach trachten sollten, unseren Kindern die nötige Energie zukommen
zu lassen und ihnen in jeder Situation die Wahrheit zu sagen, in einer Sprache die unsere
Kinder verstehen. Und wenn sie Kinderfragen stellen, sollten wir diese sehr ernst
nehmen und uns Mühe geben, der Versuchung zu widerstehen, erfundene Erklärungen
abzugeben, die nur der Belustigung der Erwachsenen dienen. Dies bezieht sich auch zum
Beispiel auf die Geschichte vom Storch, der die Kinder bringt. Diese kulturspezifischen
Erklärungen sind jedoch nicht das eigentliche Problem. Denn da diese Erklärungen sich
nie verändern, kommen die Kinder schnell hinter die Wahrheit.

Schlimmer noch sind Zerrbilder, die Erwachsene aus dem Stehgreif improvisieren,
um ein wenig Spaß auf Kosten der Kinder zu haben und weil sie meinen, die Wahrheit
sei für Kinder zu kompliziert. Das stimmt nicht; es gibt immer eine Möglichkeit, die
Wahrheit auf einem für Kinder verständlichen Niveau auszudrücken, man muß lediglich
ein wenig Einfallsreichtum beweisen.

Das Manuskript sagt hier, daß wir immer einen Weg finden sollen, um einem Kind
die Wahrheit vermitteln zu können.

Und wenn wir hier einwenden, daß es Kinder doch gewöhnlich verstehen, wenn
Erwachsene Spaß machen und es uns so scheint als beraubten wir die Kinder ihrer
Freude und Unbeschwertheit und machten sie so vorschnell zu kleinen Erwachsenen, so
gibt auch hier das Manuskript eine klare Information, daß wir dies unterlassen müssen.
Wir sollten alle Kinderspiele mit unseren Kindern spielen, die ihre Phantasie zuläßt. Der
Unterschied besteht darin, daß Kinder wissen, wann wir phantasieren und wann nicht.

Wenn wir sicherstellen, daß sich immer jemand verantwortungsvoll um unsere
Kinder kümmert, so stellen wir damit auch sicher, daß unseren Kindern immer echte
Aufmerksamkeit zuteil wird. Dadurch werden sie nie das Gefühl haben, angeben zu
müssen oder Dramen inszenieren zu müssen um ausreichend Energie zur erhalten. Da
unsere Kinder dann immer ausreichend Energie zur Verfügung haben werden, wird das
ihren späteren Wechsel von der Energie der Erwachsenen zur Energie des Universums
sehr viel leichter machen.

b. Die Idee der Sucht nach Menschen, wie sie im Manuskript beschrieben wird,
erklärt, weshalb es innerhalb romantischer Beziehungen letztendlich zu Machtkämpfen
kommen muß. Wir haben uns immer gefragt, weshalb Glück und Euphorie in einer
Liebesbeziehung irgendwann enden und es dann zu Konflikten und
Auseinandersetzungen kommt. Jetzt wissen wir es.

Es hängt mit dem Energieaustausch zwischen den Beteiligten
zusammen.

Am Anfang einer Liebe versorgen sich beide Partner unbewußt mit Energie, geraten
als Folge davon in Hochstimmung und fühlen sich beflügelt. Dieses unwahrscheinlich
intensive Hochgefühl nennen wir „Verliebt-Sein“. Wenn die Partner jedoch erwarten,
der jeweils andere müsse ihnen dieses Gefühl vermitteln, so schneiden sie sich damit von
der Energiezufuhr des Universums ab und werden im Laufe der Beziehung immer
abhängiger von der Energie des Partners - unglücklicherweise ist sie dort zu diesem
Zeitpunkt meistens nicht mehr im Überfluß vorhanden. Und so wird an der eigenen
Energie gespart. Die Beteiligten fallen wieder in ihre alten Dramen zurück und versuchen
einander zu kontrollieren, um die Energie des anderen in die eigene Richtung zu lenken.
An diesem Punkt verkommt die Beziehung zu dem ja bestens bekannten
stinkgewöhnlichen Machtkampf.

c. Unsere Empfänglichkeit für derartiges Sucht- und Abhängigkeitsverhalten hat
einen psychologischen Grund. Das Problem beginnt sehr früh, in der Familie. Wegen der
Energiekämpfe dort war niemand von uns in der Lage, einen sehr wichtigen
psychologischen Prozeß zum Abschluß zu bringen:

Es war uns nicht möglich, unser anderes Geschlecht zu integrieren.
Dies heißt, je nach dem welchem Geschlecht wir angehören, entweder unsere
männliche oder unsere weibliche Seite, unsere Antipode, zu integrieren. Unsere
männliche oder weibliche Seite, die uns zu einem energetischen Ganzen ergänzt,
entsprechend anzunehmen, um energetisch ausbalanciert zu sein.

Der Grund für unsere Abhängigkeit von Angehörigen des anderen Geschlechts
besteht in unserem Unvermögen, die sexuelle Energie des anderen Geschlechts in uns
selbst zu entwickeln. Schließlich und endlich wird es gelingen, uns dieser Erfahrung zu
öffnen, doch wenn wir erst am Anfang des Prozesses der Bewußtseinsveränderung
stehen, müssen wir sehr vorsichtig damit umgehen. Die Integration braucht vor allem
Zeit. Wenn wir uns vorzeitig mit einer menschlichen Quelle weiblicher oder männlicher
Energie verbinden, blockieren wir die universelle Zufuhr.

Überlegen wir einmal, wie so eine Integration innerhalb der Familie im Idealfall
verlaufen könnte.

In jeder Familie muß das Kind zunächst einmal Energie von den Eltern erhalten. Sich
mit der Energie des gleichen Geschlechtes zu identifizieren und diese in sich
aufzunehmen, ist gewöhnlich nicht mit großen Schwierigkeiten verbunden. Energie vom
anderen Elternteil zu erhalten, kann sich dagegen weitaus schwieriger gestalten.

Nehmen wir als Beispiel ein weibliches Kind. Alle kleinen Mädchen wissen, daß ihr
erster Integrationsversuch männlicher Energie in der starken Empfindung für den Vater
besteht. Das Mädchen möchte, daß er möglichst nah und möglichst oft bei ihr ist. Das
Manuskript erklärt diesen Wunsch vor allem mit dem Verlangen nach männlicher
Energie, denn diese komplettiert ihre weibliche Seite. Aus der männlichen Energie
bezieht sie Hochgefühle und ein erstes Empfinden der Vollständigkeit. Fälschlicherweise
nimmt sie an, daß der einzige Weg zu dieser Energie über die Sexualität verläuft, und
sie versucht den Vater zu besitzen und dafür zu sorgen, daß er dauernd körperlich
anwesend ist.

Interessanterweise begreift sie intuitiv, daß die männliche Energie in Wirklichkeit ihre
eigene sein sollte, über die sie nach Belieben verfügen kann, denn sie möchte den Vater
dirigieren, als sei er Teil ihrer selbst. Sie hält ihn für ein zauberhaftes Wesen, das in der
Lage ist, ihr jeden Wunsch zu erfüllen. In einer nicht idealen Familiensituation wird dieses
Verhalten für einen Machtkampf zwischen dem kleinen Mädchen und ihrem Vater
sorgen. Die Ausbildung von Dramen beginnt, sowie sie lernt, sich in Szene zu setzen, um
ihn zu manipulieren und sich die gewünschte Energie zu verschaffen.

In einer idealen Familiensituation würde der Vater sich nicht auf diesen Machtkampf
einlassen. Er würde fortfahren, sich ernsthaft mit dem Kind auseinanderzusetzen, und
genügend Energie aufzubringen, um sie bedingungslos zu versorgen, obwohl er natürlich
nicht alles tun kann, was sie verlangt. Der wichtige Punkt bei diesem Idealbeispiel besteht
darin, daß der Vater offen bleibt und zur Kommunikation bereit ist. Sie hält ihn für ideal
und zauberhaft, doch wenn er ihr ehrlich erklärt, wer er wirklich ist und aus welchem
Grund er wie handelt, wird das kleine Mädchen in der Lage sein, sein Wesen und seine
Fähigkeiten anzunehmen und ihr unrealistisches Bild vom Vater aufzugeben. Am Ende
wird sie ihn als einen besonderen Menschen erfahren, einen Menschen mit Stärken und
Schwächen. Hat sie dies einmal verinnerlicht, gelingt ihr meistens ein einfacher
Übergang: Sie empfängt die sexuelle Energie des anderen Geschlechts nicht länger vom
Vater, sondern begreift diese als Teil einer umfassenden, überall vorhandenen
universellen Energie.

Das Problem besteht nur darin, daß die meisten Eltern mit ihren Kindern um Energie
wetteifern. Wegen dieses Wetteiferns hat es bisher keiner von uns wirklich geschafft, die
Energie des anderen Geschlechts zu integrieren. Wir stecken alle in einem Stadium, in
dem wir immer noch außerhalb dieser Energie suchen, in einer Person, die wir für ideal
und zauberhaft halten und die wir sexuell besitzen möchten.

Es ist ganz wichtig, daß wir diese Problematik in vollem Umfang
verstehen !

Da wir uns von unserer Anlage her kontinuierlich weiterentwickeln wollen, stehen wir
so vor einer kritischen Situation.

Die Achte Erkenntnis behauptet, daß wir zu Beginn unserer Bewußtseinsbildung
automatisch mit der Energie des anderen Geschlechts versorgt werden. Sie hat ihren
natürlichen Ursprung in der Schöpfungsgewalt. Doch müssen wir achtgeben, denn wenn
uns jemand den direkten Zugang zu dieser Energie anbietet, schneiden wir uns von der
wahren Quelle ab ...., und dann ist unsere Weiterentwicklung gestoppt oder zu Ende:

Wir fallen sofort in unser altes Verhalten zurück.

Wir können dies damit ausdrücken, daß wir Menschen, bevor wir es nicht gelernt
haben, dieser Situation aus dem Weg zu gehen, wie „Halbkreise“ herumlaufen. Wir
sehen aus wie der Buchstabe „C“. Wir sind ausgesprochen angezogen von Personen des
anderen Geschlechts, die ebenfalls „Halbkreise“ darstellen und sich mit uns vereinen
wollen, um so endlich einen Kreis zu bilden - und uns eine enorme Zufuhr an Euphorie
und Energie zu verschaffen, die sich durchaus so anfühlt, als stünden wir in direkter
Verbindung mit den Kräften des Universums. In Wirklichkeit haben wir uns lediglich mit
jemandem zusammengetan, der wie wir versucht, seine andere Hälfte in der Außenwelt
zu finden. Es handelt sich hierbei um das klassische Beispiel einer Co-Abhängigkeit, und
die vorprogrammierten Konflikte lassen nicht lange auf sich warten.

Das Problem mit dem nun entstandenen „O“, der vermeintlich kompletten Person,
besteht darin, daß es zweier unterschiedlicher Menschen bedurfte, um sie zu erschaffen;
einer lieferte die weibliche Energie, der andere die männliche. Diese eine Person verfügt
konsequenterweise über zwei Köpfe beziehungsweise „EGO’s“. Beide wollen die eine
Person, die sie ja erschaffen haben, dirigieren. Genau wie in der Kindheit wollen beide
das Kommando über den anderen haben, als handle es sich bei ihm um ihre eigene
Person. Die Illusion, ein Ganzes zu sein, bricht bei den nun folgenden Machtkämpfen
gewöhnlich völlig zusammen. Am Ende wird jeder den anderen als höchst gewöhnlichen
Menschen betrachten und sogar versuchen, ihn zu schwächen, damit das angeblich
vollständige Selbst in die gewünschte Richtung gelenkt werden kann. Natürlich
funktioniert das nicht, wenigstens heutzutage nicht mehr. In der Vergangenheit mag
einer der Partner willens gewesen sein, sich unterzuordnen - gewöhnlich die Frau,
manchmal auch der Mann. Doch jetzt sind die meisten aufgewacht, und kaum jemand
möchte den Unterworfenen spielen.

Dies bedeutet jedoch nicht, daß wir damit Abschied von der sogenannten
„Romantik“ nehmen. Wir können auch weiterhin romantisch sein, müssen jedoch
zunächst lernen, den Kreis allein zu vollenden. Wir müssen unsere Verbindung zur
universellen Energie stabilisieren. Dazu braucht es Zeit, doch wenn die Verbindung
einmal steht, wird dieses Problem nie wieder auftauchen, und wir sind reif für eine
„höhere“ Beziehung, wie das Manuskript es nennt. Verlieben wir uns danach in eine
andere, ebenfalls vollständige Person, so schaffen wir eine „Super-Person“ .... !
Allerdings werden wir dadurch auch nicht mehr vom Pfad unserer individuellen
Entwicklung abkommen.

Wie können wir derartigen Begegnungen aus dem Weg gehen ?

Indem wir der Liebe auf den ersten Blick nicht immer gleich nachgeben, sondern
lernen, mit dem anderen Geschlecht auch platonische Beziehungen zu führen. Allerdings
dürfen wir diese Beziehungen nur mit Menschen eingehen, die keine Geheimnisse vor
uns haben, sondern uns mitteilen, wie und warum sie etwas machen - so wie es der
Elternteil des anderen Geschlechts in einer idealen Familiensituation getan hätte. Indem
wir verstehen, wer diese Freunde im Inneren wirklich sind, brechen wir die Projektion,
die wir auf das andere Geschlecht gerichtet haben, und es wird wieder möglich, uns mit
dem Universum zu verbinden.

Wir dürfen außerdem nicht vergessen, daß dies in keinem Falle ein einfaches
Unterfangen sein wird, besonders dann nicht, wenn jemand dazu aus einer bereits
bestehenden Beziehung zweier Abhängiger ausbrechen muß. Dann kommt es zu einem
so leidvollen wie unbedingt notwendigen Auseinanderziehen von zwei Energiefeldern.
Abhängigkeit unter Menschen ist keine Sicherheit.

Wir alle sind abhängig, und wir alle wachsen jetzt aus dieser Abhängigkeit
heraus.

Die Idee besteht darin, Hochgefühle und Euphorie, wie sie nur zu Beginn einer
Abhängigkeitsbeziehung auftreten, auch allein empfinden zu können. Wir müssen
unseren Partner gewissermaßen in unserem Inneren entwickeln. Danach werden wir
Fortschritte machen und können uns endlich auf die Suche nach jener einmaligen
romantischen Beziehung machen, die uns auf den Leib geschneidert ist.

Wir sollten auch beachten, daß die Verbindung unseres eigenen Energiefeldes auch
über räumliche Distanzen hinweg erfolgen kann. Unsere Sucht nach einem anderen
Menschen kann dazu führen, daß sich unser eigenes Energiefeld mit dem eines Menschen
nach dem wir süchtig sind verbindet, obwohl die beiden Personen sich an voneinander
getrennten Orten aufhalten. Dadurch verlieren wir sofort die Verbindung mit der Quelle
der Energie und sind süchtig nach der Energie des anderen Menschen geworden. Jede
Form der Sucht ist ähnlich - weil der Süchtige versucht, durch eine andere Person oder
eine Droge mit dem Universum in Verbindung zu treten. Das Beste in solch einem Fall
ist, unseren eigenen Energielevel anzuheben, uns zu zentrieren und uns vor Augen zu
führen, was wir eigentlich vorhaben.

d. Wenn wir die vom Manuskript über die Projektion von Energie auf Menschen
gegebenen Anweisungen anwenden, werden wir sehr bald zum ersten Mal imstande
sein, die wahre Persönlichkeit anderer Menschen wahrnehmen zu können.

Der Effekt den die Energieprojektionen auf den einzelnen haben, ist immens. Die
betroffene Person wird deutlich spüren, daß wir sie mit Energie auftanken. Sie wird es
besonders daran erkennen, daß sie ihre Gedanken klarer und einfacher zu formen
imstande sein wird. Dadurch ist es ihr möglich, ihre Wahrheit zu erkennen, und es wird
ihr leichterfallen, diese an uns weiterzugeben. Gelingt ihr dies, so werden wir eine
Offenbarung erfahren. Dies führt wiederum dazu, daß wir unser höheres Selbst
erkennen und uns auf einer tieferen Ebene darauf einlassen und konzentrieren können.
Was uns wiederum mehr Energie zuführt und uns umfassendere Einsichten in unsere
eigene Situation erlaubt, und so beginnt der ganze Kreislauf von neuem.

Wenn zwei oder mehrere Menschen dieses Wechselspiel gemeinsam vornehmen,
können sie sich zu unwahrscheinlichen Höhen aufschwingen. Wir müssen allerdings
verstehen, daß solche Verbindungen nicht das geringste mit Abhängigkeitsbeziehungen
zu tun haben. Abhängigkeitsbeziehungen beginnen zwar ebenso, verkommen jedoch
innerhalb kurzer Zeit zu Kontrollkämpfen, weil die Abhängigkeit zwischen den
Menschen und die wahre Energiequelle tritt, und die Energie deshalb bald versiegt. Die
wahre Form der Energieprojektion ist frei von Anhänglichkeit oder Erwartung. Die
Beteiligten warten lediglich auf die Erfüllung der für sie bestimmten Botschaften.

Interessant ist hier noch die Beantwortung der Frage:
Was machen wir, wenn die Person auf die wir Energie projizieren,
bereits innerhalb eines Kontroll-Dramas operiert und versucht, uns
mit hineinzuziehen ?

Dem Manuskript nach zerfällt das Drama, wenn wir nicht das passende Gegenstück
dazu liefern. Das Manuskript beweist, daß solche Versuche, Energie abzuziehen, nicht
mehr funktionieren, sobald man sie zur Sprache oder ins Bewußtsein der jeweiligen
Person bringt, weil sie nur verdeckt existieren können. Die Wahrheit wird sich in einem
Gespräch schließlich immer durchsetzen. Danach muß unser Gegenüber aufrichtiger und
ehrlicher sein.

Wir alle haben sicherlich selbst bereits Dramen beim Namen genannt, ohne uns
dessen bewußt gewesen zu sein. Wir begreifen jetzt langsam, was auf dem Spiel steht.
Die Lösung liegt darin, auf die wahre Person hinter dem Drama zu schauen und soviel
Energie wie möglich an diese Person abzugeben. Wenn diese merkt, daß Energie in ihre
Richtung fließt, braucht sie nicht mehr mit allen Mitteln darum zu kämpfen.

e. Stellen wir eines oder mehre der im Manuskript genannten Zeichen im Kontakt
mit anderen Menschen fest, so sollten wir in jedem Fall und völlig unabhängig davon wie
schwer oder leicht uns eine Kontaktaufnahme fällt, einen Kontakt mit der betreffenden
Person herstellen, um die Information zu erhalten die für uns bereitgehalten wird. Und
wenn wir nicht wissen was wir sagen sollen, um mit der Person in Kontakt zu kommen,
so sagen wir einfach die Wahrheit. Wir kleiden sie dazu in jene Form, von der wir
annehmen können, daß unser Gegenüber damit etwas anfangen kann.

f. Dabei müssen wir jedoch auch beachten, daß einiges bei der Interaktion in der
Gruppe schiefgehen kann. Manche Menschen neigen dazu, sich innerhalb einer Gruppe
aufzublasen. Sie spüren die Macht ihrer Ideen, und nachdem sie sich mitgeteilt haben,
reden sie weiter, weil ihnen die Energiezufuhr so angenehm ist; dabei sollte die Energie
bereits bei einem der anderen Gruppenmitglieder liegen. So versuchen sie ein Monopol
auf die Energie der Gruppe zu erhalten.

Andere wiederum sind schüchtern. Selbst wenn sie die Energie einer Idee spüren,
getrauen sie sich nicht, ihr Ausdruck zu verleihen. So wird die Gruppe gespalten und
kommt nicht in den Genuß aller vorhandenen Ideen. Dasselbe ist der Fall, wenn einige
der Gruppenmitglieder nicht akzeptiert werden. Die so Zurückgewiesenen sind nicht mit
der Energie verbunden, und auf diese Weise bringt sich die Gruppe um den Nutzen
ihrer Ideen.

Die Technik, Menschen an diesen Prozeß anzuschließen, ist von großer Bedeutung.
Sobald wir jemanden nicht leiden können, neigen wir dazu, uns auf einen mißliebigen
Aspekt seiner Persönlichkeit zu konzentrieren. Geschieht dies, bleibt uns die tiefere
Schönheit der Person verborgen, und wir schließen sie von der Energiezufuhr aus - um
genau zu sein, nehmen wir ihr Energie und fügen ihr Schaden zu. Diese Menschen fühlen
sich mit einem Mal weniger attraktiv und verfügen über weniger Selbstvertrauen.
Meistens wissen sie selbst nicht, woran es liegt.

Deshalb ist dieser Prozeß von so großer Wichtigkeit. Menschen lassen sich durch
ihren nur als gewalttätig zu bezeichnenden Konkurrenzkampf gegenseitig altern.
Wenn jedoch die energetischen Schwingungen jedes Gruppenmitgliedes gesteigert
werden, verbinden sich die individuellen Energiefelder, und die Gruppe besteht aus
einem Körper mit vielen Köpfen. In solch einer Gruppe weiß jedes Mitglied, wann es
sprechen soll und was es zu sagen hat, weil jeder einen äußerst klaren Einblick in die
Mysterien des Lebens hat. Wir sprechen hier von der Höheren Persönlichkeit, von der
in der Achten Erkenntnis in Verbindung mit einer romantischen Beziehung zwischen
Mann und Frau die Rede ist. Doch auch andere und größere Gruppen sind in der Lage,
dieses höhere Bewußtsein gemeinsam zu erreichen und auch beizubehalten.

Die Methode der bewußten Unterhaltung, in deren Verlauf jeder versucht, das Beste
im anderen hervorzubringen, anstatt ihn zu besiegen, wird über kurz oder lang von der
gesamten Menschheit angewandt werden. Denken wir nur, in welchem Maße unser
individuelles Energieniveau und das Fortschreiten der Evolution dadurch beeinflußt
werden könnte! Die Frage, die wir heute noch nicht beantworten können ist:
Wie sehr wird sich die menschliche Kultur mit der Erhöhung des
Energieniveaus verändern ?

Die Antwort auf diese Frage wird in der Neunten Erkenntnis gegeben. Dort wird
erklärt, was geschieht, wenn die Kultur diesen Sprung vorwärts macht.


NEUNTE ERKENNTNIS
INHALT
Die Erklärung darüber, wie sich die menschliche Kultur innerhalb des
nächsten Jahrtausends aufgrund der bewußten Evolution verändern wird.

Der Mensch wird Bäume, Flüsse und Berge wieder als heilige Orte der
Kraft begreifen, verehren und als Spender der universellen Energie
nutzen.

Als sichtbares Ergebnis der bewußten, fortwährenden Erhöhung des
persönlichen Energieniveaus, werden menschen imstande sein, bewußt
auf eine höhere Energieebene überzuwechseln, ohne dabei die
Verbindung zwischen physischem Körper und Geist aufzulösen.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS
Die Neunte Erkenntnis erklärt wie sich die menschliche Kultur innerhalb des
nächsten Jahrtausends aufgrund der bewußten Evolution verändern wird. Sie beschreibt
einen völlig neuen Lebensstil, ganz anders als wir ihn kennen.

Das Manuskript sagt zum Beispiel voraus, daß die Menschheit freiwillig die
Geburtenrate verringern wird, so daß wir alle an den schönsten und energetisch
stärksten Plätzen der Erde werden leben können. Bemerkenswerterweise geht die
Schrift davon aus, daß in der Zukunft mehr solcher Orte bestehen werden als im
Moment, weil wir die Wälder nicht mehr abholzen werden und diese heranwachsen und
Energie erzeugen können.

Der Neunten Erkenntnis zufolge wird der Durchschnittsmensch zur Mitte des
nächsten Jahrtausends unter fünfhundert Jahre alten Bäumen und inmitten sorgfältig
gepflegter Gartenanlagen leben, trotzdem werden sich städtische Siedlungen,
ausgestattet mit den unglaublichsten technischen Errungenschaften, in nächster Nähe
befinden. Zu diesem Zeitpunkt wird alles, was wir zum Leben brauchen, wie Essen,
Kleidung und Fortbewegung, vollends automatisiert sein und kostenlos zu jedermanns
Verfügung stehen. Unsere Bedürfnisse werden ohne den Austausch von Geld befriedigt
werden, trotzdem existieren weder Ausschweifungen noch Faulheit.

Geleitet von der eigenen Intuition, wird jeder wissen, was genau er wann zu tun hat,
und die Aktionen der einzelnen werden die der anderen auf harmonische Weise
ergänzen. Exzessiven Konsum wird es nicht mehr geben, weil niemand mehr die
Notwendigkeit verspürt, etwas aus Sicherheits- oder Kontrollgründen besitzen zu
müssen. Im nächsten Jahrtausend wird das Leben andere Inhalte haben.

Dem Manuskript zufolge, wird unser Drang nach einem Lebenszweck durch die
Tatsache unserer eigenen Evolution befriedigt. Die Neunte Erkenntnis sagt eine Welt
voraus, in der jeder zur Ruhe kommen wird, jedoch aufmerksam und sogar wachsam
nach der nächsten bedeutungsvollen Begegnung Ausschau hält.

Überlegen wir doch einmal, wie menschliche Begegnungen verlaufen würden, die
eine derartige Bedeutung haben. Jeder wird zunächst das Energiefeld des anderen nach
bedrohlichen Bestrebungen absuchen, und nachdem die Frage der Energie geklärt ist, in
der Lage sein, Botschaften zu empfangen, die aus den unterschiedlichen
Lebensgeschichten der Beteiligten hervorgehen. Jedes Treffen zwischen Menschen wird
bei den Beteiligten für eine bedeutsame Fortentwicklung sorgen.

Die Neunte Erkenntnis sagt genau, daß das Manuskript den Inhalt vieler Religionen
erklären wird und ihnen dabei behilflich sein kann, ihre jeweiligen Versprechungen zu
erfüllen. Sämtliche Religionen, so behauptet das Manuskript, versuchten die Verbindung
zwischen der Menschheit und einer höheren Instanz herzustellen. Und alle Religionen
sprechen von der göttlichen Wahrnehmung im Gläubigen selbst, einer Wahrnehmung,
die uns erfüllt und uns zu etwas anderem, Besserem macht, als wir es zur Zeit noch
sind.

In dem Augenblick als man Führer bestimmte und sie damit beauftragte, Gottes
Willen den Menschen zu erklären, anstatt ihnen zu zeigen, wie sie den Weg dorthin
finden können, wurde die Religion korrumpiert.

Damit war die Religion der Mittler geschaffen.
Und nur sie sollten ab diesem Zeitpunkt den direkten Zugang zum Göttlichen, der
universellen Energie, haben. Doch leider konnten diese Mittler, was immer sie auch
repräsentierten, Priester, Medizinmänner, Schriftgelehrte, Politiker, Ärzte usw. ihr
eigenes Ego nicht davon abhalten sein eigenes Spiel zu spielen.
Im Manuskript steht, daß irgendwann in der Geschichte ein einzelner die exakte Art
und Weise, sich mit der göttlichen Quelle zu verbinden, erfahren und so ein dauerndes
Beispiel für die Möglichkeit dieser Verbindung geben wird.

Der Auserwählte, so sagt das Manuskript, wird einen Weg gehen, dem die ganze
Menschheit folgen soll, das ist ihre Bestimmung. Das Manuskript sagt uns jedoch nicht,
wohin der Weg uns führt.

Hier stellt sich natürlich sofort die Frage: Hat nicht Jesus genau dies getan ? Hat er
nicht seine eigene Energie und seine Schwingungen derartig erhöht, bis er leicht genug
war, um ... über die Wasseroberfläche eines Sees zu wandern, ... den Elementen zu
gebieten, ... an verschiedenen Orten scheinbar gleichzeitig sein zu können, ... vor den
Augen seiner Jünger einfach ihrem Blick zu entschwinden ?

KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE
ERKENNTNIS

In dem gleichen Maße, wie wir einen anderen Menschen mit Energie und
Aufmerksamkeit versorgen, wird sich dieser beredter und inspirierter in seinen
Informationen an uns werden.

Allerdings wissen wir auch, daß in der Vergangenheit viele Visionäre, wie zum
Beispiel Karl Marx, eine derartige Welt vorausgesehen hatten, jedoch nicht in der Lage
gewesen waren, ein derartiges Utopia auch zu verwirklichen. Der Kommunismus hat in
einer Tragödie geendet. Selbst versehen mit dem Wissen der ersten acht Erkenntnisse
ist es aus derzeitiger Sicht nur schwer vorstellbar, wie die menschliche Rasse zu dem in
der Neunten Erkenntnis beschriebenen Niveau gelangen sollte, besonders dann nicht,
wenn wir die augenblickliche Verfassung der Menschheit in Betracht ziehen.

Doch dieser Zweifel kann dadurch entkräftet werden, daß wir davon ausgehen
können, daß uns unser natürliches Streben nach Wahrheit dorthin führen wird. Erinnern
wir uns doch daran, was bereits in diesem Jahrtausend möglich geworden ist: die
Entwicklung vom Mittelalter, das im Wesentlichen durch die kirchliche Definition von
Gut und Böse bestimmt wurde, über die Renaissance bis hin zur Ausbreitung der
Wissenschaft und ihrem Bestreben nach einer Erklärung der materiellen Welt, die jedes
Geheimnis von unserem Planeten verbannte. Jetzt sind wir in der Lage, die wahre Natur
dieser einseitigen Betrachtungsweise zu erkennen. Wir haben lediglich die
Vorbereitungen für eine neue Phase in unserer Entwicklung getroffen - die Rückkehr
der Mysterien in unsere materielle Existenz.

Dies ist jedenfalls die Botschaft, mit der die Wissenschaft nach fünf Jahrhunderten zu
uns zurückgekehrt ist:

Die Menschheit befindet sich auf diesem Planeten, um sich
bewußt weiterzuentwickeln. Während wir lernen, die notwendigen
Schritte für eine derartige Entwicklung zu unternehmen, und
Wahrheit für Wahrheit unseren eigenen Weg zu erkennen, wird
sich die gesamte Kultur unserer Rasse auf unschwer
vorauszuschauende Weise transformieren.

Ist die kritische Masse erst einmal überschritten und sind die Erkenntnisse auf
globaler Ebene verinnerlicht, wird die menschliche Rasse in eine Phase intensiver
Selbstbeobachtung treten. Wir werden endlich begreifen, wie schön und spirituell die
natürliche Welt wirklich ist. Wir werden Bäume, Flüsse und Berge wieder als heilige
Orte der Kraft begreifen und verehren und nach einem Ende der umweltfeindlichen
Aktivitäten verlangen, die diese Schätze der Natur bedrohen. Jene, die dieser
Problematik am nächsten stehen, werden alternative Lösungsvorschläge gegen die
Verschmutzung der Erde ausarbeiten, weil diese Lösungen einen Teil der individuellen
Evolution des einzelnen darstellen und auch als solche begriffen werden.

Dies ist der Anfang der ersten großen Umschichtung unseres Bewußtseins, die zu
Berufswechseln in großem Rahmen führen wird. Sobald Menschen in der Lage sind,
klare Vorstellungen darüber zu erhalten, wer sie wirklich sind und worin ihre Aufgabe
besteht, entdecken sie oft, daß sie den falschen Beruf haben und ihn im Interesse eines
ungehinderten Wachstums wechseln müssen.

Die nächste Umschichtung wird auf dem Gebiet der Warenproduktion stattfinden.
Techniker und Ingenieure werden dafür sorgen, daß Angebot und Nachfrage
automatisch geregelt werden. Dies wiederum wird zu einer Erhöhung der individuellen
Freizeit und der Beschäftigung mit anderen und neuen Themenkreisen führen.
Die restlichen Menschen werden innerhalb ihres existierenden Berufes ihre
Vorstellungen verwirklichen und sich mehr freie Zeit wünschen, bis sie realisieren, daß
die Verkündigung der Wahrheit und die damit verbundenen Notwendigkeiten sich mit
einem traditionellen Berufsbild nicht mehr vereinbaren lassen. Als Folge davon werden
sie weniger arbeiten. Zwei oder drei Leute werden sich eine Vollzeitbeschäftigung teilen.

Dieser Trend wird es denen, die durch die Automation ihre Arbeit verloren haben,
einfacher machen, zumindest eine Teilzeitbeschäftigung zu finden.
Das Manuskript spricht auch von stabilen Einkommen, da man uns für unsere
Erkenntnisse Geld geben wird, was soviel bedeutet, als daß wir jene Energie erhalten, die
wir für ein harmonisches Leben benötigen.

Wenn wir mehr über die energetischen Vorgänge des Universums verstanden haben,
werden wir auch verstehen, was eigentlich vor sich geht, wenn wir jemandem etwas
geben. Bisher besteht unsere Vorstellung von der Natur des Geschehens aus dem etwas
engstirnigen Konzept der kirchlichen Kollekte eines Zehnten. Wie wir wissen, besteht
die vorherrschende Interpretation des Zehnten gewöhnlich darin, daß der Gläubige ein
Zehntel (1/10) seines Einkommens der Kirche zur Verfügung stellt. Die ursprüngliche
Idee dahinter besagt jedoch, daß wir ein Vielfaches dessen, was wir geben,
zurückbekommen werden.

Die Neunte Erkenntnis führt aus, daß das Geben ein System universeller
Unterstützung ist, nicht nur für die Kirchen, sondern für jeden. Geben wir, so erhalten
wir auch, das liegt in der Natur der universellen Energie. Sobald wir anfangen,
kontinuierlich zu geben, werden wir immer mehr erhalten, als wir abgeben können.
Und unsere Geschenke sollen an Menschen gehen, die uns mit spiritueller Wahrheit
versorgt haben. Auf diese Weise schaffen wir eine spirituelle Ökonomie und können
nach und nach unsere Berufe aufgeben, um schließlich für die ungehinderte Entwicklung
unserer ureigenen Wahrheit und deren Weitergabe an andere entlohnt zu werden.

Wenn jeder an diesem Austausch beteiligt ist, können wir die materiellen Dinge den
Automaten überlassen, weil wir zu beschäftigt sind, um derartige Systeme zu besitzen
oder gar zu betätigen. Wir wären Teilhaber an den Anlagen, doch könnten wir uns dann
völlig auf die Ausweitung des Informationszeitalters konzentrieren.

Das Wichtigste für uns ist jedoch, daß wir ein neues Verständnis dafür bekommen,
in welche Richtung wir uns zu entwickeln haben. Unsere Furcht zu kurz zu kommen,
sowie unsere Kontrollsucht haben es uns bisher weder ermöglicht, die Umwelt zu retten,
noch den Planeten wirklich zu demokratisieren oder die Armen zu ernähren. Wir
hatten bisher einfach kein Konzept von der Möglichkeit einer alternativen Lebensform.
Doch jetzt haben wir es!

Wir werden zumindest eine billige Energiequelle brauchen wie zum Beispiel
Atomkernfusion, Supraleitfähigkeit oder etwa künstliche Intelligenz. Die
Automatisierungstechnologie ist nicht mehr weit entfernt davon, jetzt, da wir wissen,
wofür wir sie brauchen.

Das Wichtigste wird sein, zu erkennen, daß wir uns nicht auf diesem Planeten
befinden, um private Imperien aufzubauen, sondern um uns weiterzuentwickeln.
Andere für ihre Erkenntnisse zu bezahlen, wird die Transformation einleiten, und
während immer größere Teile der Wirtschaft automatisiert werden, wird schließlich die
gesamte Währung verschwinden. Wir werden sie nicht mehr brauchen. Solange wir
unserer Intuition folgen, werden wir nur nehmen, was wir auch wirklich brauchen.

Und wir werden lernen zu verstehen, daß die natürlichen Ressourcen und die
unglaublichen Kraftquellen der Erde geschützt und erhalten werden müssen.
Unser Interesse sollte immer den Wäldern und ihrer Rolle innerhalb des Ökosystems
gelten. In der Neunten Erkenntnis erhalten wir die Information, daß die Menschheit sich
spirituell entwickelt und daß wir freiwillig für den Rückgang der Geburtenrate sorgen
werden, bis die Erde imstande ist, uns alle zu versorgen. Wir werden innerhalb des
natürlichen Energiesystems dieses Planeten leben, und die Landwirtschaft wird unter
Zuhilfenahme der Informationen aus der Zweiten und Dritten Erkenntnis ebenfalls
automatisiert.

Eine Ausnahme bilden jene Pflanzen, die jeder selbst mit Energie versorgen will,
bevor er sie konsumiert. Die zum Hausbau benötigten Bäume werden in extra
ausgewiesenen Gebieten angepflanzt werden. Auf diese Weise können wir die übrigen
Bäume ungehindert wachsen und sie schließlich zu kraftvollen Wäldern werden lassen.
Jeder wird die Möglichkeit haben, in der Nähe einer dieser Energiezentren zu leben.
Dies würde unsere Evolution ungemein beschleunigen. Je mehr Energie wir mühelos
aufnehmen, desto häufiger werden wir auf geheimnisvolle Weise jenen Menschen
begegnen, die Antworten auf unsere Fragen haben. Wenn die Geschichte sich fortsetzt,
dann ....., werden wir einen zunehmend höheren Level energetischer Schwingung
erreichen.

Wenn wir uns einige Zeit mit den im Manuskript genannten Erkenntnissen beschäftigt
haben, so werden sich die Aussagen des Manuskripts schließlich in unserem Bewußtsein
festgesetzt haben und zu einem Teil unseres Selbst geworden sein.

Wir werden uns darüber bewußt sein, daß sich unser Leben auf geradezu mysteriöse
Weise entwickeln wird, so wie es in der Ersten Erkenntnis mitgeteilt wird, daß unsere
gesamte Kultur die Wiederkehr des Mysteriums spüren wird und daß wir gerade dabei
sind, eine neue Wirklichkeit zu schaffen - genau wie die Zweite Erkenntnis es
vorausgesagt hat.

Uns wird dann klar sein, daß das Universum ein gigantisches System energetischer
Vorgänge ist und daß der menschliche Konflikt aus einem Mangel an Energie und dem
Versuch, sie von anderen abzuziehen, resultiert, so wie es in der Dritten und Vierten
Erkenntnis beschrieben wird.

Die Fünfte Erkenntnis beendet den Konflikt durch die Energiezufuhr aus einer
höheren Quelle, die Sechste Erkenntnis sagt voraus, daß sich unsere individuellen
Dramen klären werden und wir unserem wahren Kern begegnen werden.

Die Siebente Erkenntnis setzt die Evolution des wahren Menschen in Gang: durch
richtiges Fragen, Intuition und die daraus resultierende Antwort. Sich unausgesetzt in
diesem nahezu magischen Fluß aufzuhalten, darin liegt das Geheimnis für Glück.
Die Achte Erkenntnis zeigt uns eine neue Methode menschlicher Interaktion, eine, die
das Beste im Menschen hervorbringt - den Schlüssel zur Fortsetzung des Mysteriums wie
zum Erhalt der für uns lebensnotwendigen Antworten.

Alle Erkenntnisse werden sich in uns zu einem neuen Bewußtsein verdichten, das sich
vor allem in erhöhter Aufmerksamkeit und Wachheit äußert.

Die Neunte Erkenntnis enthüllt unsere ultimative Bestimmung. Alles erscheint
kristallklar. Der Mensch ist die Zuspitzung des gesamten Evolutionsprozesses, von der
Materie in ihrer schwächsten Form bis hin zu den Elementen, den Spezies - jede von
ihnen eine höhere Form der Schwingung. Als die ersten Menschen auftauchten, führten
wir diese Evolution unbewußt fort, indem wir andere gefangennahmen, uns ihre Energie
aneigneten und uns dadurch ein wenig vorwärts bewegten. Wurden wir selbst
gefangengenommen, so verloren wir die Energie wieder. Dieser physische Konflikt setzte
sich fort, bis wir die Demokratie erfanden und der Konflikt auf eine mentale Ebene
verlagert wurde. Jetzt bringen wir uns den gesamten Prozeß zu Bewußtsein. Jetzt sind
wir in der Lage, unseren Energielevel anzuheben und die Fügungen des Schicksals
bewußt zu erleben.

Unsere Bestimmung liegt darin, den Energielevel weiter zu erhöhen. Damit erhöht
sich die Frequenz der molekularen Schwingungen unserer körpereigenen Atome.
Dies bedeutet, daß wir leichter und reiner in unserer Spiritualität
werden.

Die Neunte Erkenntnis informiert weiters darüber, daß sich im Anschluß daran etwas
absolut Erstaunliches ereignen wird:

Gruppen von Menschen, die ein bestimmtes Energieniveau
erreicht haben, werden für jene,
die sich noch auf einem niedriger schwingenden Energieniveau
befinden, unsichtbar werden. Es wird so aussehen,
als sei diese Gruppe von Menschen einfach verschwunden,
während sie ihrem eigenen Bewußtsein nach da ist - allerdings
um vieles erdgelöster als zuvor.

Wir werden dies so erleben, daß bei Betrachtung einer solchen Person sich zuerst
ihr Gesicht und ihr Körper ein wenig verändern. Ihr Körper verhält sich wie ihr
Energiefeld. Die Körperteile werden zwar klar und deutlich zu erkennen sein, doch wird
es uns so scheinen nicht länger auf Muskeln und Fleisch zu schauen, sondern auf reines
Licht, ein Licht, das aus ihrem Inneren zu kommen scheint.

Wenn wir selbst Teil dieser Veränderung sind, so werden wir feststellen, daß sich
unsere gesamte Umgebung verändern wird. Wir werden in der Lage sein, eine Form der
Schönheit wahrzunehmen, die alles übersteigt, was wir bis dahin erlebt haben werden.
Wir werden aber zu diesem Zeitpunkt nur mit jenen über unsere Sprache
kommunizieren können, die zum selben Zeitpunkt ebenfalls diese Schwingungserhöhung
mitmachen. Andere werden zu diesem Zeitpunkt unsere Sprache nicht mehr
wahrnehmen können und deshalb auch nicht mehr mit uns in sprachlichen Kontakt
treten können.

Wir werden für andere Menschen zwar unsichtbar werden, ohne jedoch selbst die
direkte Sicht auf den Bereich der dritt-dimensionalen Manifestationen zu verlieren.
Haben die Menschen ihre energetischen Schwingungen auf einen Level gebracht, auf
dem sie für andere unsichtbar werden, so beginnen sie die Barriere zwischen diesem
Leben und der anderen Welt zu überqueren, jener Welt, aus der wir kommen und in
die wir nach unserem physischen Tode wieder eintreten werden.

Die bewußte Überquerung der Grenze zwischen diesen beiden Bereichen wurde von
Jesus Christus vollzogen. Er war in er Lage, sich der Energie so weit zu öffnen, daß er
leicht genug wurde, um über Wasser zu gehen. Er hat den Tod hier, mitten unter uns,
transzendiert und war der Erste, der die Grenze überschritt und seine körperliche Welt
in die spirituelle ausdehnte. Er war ein lebendes Beispiel, und wenn es uns gelingen sollte,
uns mit derselben Energie zu verbinden, können wir Schritt für Schritt in die gleiche
Richtung gehen.

Irgendwann wird jeder in der Lage sein, seiner Aura die Frequenz eines hohen
Energielevels zu geben und in seiner jetzigen Gestalt den „Himmel“ zu erreichen.
Dem Manuskript nach, werden die meisten diesen Level der erhöhten Schwingung im
Laufe das dritten Jahrtausends erreichen, gemeinsam mit jenen Menschen, mit denen sie
sich am engsten verbunden fühlen. Einige Kulturen in der Geschichte der Menschheit
haben diesen Schritt bereits vollzogen.

Die „alten“ MAYA haben diese Grenze zwischen den beiden
Welten als geschlossene Gruppe überschritten.
Doch eines ist ganz wichtig zu wissen:

ANGST SENKT DAS ENERGIENIVEAU UND DAMIT DIE SCHWINGUNG DER ENERGIE
RADIKAL !

Befinden wir uns in einem Zustand erhöhter Schwingung und empfinden wir aus
irgendeinem Grund ANGST, so sind wir nicht mehr in der Lage, die Energie zu halten,
damit fallen wir sofort auf das niederere Energieniveau zurück und werden für unsere
Umgebung, die immer auf dem niedrigeren Energielevel geschwungen hat, wieder
sichtbar.

Die Neunte Erkenntnis informiert darüber, daß einzelne in der Lage sein werden, die
Grenze zu übertreten. Ein Umbruch auf breiterer Ebene wird jedoch erst stattfinden
können, nachdem wir unsere Angst besiegt haben und in allen Situationen eine
ausreichend hohe energetische Schwingung erzeugen und halten können.

Dies bedeutet, wann immer wir Zweifel an unserem eigenen Weg haben, müssen wir
uns daran erinnern, wohin wir auf dem Weg sind, wohin wir uns entwickeln - was es
eigentlich bedeutet, am Leben zu sein.

Den Himmel hier auf Erden zu errichten, deshalb sind wir hier, und jetzt wissen wir
sogar, wie wir das machen können ..., wie es passieren wird.

ZEHNTE ERKENNTNIS
INHALT

Hinweis auf die völlig andersartigen Gesetzmäßigkeiten des neuen
energetischen Kontinuums, in welches wir uns durch Anhebung der
eigenen Schwingung hineinbegeben werden.

Entwicklung des Menschen zum „Himmelswanderer“ durch bedingungslose
Liebe zu allen Menschen, um freiwillig in diese niedrigschwingende Realität
zurückzukehren, und anderen Menschen Zeugnis und Hilfe auf ihrem Weg,
der Entwicklung zum „Himmelswanderer“, zu geben.

Durch die gezielte Handhabung der neuen Energieebene werden wir
zuerst durch das bewußte Erkennen der eigenen „Individuellen Vision“
lernen unsere „Gruppen Vision“ zu erkennen, um auf einer späteren
Entwicklungsebene sodann die „Globale Vision“ erfahren und erkennen
zu können.

HINTERGRUND DER ERKENNTNIS

In der Neunten Erkenntnis wurde bereits davon gesprochen, daß von uns Menschen
auch noch eine Zehnte Erkenntnis zu erarbeiten sei. Worum es sich bei der Zehnten
Erkenntnis handelt werden wir erst dann genau wissen, wenn wir voll von der Neunten
durchdrungen sind, sie verinnerlicht haben und dadurch imstande sind mit den neuen
Erfahrungen umzugehen.

Die Zehnte Erkenntnis ist noch nie schriftlich niedergelegt worden. Sie ist auch kein
Teil des Originalmanuskriptes und dennoch existiert sie, wenn auch nicht in der irdischen
Dimension. Diese Erkenntnis ist noch nicht bis in den körperlichen Existenzbereich
vorgedrungen, weil sie zur Zeit nur im „Jenseits“ - der nächst höheren energetischen
Dimension - nachvollzogen werden kann. Erst wenn genug Menschen auf der Erde fähig
sind, diese Informationen intuitiv zu erfassen, nehmen sie in unserer Realität
nachvollziehbare Formen an, so daß irgend jemand das Wissen in Worte fassen kann.

Das galt nicht nur für die ersten neun Erkenntnisse, sondern für alle spirituellen
Schriften und Texte dieser Welt. Dabei handelt es sich durchwegs um Wissen, das zuerst
im „Jenseits“ existiert hat, aber irgendwann deutlich genug in der physischen Dimension
wahrgenommen wurde, so daß ein Mensch es aufgreifen konnte, der sodann für die
schriftliche Manifestation im Wort Sorge trug. Nicht umsonst bezeichnen wir solche
Aufzeichnungen als >> göttliche Inspirationen <<. Aufgrund einer ganzheitlichen Betrachtung der Informationen aus den Einzelteilen des Manuskripts, der daraus abgeleiteten evolutiven Entwicklung des Menschen und dieses Planeten Erde, sowie aufgrund von Informationen aus anderen Quellen, wie z.B. den Mythen der MAYA oder aus Mythen und spirituellen Schriften anderer Völker, fühlen wir uns heute bereits in beschränktem Ausmaß imstande ein Gedankenmodell aufzubauen, welches es uns ermöglicht verschiedene Vorgänge und Gesetzmäßigkeiten in einem Modell darzustellen. Die Verinnerlichung der Neunten Erkenntnis läßt uns zum „Himmelswanderer“ werden. Dies bedeutet, daß wir fähig sein werden, dieses energetische Kontinuum unserer heutigen dritt-dimensionalen Wirklichkeit zu verlassen und auf eine höherschwingendere Energieebene überzuwechseln. Dort werden wir feststellen, daß alles was wir bisher erlebt haben nur eine Projektion unseres dritt-dimensionalen Denkens war, daß auf einer höheren Energieebene völlig andere Gesetzmäßigkeiten herrschen und alles nur noch reine Energie ist. Durch diese gänzlich neuen Gesetzmäßigkeiten werden wir Menschen neue Fähigkeiten, wie das Reisen und Manifestieren von Dingen ausschließlich aus der Kraft unserer Gedanken heraus, erwerben. Wir werden dadurch erkennen, daß alles was wir bisher erlebt und als festgefügt betrachtet hatten, nur reine Illusion war. Jedoch nicht Illusion wie wir sie derzeit noch verstehen, sondern Illusion im kosmischen Sinne. Die MAYA beschreiben in einer Selbstdarstellung ihrer mehrdimensionalen Wesenheit Illusion im kosmischen Sinne als die Fähigkeit, Kraft der eigenen gedanklichen Vision, ohne Vorbild und ohne Einsatz des eigenen Egos Dinge zu erschaffen. Es geht bei der Zehnten Erkenntnis im Grunde um die Fähigkeit, die spirituelle Wiedergeburt auf der Erde im Lichte der anderen Dimensionen zu betrachten und um ein Verständnis der wahren Natur unserer Eingebungen. Diese Eingebungen können sowohl einen Rückblick auf längst vergangene Wirklichkeiten als auch unsere „potentielle Zukunft“ betreffen. Weiters geht es bei der Zehnten Erkenntnis auch um ein Verständnis der Gesamtheit dieser Überlieferungen - die Wahrnehmung rätselhafter Fügungen, das wachsende spirituelle Bewußtsein auf Erden, das Verschwinden von Dingen, wie es in der Neunten Erkenntnis beschrieben wird ... . All das wird vom höheren Standpunkt der anderen Dimension aus erklärt, damit wir begreifen, warum alles so und nicht anders verläuft, und mit mehr Einsatz daran 68 teilnehmen können. Und wenn uns jemand danach fragt woher wir all das wissen, so kann jeder von uns nur mit Bestimmtheit antworten: „Ich weiß es !“ Aus Erzählungen der Indianer Nord Amerikas wissen wir, daß ihre Schamanen den Stammesangehörigen beigebracht haben, wie sie einen „Zustand der Reinheit“, so nannten sie dies, erreichen konnten. Sie sandten ihre Leute, nur mit einem Messer ausgerüstet, in die Wildnis und sagten ihnen vorher, daß sie solange laufen sollten, bis die Tiere ihnen ein Zeichen gäben, dem sie folgen müßten, bis sie erreicht hätten, was wir heute auch „die heilige Öffnung zur oberen Welt“ nennen. Hatten sie sodann genügend Verdienste erworben, sich also von ihren niederen Gefühlen gereinigt, dann hieß es, daß sie durch die heilige Öffnung zu ihren Vorfahren hindurchgelassen würden, in ein Reich, wo sie sich nicht nur an die „eigenen Visionen“ erinnern könnten, sondern auch an die „Globale Vision“. Fassen wir das gehörte kurz zusammen so heißt dies: Wenn wir uns an “Orten der Kraft“ aufhalten und uns ganz in die Energie des Ortes einfühlen, so erhalten wir Zeichen von Tieren oder aus der Umwelt, die uns entweder unseren Weg weisen oder uns direkte Informationen geben. Betrachten wir nochmals das von den Indianern Erzählte, so sehen wir, daß dies eindeutige Informationen über Öffnungen in andere Dimensionen sind, die uns zur Verfügung stehen, soferne wir die entsprechende Schwingung annehmen können, um mit dieser Energieform in Resonanz zu treten. An diesen Orten können wir die Perspektive der Zehnten Erkenntnis einnehmen, aber um solche Plätze zu finden, müssen wir die wahre Natur unserer eigenen Intuition verstehen, und begreifen, wie diese geistigen Bilder aufrecht erhalten werden können. Damit wir den Begriff „Aufrechterhalten der Intuition“ verstehen können, ist es notwendig kurz zum Inhalt der Siebenten Erkenntnis zurückzukehren, im speziellen zur Einsicht, daß das Zusammentreffen von Fügungen einer bestimmten Struktur folgt. Diese Erkenntnis erklärt, daß wir die Kontroll-Dramen aus unserer Vergangenheit aufgeben müssen und haben wir durch das Erkennen der richtigen Richtung unser Energiepotential wieder aufgebaut, so gilt es weiterhin auf der Hut zu sein, da Angst und Nervosität uns unser Energiepotential sofort wieder verlieren lassen. Durch die fehlende Energie haben wir sodann ein Gefühl handlungsunfähig zu sein. Doch wollen wir uns zuerst einmal unsere neue Situation, in welche wir durch die Verinnerlichung der ersten neun Erkenntnisse gekommen sind, vor Augen führen. Wir haben unsere körpereigene Schwingung durch bewußte Energieaufnahme und durch das Halten dieser Energie soweit angehoben, daß wir die energetische Barriere zwischen der dritt-dimensionalen Seins-Ebene und der viert-dimensionalen Energieebene transzendieren können. Wir sind dabei von einem Augenblick zum anderen den Blicken der Menschen entschwunden und finden uns plötzlich auf einer Ebene wieder, auf welcher sich die dritt-dimensionale Illusion der Stofflichkeit aufgelöst hat. 69 Wir verspüren einen jähen Energieschub, der uns vorwärtstreibt und mit enormer Beschleunigung fortwirbelt. Mit wahnsinniger Geschwindigkeit rasen wir durch einen vielfarbigen Tunnel. Wir sind bei vollem Bewußtsein und wundern uns nur, daß wir keine Angst empfinden, denn im Grunde empfinden wir ein Wiedererkennen, eine Zufriedenheit und Seelenruhe, so als wären wir schon einmal hier gewesen - ein Deja vu. Wir kommen zum Stillstand, finden uns in einer warmen, weißen Lichtregion wieder, versuchen unseren eigenen stofflichen Körper wahrzunehmen und stellen fest, daß er vorhanden und auch gleichzeitig nicht vorhanden ist. Wir strecken eine Hand aus und bemerken, daß unser Körper von Licht durchdrungen ist. Wir spüren ein Kraftfeld, welches uns umgibt. Um unser neues Sein begreifen zu können, ist es von ganz besonderer Bedeutung, daß wir diese neue Dimension, den Existenzbereich des „Jenseits“ bedingungslos und ohne Einschränkungen annehmen. Wir stellen zunächst fest, daß wir uns noch immer am selben Platz aufhalten, dieser grundsätzlich auch so aussieht wie zuvor. Doch dann nehmen wir wahr, daß diese neue Welt uns illuminiert, ehrfurchtgebietend, am Anfang noch unbeschreiblich, erscheint. Nachdem wir einige Zeit in dieser unglaublichen Welt umhergewandert waren und dabei vorübergehend auch noch höhere Schwingungsebenen erlangten, finden wir plötzlich etwas sehr erstaunliches heraus. Wir können uns an jeden Ort dieses Planeten „versetzen“, und zwar einfach, indem wir uns ein Ziel als Vision vor Augen führen und diese Vision aufrechterhalten. Irgendwann entdecken wir dann eine weitere neue Fähigkeit. Wenn wir uns ein völlig leeres Feld vorstellen, so können wir diesen Planeten verlassen und in ein Reich der „reinen Ideen“ gelangen. Dort können wir alles was wir uns nur vorstellen können, Kraft unserer Gedanken erschaffen und zwar einfach, indem wir es uns vorstellen und diese Vision aufrechterhalten. So schaffen wir Meere, Gebirge, herrliche Landschaften, Bilder von Menschen, welche sich genauso verhalten wie wir es uns wünschen, und alles erdenkliche andere. Wir stellen weiters fest, daß für uns dabei keine Zeit mehr vergeht. Dies deshalb, da sich auf dieser Ebene die beiden Pole unserer Dualität im drittdimensionalen Sein, aufgehoben haben. Das Gesetz von „Ursache und Wirkung“ ist aufgehoben, Ursache und Wirkung sind eins, sind „gleich-zeitig“, soferne man hier noch von Zeit sprechen kann. Trotzdem empfinden wir alles so wirklich, wie irgend etwas auf der dritt-dimensionalen Erde. Aber irgendwann wird uns dann klar, daß eine gedanklich konstruierte Welt keine wahre Erfüllung bieten kann. Wir kehren „nach Hause“ zurück und denken darüber nach, was wir in diesem neuen Leben eigentlich wollen. Schließlich erkennen wir, daß wir vergessen haben, wie spannend es ist, sich weiterzuentwickeln und Fügungen zu erleben. Zu diesem Zeitpunkt sind wir von unserer Vergangenheit bereits so weit losgelöst, daß wir all die erlebten Dinge bereits für uns selbstverständlich und völlig normal betrachten, was jedoch verkehrt ist, denn in 70 Wirklichkeit manipulierten wir viel zu viel und sind dabei vom Weg abgekommen. Auf diesem Energieniveau kann man seinen Weg sehr leicht verlieren, da man alles unmittelbar durch reinen Willen erzeugt. Doch wie kommen wir mit dieser Situation klar ? Wir versuchen wieder in uns zu gehen und bemühen uns eine tiefere Verbindung mit der uns innewohnenden Gotteskraft einzugehen, so wie wir es auch in unserem drittdimensionalen Leben getan haben. Und es funktioniert. Unsere Schwingung steigert sich weiter und wir empfangen neue Eingebungen, wodurch wir uns aus dieser Situation lösen. Wir machen eine weitere ganz wichtige Erfahrung. Jedesmal wenn wir an eine dieser Eingebungen denken und sie uns konsequent vor Augen halten, gelangen wir in einen uns noch unbekannten Bereich des „Jenseits“, in welchem wir auch andere Seelen wahrnehmen können oder, genauer gesagt, Gruppen von Seelen. Obwohl wir nicht direkt mit diesen Wesenheiten sprechen können, schnappen wir doch immer einige vage Einzelheiten über ihre Gedanken und ihr Wissen auf. Da die Zehnte Erkenntnis bisher nie schriftlich niedergelegt wurde, versuchen wir von einer Gruppe von Wesenheiten, nennen wir sie Seelen-Gruppe, die uns am Nächsten ist, Auskunft über die Zehnte Erkenntnis zu erhalten. Die Seelen-Gruppe weiß offenbar über den genauen Inhalt der Zehnten Erkenntnis, aber da unser Energieniveau scheinbar noch nicht hoch genug ist, können wir ihr Wissen nicht ganz nachvollziehen. Aber die Information hat etwas mit der Angst zu tun, die eine Kultur empfindet, wenn ihre Gesellschaft von einer materiellen Lebensanschauung zu einem transformierten, geistigen Weltbild übergeht. Die Seelen-Gruppen sehen, daß sich die Zehnte Erkenntnis momentan Zutritt in die niederere Dimension verschafft, Stück für Stück, überall auf der Welt und in einem Maß, wie wir die übergeordnete Perspektive einnehmen können. Das wiederum setzt voraus, daß wir das „Jenseits“ als einen tatsächlich vorhandenen Existenzbereich akzeptieren. Es ist notwendig, daß rein zahlenmäßig genügend Menschen für dieses Wissen offen sind, genau wie bei den ersten neun Erkenntnissen, sonst kann die Angst nicht überwunden werden. Wir erhalten von den Seelen-Gruppen auch eine Information, worum es beim Rest der Zehnten Erkenntnis geht. Anscheinend reicht es nicht aus, die ersten neun Erkenntnisse zu begreifen. Wir müssen auch noch herausfinden, wie wir das von den Prophezeiungen beschriebene Schicksal verwirklichen können. Dies ist jedoch erst dann möglich, wenn wir wissen, auf welche Weise die körperliche Seins-Ebene mit dem „Jenseits“ verbunden ist. Es ist für uns unbedingt notwendig, daß wir den Geburtsvorgang - woher wir kommen - auf völlig neue Weise begreifen, sowie ein umfassendes Verständnis von dem erlangen, was die Menschheit in ihrer Gesamtheit erreichen will. 71 Zusammenfassend betrachtet wissen wir nun, daß die ersten neun Erkenntnisse die Realität einer geistig-seelischen Evolution beschreiben, sowohl im persönlichen Bereich, als auch im kollektiven, aber wenn wir diese Erkenntnisse tatsächlich wahr machen, ausleben und dieses Schicksal erfüllen wollen, brauchen wir ein umfassendes Verständnis dieser Vorgänge, eine Zehnte Erkenntnis. Und diese muß uns die Realität der spirituellen Evolution auf Erden nicht nur aus der Perspektive der irdischen Dimension vor Augen führen, sondern auch aus der Perspektive des „Jenseits“. Die Zehnte Erkenntnis besagt, daß uns eines Tages klar werden wird, warum die Dimensionen vereint werden sollen ..., warum der Mensch diese historische Aufgabe erfüllen muß, und daß dieses Verständnis, wenn es einmal von der Kultur übernommen worden ist, zum gewünschten Endergebnis führt. Gleichzeitig mit dem Aufkommen eines neuen spirituellen Bewußtseins findet auch eine Polarisierung der Bevölkerung statt, bei der eine angsterfüllte Opposition alles daransetzt, unsere Zukunft mit Hilfe von neuartigen Technologien, die bereits entdeckt worden sind, nach ihrem Gutdünken zu gestalten - wobei diese technischen Errungenschaften gefährlicher sind als die nukleare Bedrohung. Die Zehnte Erkenntnis löst das Problem dieser Polarisierung. Die menschliche Gemeinschaft ist gerade im Begriff, die andere Daseinsebene wahrzunehmen und die Zehnte zu erfassen. Doch unterbrechen wir zwischendurch einmal unsere Reise durch die neue Dimension und kehren kurz in unsere derzeitige Realität, und dabei nochmals zu den Eingebungen zurück. Wir lernen gerade unsere Eingebungen besser zu verstehen und ihnen tatsächlich zu vertrauen. Natürlich möchte jeder, daß alles sich wie von selbst fügt, aber der Mehrzahl der Menschen ist die intuitive Wahrnehmungsart neu. Und außerdem leben wir in einer Kultur, die noch weitgehend den alten Skeptizismus an den Tag legt, also verlieren wir das notwendige Vertrauen in unsere Intuition nur allzu leicht. Gleichzeitig sehen wir aber auch, daß unsere Eingebungen sich dann bestätigen, wenn wir die Details der Zukunftsvision, die uns vorgeführt wird, untersuchen, das Bild bewußt im Hinterkopf behalten und daran glauben wollen - dann geschieht das Vorausgeahnte mit größerer Wahrscheinlichkeit. Und je öfter das Vorausgeahnte dann eintritt, um so mehr Vertrauen in unserer Intuition entwickeln wir. Dies heißt jedoch nicht, daß wir unseren Willen dazu benutzen, um das Vorausgeahnte herbeizuführen. Erinnern wir uns doch an unser Gedankenmodell im „Jenseits“. Dort können wir durch bloße Willenskraft herbeiführen, wasimmer wir auch haben wollen, aber es erfüllt und befriedigt uns letzten Endes nicht. In der irdischen Dimension gilt das gleiche Gesetz, nur bewegt sich die grobstoffliche Materie unendlich viel langsamer. Hier können wir fast alles, was wir uns wünschen, durch gezielte Willensanstrengungen hervorbringen, aber die tiefere Befriedigung stellt sich auch hier erst ein, wenn wir uns auf das Wesentliche besinnen, uns der Göttlichen Quelle - der Quelle allen Seins - anvertrauen und unserer Intuition folgen. Nur dann benutzen wir unseren Willen, um unsere Bestimmung zu erfüllen. Damit werden wir zu Mitschöpfern der Ursprungsquelle, aus der alles, alles hervorgeht. Dadurch lernen wir unsere Vorstellungskraft auf dieselbe Weise einzusetzen, wie sie im „Jenseits“ benutzt wird, und damit nähern wir uns der anderen Dimension an, was wieder dazu beiträgt, daß der Abstand zwischen Himmel und Erde verringert wird. 72 Wir kehren in unser Gedankenmodell in die andere Dimension - dem Jenseits - zurück und setzen unsere Reise fort. So wie wir bereits Seelen-Gruppen wahrgenommen haben, nehmen wir nun Wesen wahr, die gerade in diesem Augenblick in diese Dimension eintreten. Zuerst sehen wir sie nur sehr undeutlich, doch dann nimmt die Klarheit ihrer Darstellung ständig zu, bis auch ihre Gesichter klar zu erkennen sind. Uns wird klar, daß es sich dabei um verstorbene Menschen handelt, deren geistige Wesen sich vom grobstofflichen Körper getrennt haben und in diese Dimension aufgestiegen sind. Wir nehmen wahr, wie Seelen-Gruppen auf diese Wesenheiten zustreben und die Neuankömmlinge in ihre Mitte aufnehmen. Während dieses Vorganges können wir die Gedanken und Gefühlsregungen dieser Wesenheit und die von der Seelen-Gruppe ausgehende Liebe mit der diese Wesenheit in die Gruppe aufgenommen wird spüren. Wir erkennen auch mit voller Klarheit die Umstände der Geburt und Kindheit dieser Wesenheit und nehmen auch wahr, zu welchem Menschentyp sie sich während ihres irdischen Lebens geformt hatte. Doch plötzlich erfahren wir eine völlig neue Erkenntnis. Wir können wahrnehmen, wie sich diese Wesenheit, gemeinsam mit der Seelen-Gruppe an seine eigentliche Bestimmung rückerinnern kann. Wie sie sich daran erinnert mit welchen Plänen sie auf die Geburt in der irdischen Dimension zugegangen war und wie wenig sie tatsächlich fähig gewesen war diese in die irdische Realität umzusetzen. Die Seelen-Gruppen haben jedoch noch weitere Aufgaben, wie z. B. den Menschen in der irdischen Dimension beim Träumen zu helfen, um ihnen so Eingebungen übermitteln zu können, die ihnen behilflich sind, sich an ihre vor ihrer Geburt festgelegte Vision zu erinnern und so den Weg zur Erfüllung dieser Vision zu finden. Wir erfahren, daß Träume uns klar machen wie wir mit den in der irdischen Dimension momentan stattfindenden Ereignissen im Leben umgehen sollen. Auf der weiteren Reise durch diese Dimension erfahren wir, daß jeder Mensch vor der Geburt eine Vision entwickelt. In dieser “vorgeburtlichen Vision” werden die Eigenschaften der Eltern und die eigenen mitgebrachten Neigungen in Betracht gezogen, wir entscheiden uns für bestimmte Kontroll-Dramen und sehen bereits voraus, wie wir diese Dramen mit den Eltern austragen wollen - und dies immer mit der Absicht, uns gründlich genug auf unsere angestrebten Entwicklungsziele vorzubereiten. Der Liebesakt der Eltern öffnet sodann die Tür zwischen dem „Jenseits“ und der irdischen Dimension. Die Seelen-Gruppen existieren in einem fortwährenden Zustand extremer Liebe, jenseits von allem, was wir erfahren, extrem, bis zum Punkt des Orgasmus. Der sexuelle Höhepunkt schafft eine Öffnung zum „Jenseits“. Was wir Menschen in der irdischen Dimension als Orgasmus erfahren, ist nur ein kurzes Aufblitzen der Liebesvibrationen im „Jenseits“, aber die Energie - ein weißlich-grüner Strom aus der Lichtquelle in der höheren Dimension in welcher wir uns gerade befinden -, die dabei strömt, vermag die neue Seele mit sich zu tragen. Die sexuelle Vereinigung ist ein heiliger Moment, in dem ein Teil des Himmels auf die Erde strömt. 73 Wichtig ist auch zu verstehen, daß unsere Geburtsvisionen nicht nur die individuellen Pläne jedes einzelnen, sondern auch Elemente der großen Vision, der die gesamte Menschheit von Beginn an gefolgt ist, in sich trägt. Doch warum verläuft dann das irdische Leben meist ganz anders als in der vorgeburtlichen Vision vorhergesehen? Wir erkennen nun, daß die Vorschau wie ein Leitfaden zu verstehen ist, eine ideale Zukunftsvision von den Dingen, die das „Höhere Selbst“ beabsichtigt und erreichen könnte, wenn jeder Beteiligte seiner Intuition haargenau folgen würde. Was dann tatsächlich geschieht, ist nur eine Annäherung an das Leitbild, das Beste, was jeder einzelne unter den gegebenen Umständen zustande bringt. Folgen wir in unserem irdischen Leben einer Eingebung oder einem Traum, der uns rät, einen bestimmten Weg einzuschlagen, und stellen wir dann fest, daß sich alles Weitere wie von Zauberhand ergibt, fühlen wir uns lebendiger, inspirierter. Wir spüren das Schicksalhafte dieser Erlebnisse, als wüßten wir tief in unserem Inneren, daß es unsere Bestimmung war, diese Dinge so zu erleben. Bei einem intuitiven Geistesblitz oder einer bildhaften Vorahnung sehen wir tatsächlich einen winzigen Ausschnitt aus unserer vorgeburtlichen Vision, wir erinnern uns an etwas, das wir an diesem Punkt in unserem Leben beabsichtigt hatten zu tun. Nun kann es sein, daß nicht alles so exakt abläuft - die Menschen haben einen freien Willen -, aber wenn ein Ereignis weitgehend mit unserer ursprünglichen Vision übereinstimmt, werden wir inspiriert, weil uns damit bestätigt wird, daß wir schon die ganze Zeit über dem beabsichtigten Schicksalsweg gefolgt sind. Währenddessen sind wir immer mit unserer Seelen-Gruppe verbunden. Die Gruppe kennt uns, sie hat an unserer vorgeburtlichen Vision teilgenommen und begleitet uns im Lauf unseres irdischen Lebens, und nach dem Tod steht sie uns bei der Lebensrückschau bei. Die Lebensrückschau ist äußerst wichtig, da dabei festgestellt wird, welche Entwicklungen bereits stattgefunden haben und welche nicht verwirklicht werden konnten. Die Seelen-Gruppe fungiert dabei wie ein Erinnerungsspeicher. Sie ist Träger des Wissens im Verlauf unserer gesamten Entwicklungsgeschichte. Und solange wir im „Jenseits“ sind, tun wir vermutlich das gleiche für jede Seele aus unserer Gruppe, die in die physische Dimension eintritt. Wir werden selbst ein Teil der Gruppe und unterstützen die Person aus der höheren Dimension heraus. Eingebungen und Träume kommen nicht von den Seelen-Gruppen, sondern aus uns selbst, und zwar aus jenem Selbst, das tiefer mit dem göttlichen Ursprung verbunden ist. Die Seelen-Gruppen versorgen uns nur mit zusätzlicher Energie und mit einer Art „Schwungkraft“, sie verleihen uns eine Kraft, mit der wir uns leichter an Dinge, die wir eigentlich schon wissen, erinnern können. Im Traum vereinen wir uns während unseres Lebens in der irdischen Dimension mit unserer Seelen-Gruppe, und das ruft Erinnerungen an Dinge wach, die wir in unserer vorgeburtlichen Vision schon für die momentane Situation geplant haben. Träume geben uns einen Einblick in unsere ursprünglichen Absichten. Und wenn wir uns danach wieder auf die physische Ebene zurückbegeben, bleibt etwas davon im Gedächtnis hängen, obwohl manche 74 Erinnerungen in verschlüsselter Form, beispielsweise in archetypischen Symbolen, ausgedrückt werden. Wir erfahren auch, daß wenn wir zielstrebig an der Entfaltung unserer Fähigkeiten arbeiten, lernen werden, uns die Idealvorstellung unseres Lebens - die vorgeburtliche Vision - bewußt in Erinnerung rufen zu können, was für uns bedeutet, daß wir nicht erst sterben müssen um unsere Lebensrückschau erfahren zu können, sondern diese jetzt schon erfahren können. Wir entdecken dadurch nicht nur, daß unsere Intuitionen und Vorahnungen tatsächlich Erinnerungen an unsere Absichten vor der Geburt sind, sondern auch, wann und wo wir vom Weg abgekommen sind oder Gelegenheiten verpaßt haben, so daß wir schon im irdischen Leben zu dem Weg zurückfinden können, den wir von Anfang an gehen wollten. Mit anderen Worten, wir bringen diese Vorgänge immer mehr in unser irdisches Bewußtsein. In der Vergangenheit mußten wir sterben, um unser Leben in einer Rückschau dieser Art betrachten zu können, aber heute können wir schon früher erwachen und den physischen Tod letzten Endes vollkommen unnötig machen, wie es in der Neunten Erkenntnis vorausgesagt wird. Jetzt endlich dringt ein Vorgang in unser Bewußtsein, der seit Urzeiten unbewußt abgelaufen ist. Von Beginn an haben Menschen eine vorgeburtliche Vision gehabt und sind nach ihrer Geburt in einen Zustand der Unbewußtheit gefallen - eine Unbewußtheit die auch als Verdunkelung unseres Bewußtseins oder auch der „Schleier der MAYA“ genannt wird -, in dem sie nur sehr vage intuitive Geistesblitze auffangen konnten. Am Anfang der Menschheitsgeschichte war der Abstand zwischen unseren ursprünglichen Absichten und dem, was wir dann tatsächlich erreicht haben, riesengroß, aber mit der Zeit wurde die Kluft immer schmäler. Heute stehen wir kurz davor, uns an alles zu erinnern. Wie ein holographisches Panorama liegt jetzt plötzlich die gesamte Menschheitsgeschichte vor uns. Wir sehen sie als einen spirituellen Prozeß, einen tieferen, systematischen Seelenweg, bei dem der Mensch, Generation für Generation, Leben für Leben, einem einzigen Ziel entgegenstrebt: die Erinnerung an das, was wir im „Jenseits“ bereits gewußt haben, und der Verbreitung dieses Wissens auf der drittdimensionalen, physischen Erde. Ohne Vorwarnung werden wir in das Hologramm hineingezogen und fühlen uns daran beteiligt, wie jemand, der alles im Zeitraffer noch einmal miterlebt. Vor unserer Geburt hatten wir den langen Entwicklungsweg der Menschheit bereits vorausgesehen und wußten, daß jeder Fortschritt mühsam verdient werden mußte, von jeder Generation erarbeitet - denn mit dem zunehmenden Bewußtsein über unsere höheren Ziele verloren wir gleichzeitig auch den friedlichen Zustand der Unbewußtheit. Das Hochgefühl des bewußten Lebendigseins brachte gleichzeitig auch die Angst und Ungewißheit eines Lebendigseins ohne erkennbaren Sinn und Zweck mit sich. Wir sehen auch, daß die Menschheit von zwei völlig widersprüchlichen Bedürfnissen getrieben wurde. Einerseits konnten wir durch unsere Eingebungen unsere Ängste überwinden, denn die inneren Bilder zeigten uns, daß es letztlich darum ging, der 75 gesamten Kultur eine positive Richtung zu geben, die nur wir, als Individuen, durch persönlichen Mut und Weisheit vorgeben konnten. Die Stärke dieser Gefühle erinnerte uns daran, daß wir trotz der scheinbaren Unsicherheit dieses Lebens, nicht allein waren, daß ein Sinn und eine Bedeutung im Mysterium unserer Existenz lagen. Andererseits ließ es sich nicht verhindern, daß wir dem entgegengesetzten Bedürfnis zum Opfer fielen, dem zutiefst menschlichen Drang, der Angst vor dem Getrenntsein und Verlassenwerden zu entgehen, uns um jeden Preis vor ihr zu schützen und somit nach Machtpositionen zu streben, die es uns gestatteten, anderen Menschen ihre Energie zu stehlen. Diese Urangst verführte uns dazu, den wirklichen Sinn unseres Daseins immer wieder aus den Augen zu verlieren, eine Weiterentwicklung oder Veränderung zu verhindern, auch wenn die vorhandenen Informationen dafür sprachen. Und doch - so langsam und blutig ein stetiger Vorgang der Veränderung auch vonstatten ging - wir sehen deutlich, daß gewisse Kernwahrheiten unablässig aus dem „Jenseits“ in die physische Dimension getragen wurden. Nun sehen wir in der Ferne riesenhafte Energiewirbel vor uns auftauchen. In uns entsteht die Antwort und es wird uns klar, daß es ich dabei um „Gedankenkonstrukte“, erschaffen von Seelen, die sich im Lauf ihres Erdendaseins an sehr beschränkte und zwanghafte Kontroll-Dramen geklammert haben, und selbst nach ihrem Übergang ins „Jenseits“ nicht davon ablassen konnten, handelt. Wir stellen fest, daß es Tausende und Abertausende von solchen Gedankenkonstrukten gibt. Weiters erfahren wir auf unserer Reise, daß wenn wir unsere „Individuelle Vision“ voll erkannt haben, wir beginnen die „Gruppen Vision“ - die Vision einer Gruppe von Menschen, die gemeinsam an der Verwirklichung eines Zieles der „Globalen Vision“ arbeiten - zu erfahren. Die „Globale Vision“ ist eine Erinnerung an unsere Bestimmung, eine Erinnerung an das Wissen über die Absichten und Fernziele der Menschheit schlechthin. Wir erfüllen diese Bestimmung, wenn wir die höheren Schwingungen der Liebe ausstrahlen und die erkannte Polarisierung der menschlichen Gesellschaft in der irdischen Dimension überbrücken. Offenbar versetzt uns dieses umfassendere Wissen auf eine höhere Ebene der Energie und verleiht uns eine Kraft, die der Angst ein Ende bereitet. Und dann plötzlich, wir wissen nicht wie lange wir bereits auf der neuen Ebene unsere neuen Fähigkeiten erprobt haben geschieht ein Ereignis, daß auch auf dieser Ebene in uns einen kurzen Schock und das Gefühl von Angst auslöst. Dadurch verursacht bricht unser hochschwingendes Energiefeld schlagartig zusammen und in einem Strudel von Energien stürzen wir zurück in die niedrigschwingende drittdimensionale Realität. Doch die Sehnsucht bleibt in uns bestehen, denn neue Gedanken und Wahrnehmungen sind in unseren Denken verankert und sie nähren die Sehnsucht, wieder auf die hochschwingende Energiebene zurückzukehren. Doch wie können wir das anstellen? Vor allem, was weist uns den Weg dort hin? 76 Eine der Möglichkeiten ist zum Beispiel, daß wir uns mit Energie auffüllen und dadurch imstande sind, die dringlichste Frage in unserem Leben aufzuspüren, worauf uns im Normalfall ein klares Bild eingegeben wird, das uns zeigt was wir tun und wohin wir uns wenden sollen, um der gesuchten Antwort auf die Spur zu kommen. KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE ERKENNTNIS Die Konsequenzen der Zehnten Erkenntnis sind für uns Menschen aus heutiger Sicht der Dinge noch nicht wirklich erfahr- und abschätzbar. Aus der klaren Kenntnis unserer „Individuellen Vision“ heraus wären wir imstande unser Lebensziel vollständig zu erkennen. Viele Umwege wären uns erspart geblieben und in der Verkettung der Umstände aller Menschen, wären viele leidvolle Ereignisse wie Haß, Neid, Gier, Gewalt, Krieg, Krankheit usw. überhaupt nicht in diese konkrete Wirklichkeit getreten. Um hier die Balance zu bewahren ist es natürlich notwendig auch die aus der Sicht der Menschen guten Fähigkeiten wie das Empfinden von Liebe, Freude, Zuneigung, Hingabe, Zärtlichkeit usw. zu erwähnen. Doch hier stellt sich sofort eine neue Frage. War all dies, was wir Menschen bisher geschaffen haben vom Regisseur oder vielleicht auch von den Regisseuren dieses Spiels und der Kraft dahinter, der „Quelle allen Seins“, so gewollt? War es gewollt um die Fähigkeiten der Spezies Mensch zu erforschen und zu erproben? Ein wichtiger Grund dies zu wollen, könnte etwa darin bestehen, allen die sich bisher der neuen Denkweise nicht anschließen konnten, Zeugnis und Hilfe auf ihrem persönlichen Entwicklungsweg zum „Himmelswanderer“, zu geben. Dies würde natürlich den Entwicklungsprozeß der Neuen Erde ganz wesentlich vorantreiben und beschleunigen. ELFTE ERKENNTNIS INHALT ???????? HINTERGRUND DER ERKENNTNIS In der Neunten Erkenntnis wurde nicht nur das Auffinden einer Zehnten Erkenntnis, sondern auch einer Elften Erkenntnis vorhergesagt. Der Inhalt und der Hintergrund der Elften Erkenntnis wurde jedoch nicht beschrieben. KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE ERKENNTNIS ??????? ZWÖLFTE ERKENNTNIS INHALT ???????? HINTERGRUND DER ERKENNTNIS ??????? KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE ERKENNTNIS ??????? DREIZEHNTE ERKENNTNIS INHALT ???????? HINTERGRUND DER ERKENNTNIS ??????? KONSEQUENZEN UND FOLGEN AUSGELÖST DURCH DIESE ERKENNTNIS ??????? DER WEG DER ERKENNTNIS Es ist sehr wichtig, die Reihenfolge mit der die Erkenntnisse in Erscheinung treten zu beachten, da jede neue Erkenntnis auf den vorherigen Erkenntnissen aufbaut und sich nur mit diesen gemeinsam entfaltet. ERSTE ERKENNTNIS Die Erste Erkenntnis taucht auf, sobald wir beginnen, die Fügungen um uns herum ernst zu nehmen. Sie sorgen dafür, daß wir die Existenz von etwas Spirituellem wahrnehmen, etwas, das all unserem Streben zugrunde liegt. Die Erste Erkenntnis teilt uns mit, daß unsere gesamte Kultur die Wiederkehr des Mysteriums spüren wird und daß wir gerade dabei sind, eine neue Wirklichkeit zu schaffen. ZWEITE ERKENNTNIS Die Zweite Erkenntnis führt unser Bewußtsein als etwas Reales ein. Wir sind in der Lage zu erkennen, daß unsere Beschäftigung mit materiellen Überlebensfragen, damit, wie wir unsere Position im Universum sichern, den Hauptteil unseres Lebens bestimmt und daß unsere Offenheit eine Art Erwachen darstellt, etwas, das uns erlauben wird, die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. DRITTE ERKENNTNIS Die Dritte Erkenntnis liefert einen neuen Blick auf das Leben an sich. Sie definiert das physikalische Universum als pure Energie, eine Energie, die irgendwie darauf reagiert, wie wir denken. Uns wird dann klar sein, daß das Universum ein gigantisches System energetischer Vorgänge ist und daß der menschliche Konflikt aus einem Mangel an Energie und dem Versuch, sie von anderen abzuziehen, resultiert. VIERTE ERKENNTNIS Die Vierte Erkenntnis entlarvt unsere allzu menschliche Tendenz, Energie von anderen zu stehlen, indem wir versuchen, sie zu kontrollieren und ihre Gedanken zu manipulieren, ein Verbrechen, dessen wir uns schuldig machen, weil wir uns so oft energielos und abgeschnitten fühlen. FÜNFTE ERKENNTNIS Die Fünfte Erkenntnis sagt uns, daß sich dieser Mangel an Energie selbstverständlich beheben läßt, sobald wir mit einer höheren Energie in Kontakt treten. Das Universum ist in der Lage, uns mit allen notwendigen Dingen zu versorgen, sobald wir uns dafür öffnen. Die Fünfte Erkenntnis beendet den Konflikt durch die Energiezufuhr aus einer höheren Quelle. SECHSTE ERKENNTNIS Die Sechste Erkenntnis sagt voraus, daß sich unsere individuellen Dramen klären und wir unserem wahren Kern begegnen werden. SIEBENTE ERKENNTNIS Die Siebente Erkenntnis setzt die Evolution des wahren Menschen in Gang: durch richtiges Fragen, Intuition und die daraus resultierende Antwort. Sich unausgesetzt in diesem nahezu magischen Fluß aufzuhalten, darin liegt das Geheimnis für Glück. ACHTE ERKENNTNIS Die Achte Erkenntnis zeigt uns eine neue Methode menschlicher Interaktion, eine, die das Beste im Menschen hervorbringt - den Schlüssel zur Fortsetzung des Mysteriums wie zum Erhalt der für uns lebensnotwendigen Antworten. NEUNTE ERKENNTNIS Die Neunte Erkenntnis enthüllt unsere ultimative Bestimmung. Alles erscheint kristallklar. Der Mensch ist die Zuspitzung des gesamten Evolutionsprozesses, von der Materie in ihrer schwächsten Form bis hin zu den Elementen, den Spezies - jede von ihnen eine höhere Form der Schwingung.


ZEHNTE ERKENNTNIS

Die Zehnte Erkenntnis weist uns auf die völlig veränderten Gesetzmäßigkeiten des
neuen energetischen Kontinuums, in welches wir uns durch die selbsterzeugte
Schwingungsanhebung unseres Körpers hineinbegeben werden, hin. Menschen, die die
Zehnte Erkenntnis verinnerlicht haben werden, werden in bedingungsloser Liebe
freiwillig bereit sein, aus diesem neuen energetischen Kontinuum, in welchem alle Mühen
unseres derzeitigen Lebens überwunden sein werden, wieder in diese
niedrigschwingende Realität zurückzukehren.

ELFTE ERKENNTNIS
???????

ZWÖLFTE ERKENNTNIS
???????

DREIZEHNTE ERKENNTNIS
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ZUSAMMENFASSUNG
Was würden wir zusammenfassend sagen, würde man uns danach
fragen, wie die Erkenntnisse unsere Welt verändert haben ?
Würden wir etwa antworten, daß wir aufgewacht sind und gelernt haben, die Welt
als einen Ort voller Geheimnisse zu begreifen, einen Ort, der uns mit allem
Notwendigen versorgt, sobald es uns gelingt, Klarheit in unser Leben zu bringen und auf
unseren Weg zu kommen ?

Sollte so unsere Antwort ausfallen, so sind wir bereit, Teil der Evolution zu werden.
Die Art und Weise wie wir zu einem Teil in diesem Prozeß werden ist, indem wir unsere
akuten Lebensfragen im Kopf behalten und dann auf Anweisungen warten, die uns in
Form von Träumen oder Intuitionen erscheinen, oder in der Form, daß uns unsere
Umgebung erleuchtet. Das ist der richtige Weg. Und jedes Mal führen diese Fügungen
zu etwas Neuem. Wir wachsen, werden reifere Persönlichkeiten und existieren auf einer
Ebene gesteigerter Schwingung.

Wenn wir uns danach fragen, was wir bisher falsch gemacht haben, so liegt die
Antwort sehr nahe. Wir erlauben unserer Energie immer noch sich zu sehr zu
zerstreuen. Wenn wir unsere Energie zentriert halten, so haben wir die Möglichkeit sie
jederzeit konzentriert einzusetzen.


EINE MYSTISCHE ERFAHRUNG
Ich hatte einen Bergkamm erklommen, setzte mich in den Schneidersitz und genoß
den Ausblick. Am liebsten wäre ich für immer hier oben geblieben. Die Sonne schien,
der Himmel war blau, und beides verlieh dem Tag etwas Brillantes.
Während ich hier saß, überwältigte mich die Nähe der Berge, oder besser gesagt,
das Gefühl ihrer unmittelbaren Nähe. Das gleiche traf auf ein paar weiße Wolken zu, die
weit über meinem Kopf dahinzogen. Ich hatte das Gefühl, sie mühelos mit der
ausgestreckten Hand berühren zu können.

Als ich meine Arme gegen den Himmel streckte, bemerkte ich, daß mein
Körpergefühl sich veränderte. Mit geradezu unvorstellbarer Leichtigkeit war es mir
möglich gewesen, meine Arme in die Höhe zu strecken, und mein Rücken, der Nacken
und mein Kopf hielten sich mühelos in einer perfekten Geraden. Als ich mich ohne
Zuhilfenahme der Arme erhob und mich streckte, durchströmte mich ein Gefühl
vollkommener Leichtigkeit.

Ein Blick auf die entfernten Berge ließ mich den gerade untergehenden Mond
erkennen. Er war zu einem Viertel voll und hing über dem Horizont wie eine
umgestülpte Schüssel. Ich verstand sofort, weshalb er diese Form hatte. Die Sonne,
Millionen von Meilen über meinem Kopf, schien lediglich auf die Spitze des
untergehenden Mondes. Ich sah den exakten Verlauf der Sonnenlinie auf der Oberfläche
des Mondes, und diese Tatsache ließ mein Bewußtsein noch weiter hinauswandern.
Ich stellte mir vor, wie der Mond am Horizont bereits untergegangen war, und hatte
die genaue Form vor Augen, in der die Menschen weiter westlich ihn sehen würden.
Dann stellte ich mir vor, wie er aussehen würde, wenn er sich direkt unter mir, auf der
anderen Seite des Planeten, befände. Er würde den Menschen dort als Vollmond
erscheinen, da die Sonne über mir an der Erde vorbeischien und den Mond direkt
bestrahlte.

Diese Vorstellung ließ mir einen Schauer über die Haut laufen; und mein Rücken
schien sich noch weiter zu strecken, als ich merkte, oder, besser gesagt, erfuhr, daß der
gleiche Raum, der gewöhnlich über meinem Kopf existierte, auch unter meinen Füßen
auf der anderen Seite des Globus bestand. Zum ersten Mal in meinem Leben begriff ich
die Rundform der Erde nicht als intellektuelles Konzept, sondern erfuhr sie sinnlich, als
deutlich spürbare Empfindung.

Auf einer bestimmten Ebene erregte mich dieses Bewußtsein, auf einer anderen
erschien es mir vollkommen normal und natürlich. Dann wollte ich mich nur noch der
Empfindung der Bedingungslosigkeit, des Schwebens in einem nach allen Seiten offenen
Raum hingeben. Anstatt mich mit meinen Beinen von der Erde abstoßen zu müssen, um
die Schwerkraft zu überwinden, hatte ich jetzt den Eindruck, von einem inneren
Schwung angehoben zu werden, als sei ich ein Ballon, gerade mit so viel Helium gefüllt,
um über dem Boden zu schweben und ihn nicht mit meinen Füßen zu berühren. Mir
war, als befände ich mich in perfekter körperlicher Verfassung, wie nach einem Jahr
intensivsten Trainings - nur weitaus koordinierter und körperlich leichter.
Ich nahm auf einem der Felsen Platz, und wieder schien alles um mich herum von
einer merkwürdigen Nähe: die Felsnase, auf der ich saß, die gewaltigen Bäume am Hang
unter mir und die anderen Berge am Horizont. Während ich zusah, wie die Zweige sich
sanft in der Brise bewegten, war ich seltsamerweise in der Lage, auch körperlich etwas
dabei zu empfinden - als handele es sich bei den Zweigen um Haare auf meinem eigenen
Körper.

Alles um mich herum schien ein Teil meiner selbst zu sein. Während ich auf dem
Gipfel saß und auf die Landschaft zu meinen Seiten blickte, meinte ich immer schon
gewußt zu haben, daß mein Körper lediglich den Kopf eines weitaus größeren Körpers
bildete, einer, der aus allem bestand, was ich imstande war zu sehen. Ich erfuhr das
gesamte Universum, wie es durch meine Augen auf sich selbst sah.

Dieses Empfinden löste etwas in meiner Erinnerung aus. Meine Gedanken rasten in
die Zeit meiner Ankunft in diesem Land zurück, vorbei an meiner Kindheit und meiner
Geburt. Ich realisierte, daß mein jetziges Leben nicht mit meiner Empfängnis oder
meiner Geburt auf diesem Planeten begonnen hatte. Es hatte viel früher begonnen, mit
der Entstehung meines wirklichen Körpers, des Universums selbst.

Die Evolutionswissenschaften hatten mich immer gelangweilt, doch als meine
Gedanken jetzt in der Zeit zurück rasten, kam alles, was ich zu dem Thema je gelesen
hatte, wieder an die Oberfläche, unter anderem einige Unterhaltungen, die ich mit
meinem Freund geführt hatte. Jetzt erinnerte ich mich, was sein Interessengebiet
gewesen war: EVOLUTION.

Mein gesamtes Wissen schien mit meinen Erinnerungen zu verschmelzen. Mit einem
Mal war es mir möglich, mich zu erinnern, was passiert war, und ich war in der Lage, die
Schöpfung in einem neuen Licht zu sehen.

Ich sah zu, wie die erste Materie ins All explodierte, und mir wurde klar, daß nichts
an der Materie von Dauer sein konnte, ganz wie die Dritte Erkenntnis es beschrieben
hatte. Materie war demnach nur eine Form der Energie, die auf einer bestimmten
Frequenz vibrierte und dies zu Beginn der Schöpfung in ihrer primitivsten Form getan
hatte: als WASSERSTOFF. Aus mehr bestand unser Universum nicht, nur Wasserstoff,
einfacher WASSERSTOFF.

Ich war jetzt in der Lage zu verfolgen, wie die Wasserstoffatome einander
wechselseitig anzogen, als sei es das Grundprinzip, der unbändige Drang der Energie,
sich in einer komplexeren Form zu manifestieren. Und als einige Gruppen dieser Atome
eine ausreichende Dichte erreicht hatten, begannen sie sich zu erhitzen und zu
verbrennen, sie verdichteten sich in dieser Art von Transformation zu Sternen, und
innerhalb dieses Verbrennungsprozesses fusionierten die Atome und erreichten
gemeinsam die nächsthöhere Stufe der Schwingung, ein Element, welches uns als Helium
bekannt ist.

Während ich zusah, wie die ersten Sterne älter wurden und schließlich selbst dafür
sorgten, daß sie im All explodierten und den verbliebenen Wasserstoff und das neu
entstandene Helium ins All spuckten, begann der gesamte Vorgang von neuem. Helium
und Wasserstoff zogen einander gegenseitig an, bis die dabei entstehende Hitze groß
genug war, um neue Sterne entstehen zu lassen und aus dem verschmolzenen Helium
das Element Lithium geschaffen wurde, ein Element, dessen Atome wiederum auf einer
höheren Stufe vibrierten.

Und so fort .... . Jede nachfolgende Generation von Sternen schuf Materie, die zuvor
nicht existiert hatte, bis sich ein breites Spektrum von Materie - die grundlegenden
chemischen Elemente - gebildet und überall verteilt hatte. Materie war aus Wasserstoff
entstanden, der einfachsten Form vibrierender Energie, und schließlich zu Kohlenstoff
geworden, welcher wiederum auf einer extrem hohen Frequenz vibrierte. Damit war
die Bühne frei für den nächsten Schritt der Evolution.

Während sich unsere Sonne bildete, spalteten sich Ansammlungen von Materie in die
Umlaufbahn ab, und eine dieser Ansammlungen, die Erde, enthielt jedes der neu
geschaffenen Elemente, inklusive Kohlenstoff. Und während die Erde abkühlte,
wanderten Gase, die in der geschmolzenen Masse eingeschlossen worden waren, an die
Oberfläche und erzeugten Wasserdampf, bis die große Regenzeit anbrach und sich
Ozeane auf der kargen, krustigen Oberfläche bildeten. Als der größte Teil der
Erdoberfläche schließlich von Wasser bedeckt war, war der Dunst verschwunden, und
eine hell brennende Sonne badete die neue Welt in Licht und Wärme.

In den flachen Becken und Bassins, beeinflußt durch die gigantischen Unwetter, die
den Planeten periodisch heimsuchten, erreichte die Materie noch höhere Schwingungen
als Kohlenstoff und manifestierte sich auf noch komplexere Weise: Die AMINOSÄUREN
waren entstanden. Doch zum ersten Mal waren die Schwingungen nicht in sich stabil. Die
neue Materie war konstant darauf angewiesen, andere Materie zu absorbieren, um die
eigene Schwingung aufrechterhalten zu können. Sie brauchte Nahrung. LEBEN, ein
neuer Vorstoß der Evolution, war entstanden.

Anfänglich beschränkt auf eine Existenz im Wasser (Vereinigung zweier Elemente,
Wasserstoff und Sauerstoff), spaltete das Leben sich in zwei unterschiedliche Formen:
Die eine, die wir als PFLANZEN kennen, ernährte sich von anorganischer Materie
und verwandelte diese Elemente in Nahrung, indem sie Kohlendioxid aus der frühen
Atmosphäre zog. Als Nebenprodukt gaben diese pflanzlichen Lebensformen zum ersten
Mal Sauerstoff in die Welt ab. Das pflanzliche Leben verbreitete sich schnell in den
Ozeanen und schließlich auch auf dem Land, wie die nicht von Wasser überflutete
Oberfläche der Erde genannt wurde.

Die andere Form - wir nennen sie TIERE - absorbierte ausschließlich organische
Materie - organisches Leben -, um die Schwingung aufrechtzuerhalten.
Ich konnte sehen wie die Tiere die Ozeane im Zeitalter der Fische bevölkerten, und
wie sie sich, als die Pflanzen genügend Sauerstoff in die Atmosphäre des Planeten Erde
abgegeben hatten, auf den Weg ans Land machten.

Ich sah, wie die Amphibien - halb Fisch, halb Land-Lebewesen - zum ersten Mal das
Wasser verließen und Lungen benutzten, um die neue Luft - die in ihrer Dichte
wesentlich geringer war, als das gewohnte Medium Wasser - aber einen wesentlich
höheren Anteil des lebensnotwendigen Elementes Sauerstoff enthielt - zu atmen.
Dann machte die Materie einen weiteren Evolutionssprung zu den kaltblütigen
Reptilien, die die Erde zur Zeit der Dinosaurier bevölkerten. Danach tauchten die
warmblütigen Säuger auf und bedeckten ihrerseits die Erdoberfläche, und mir wurde
deutlich, daß jede neue Spezies das Leben repräsentierte - Materie -, wie sie sich zur
nächst höheren Schwingungsform vervollkommnete. Dann endete die Entwicklung. Auf
dem Höhepunkt dieser Entwicklung entstand der Mensch - der Homo Sapiens -, die
MENSCHHEIT.

Die Menschheit. Hier endete meine Vision. In einem einzigen Aufblitzen hatte ich die
gesamte Evolutionsgeschichte gesehen, die Geschichte der Entstehung von Materie und
wie sie sich, als sei sie ein Teil eines höheren Planes, zu einer fortgeschrittenen Form
weiterentwickelt hatte, um schließlich genau jene Bedingungen zu schaffen, die
menschliches Leben möglich gemacht hatte ...., das Leben jedes einzelnen von uns.
Während ich dort auf dem Berg saß, verstand ich, daß die Evolution sich noch weiter
in unserem Leben fortsetzte. Auf irgendeine Weise war die Weiterentwicklung des
Menschen mit dem bewußten Erleben bestimmter Fügungen verbunden. Irgend etwas in
diesen Fügungen sorgte dafür, daß wir in unserem Leben voranschritten und eine höhere
Form der Schwingung erzeugten, welche wiederum die Evolution vorantrieb. Obwohl ich
mir Mühe gab, war es mir nicht möglich, diesen Zusammenhang vollends zu verstehen.
Eine lange Zeit saß ich auf dem steil abfallenden Berg, erfüllt von einer tiefen inneren
Ruhe und dem seltenen Gefühl der Vollkommenheit. Dann wurde mir mit einem Schlag
bewußt, daß die Sonne im Westen bereits dabei war unterzugehen.

Ich erhob mich und begann mit meinem Abstieg. Laut lachte ich auf. Immer noch
fühlte ich mich mit der Landschaft verbunden und hatte den Eindruck, auf meinem
eigenen Körper spazierenzugehen, mehr noch, ich kam mir vor, als ob ich Teile meines
eigenen Körpers erkunden würde. Dieses Gefühl versetzte mich in zusätzliche
Hochstimmung.

Ich bahnte mir den Weg über die Felsvorsprünge und durch die Bäume. Die
Nachmittagssonne warf bereits lange Schatten auf den Waldboden. Auf halbem Weg
nach unten kam ich durch ein Gebiet mit besonders dichtem Baumwuchs, und als ich
dort eintrat, veränderte sich etwas in meinem Körper; ich fühlte mich jetzt beinahe
vollkommen schwerelos, und es fiel mir noch leichter, die Bewegungen meines Körpers
zu koordinieren. Ich blieb stehen und sah mir die Bäume und das Unterholz genau an.
Um jede Pflanze flackerten kleine weiße Lichter, und sie schienen allesamt von einem
rosafarbenen Schimmer umgeben.

REFLEXION DER ERFAHRUNG
In der Reflexion meiner Erfahrung konnte ich verstehen, daß sich während meiner
mystischen Erfahrung auf dem Bergkamm, meine Energie im gesamten Universum
verbreitet hatte. Durch diese Verbindung konnte ich Energie aus der Gesamtheit des
Universums beziehen, als Folge davon stieg mein Energievolumen so stark an, daß es
meine ganze Umgebung erfüllte. Ich hatte das Gefühl, das gesamte Universum sei mein
Körper und ich lediglich der Kopf oder, um genauer zu sein, seine Augen. In diesem
Moment gab es keinen Unterschied zwischen meinem Energiefeld und dem des
Universums. Das Universum war mein Körper. Währenddessen hatte ich einige seltsame
Erinnerungen. Mir schien als erinnerte ich mich daran, wie mein größerer Körper, mein
Universum, sich entwickelt hatte. Ich war Zeuge, wie die ersten Sterne sich aus simplen
Wasserstoffatomen bildeten, und sah dann, wie komplexere Materie sich um die nachfolgenden
Generationen dieser Sonnen heranbildete. Nur sah ich keine Materie. Ich
erkannte Materie als simple Schwingung der Energie, die sich fortwährend zu
komplexeren, höheren Formen veränderte. Dann begann das Leben ..... und entwickelte
sich bis zu einem Punkt, an dem der Mensch auftauchte..... . An dem Punkt hörte meine
Erinnerung an den Evolutionsvorgang auf. Ich hatte zwar den Eindruck, daß die
Geschichte weiterging, konnte sie aber nicht fassen. Nun erkenne ich, daß die Geschichte
noch immer weitergeht.

DIE MENSCHHEIT IST DER TRÄGER
DER UNIVERSELLEN EVOLUTION
UND BRINGT SIE
AUF EIN IMMER HÖHERES ENERGETISCHES NIVEAU.


GÖTTIN ERDE
Vor dem Anbruch der Zivilisation fungierte die Erde als einzige, allumfassende
Gottheit. Nicht ihr materieller Aspekt wurde verehrt, sondern ihr Geist, der sie ja erst
- so wenigstens laut den alten Philosophen - zu einem lebendigen Wesen macht. Die
Erde ist ein weibliches Wesen, denn sie empfängt die Kraft der Sonne, welche sie belebt
und befruchtet. Der physische Körper der Erde ist wie der menschliche Körper
Veränderungen ausgesetzt und vergänglich, aber ihr Geist ist unwandelbar; deswegen ist
die Wesensart dieses Himmelskörpers auch spiritueller Natur.
Der griechische Philosoph Porphyros meint zu recht:
„Die physische Erde ist eigentlich nur ein Symbol ihres wirklichen
Wesens.“

Der Alchimist Basilius Valentinus formuliert diese uralte Anschauung, welche sich aus
prähistorischen Zeiten ins Mittelalter hinüber gerettet hatte so:
„Die Erde ist kein toter Körper,
sie wird vielmehr von einem Geist, der ihr Leben und ganzes
Wesen ausmacht, beseelt.“

Der Körper der Erde ist über- und durchzogen mit einem Netz aus
Energiemeridianen, durchaus vergleichbar in ihrer Art mit den Energiemeridianen des
menschlichen Körpers. Auf diesen Energiemeridianen befinden sich die
Akkupunkturpunkte des Körpers Erde. Die Akkupunkturpunkte nennen wir heute
„Orte der Kraft“. Kraftzentren an denen die Erde Energie aufnimmt und abgibt. Der
Körper Erde hat auch Chakren so wie der Körper des Menschen. Somit können wir
sagen, daß wir Menschen ein Abbild und gleichzeitig ein Teil dieses Körpers Erde sind.
Wir Menschen können am energetischen Spiel der Erde teilhaben, direkt damit in
Verbindung treten und davon persönlich profitieren, wenn wir wieder lernen mit den
„Orten der Kraft“ zu kommunizieren. Wir werden durch diese Kommunikation wieder
jene Harmonie und jenen Gleichklang mit dem Körper Erde erreichen, der es uns
ermöglicht mit dem Lebewesen Erde wieder EINS zu sein.

Unsere Vorfahren verehrten noch FLUSS und QUELLE, FELS und HAIN nicht als
Gottheiten an sich, wie es sich spätere Theisten vorstellten, sondern als innewohnende
Ursprünge der Geister der Erde (des GEISTES der ERDE).

Die Natur war für unsere Vorfahren ein ehrfurchtgebietendes Ganzes, in das wir uns
auf eigene Gefahr hin einmischen; dieses haben uns moderne Ökologen wieder zu
Bewußtsein gebracht.

Daß die Erde als weibliche Gottheit zu verstehen ist haben uns unter anderen auch
die alten Sumerer, jenes rätselhafte frühgeschichtliche Volk aus dem Zwischenstromland
- dem Land zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris - in den wiedergefundenen Texten
ihrer Tontafeln als Information hinterlassen.

Der Name der “Göttin der Erde” wird uns darin mit “KI” beschrieben.
Das Symbol dieser Göttin ist der Skorpion.
Der Skorpion ist das einzige Zeichen im Tierkreis - dem sogenannten Platonischen
Jahr mit einer Dauer von ca. 26.000 Erdenjahren - welches nicht nur eine doppelte
Bedeutung besitzt sondern auch wandlungsfähig ist.

Der Skorpion steht in einer Bedeutung für das physische Leben dieses Planeten
Erde aber gleichzeitig in einer zweiten Bedeutung auch für den Tod durch
Transformation.

Wird das physische Leben durch den Tod transformiert,
so wandelt sich der Skorpion zum Adler,
dem Symbol für das globale Bewußtsein dieser Erde und dem höheren,
selbstreflektierenden Bewußtsein des Menschen, der damit imstande ist, sich aus den
Fesseln des physischen Lebens zu befreien und wieder in den Kosmos aufzusteigen.
Der Aufstieg des Adlers zur Sonne !

LITERATURVERZEICHNIS
1. „Die Prophezeiungen von Celestine“,
James Redfield;
Wilhelm Heyne Verlag, München; 1994; 10.Auflage
2. „Die zehnte Prophezeiung von Celestine“,
James Redfield;
Wilhelm Heyne Verlag, München; 1996; 1.Auflage
3. „Persönliche Reflexionen zu den Erkenntnissen des Manuskripts“,
Peter Handl;
Eigenverlag; 1995
4.,,www.maya.at


DER SCHMETTERLING
Eine der Aussagen der durch unsere moderne Wissenschaft definierten Chaos
Theorie ist, daß der Flügelschlag eines einzelnen Schmetterlings, irgendwo auf diesem
Planeten Erde, ausreicht, um an einem anderen, weit entfernten Ort dieser Erde eine
Sturmkatastrophe auszulösen.
Die im Manuskript beschriebenen Erkenntnisse sind zart wie ein Schmetterling und
doch sind die daraus entstehenden Folgen imstande Veränderungen hervorzurufen, die
alles was wir in unserem bisherigen Denken als festgefügt betrachteten, wie ein Sturm
hinwegfegen können.
Auch die MAYA verwendeten den Schmetterling bereits sehr früh in ihrer Symbolik.
Der Heilige Kalender der MAYA, der Tzolkin oder „die Heilige Zählung der Tage“,
umfaßt nach dem MAYA-Kalender 260 Tage. Jeder Tag wurde durch ein Kin, eine
Kombination aus einem der 20 Galaktisch/Solaren Siegel, mit einem der 13 Kosmischen
Töne, dargestellt. Ein Ablauf von 13 aufeinanderfolgenden Kin (Tagen) wurde als Welle
bezeichnet. Der 13. Tag der Welle, jener Tag der den Wendepunkt zur nächstfolgenden
Welle markiert, wurde zusätzlich zur Tagesenergie auch noch mit dem Schmetterling,
dem Symbol der Wende, gekennzeichnet.
Bei der Darstellung der Stundengötter eines Tages bedienten sich die MAYA des
Bildes einer Stufenpyramide. Die 6 ansteigenden Stufen der linken Seite stellten die
ansteigenden Stunden des Tages, die 6 absteigenden Stufen der rechten Seite stellten die
absteigenden Stunden des Tages dar. Auf jeder der 13 Stufen wurde ein Stundengott
dargestellt über dem ein Vogel schwebt. Nur über dem Stundengott an der Spitze der
Stufenpyramide, der 7. Stufe, schwebt ein Schmetterling als Zeichen der Wende, als
Zeichen des Umbruches.
Diese Darstellung hat mich letztendlich auch zu der Annahme gebracht, daß es
insgesamt 13 Erkenntnisse sein müßten, die uns auf unserem Weg des Erkennens der
Quelle allen Seins, HUNAB KU - des Gottes aller Bewegung und allen Masses, wie er
von den MAYA genannt wurde, führen.
Elf würde in der Denkweise der MAYA, die wir aus den Überlieferungen in den
Glyphen der Stelen an und in den Tempelanlagen kennen, keinen vollendeten Zyklus
oder Ablauf darstellen. In der Denkweise der MAYA stellt nur die 13 den Aufstieg, die
Wende, den Übergang zur Einheit, dar.
Viel Licht, Freude und Bedingungslose Liebe
wünscht Dir
Peter R. Handl
Rote Rhythmische Schlange - UAC CHICCHAN


DAS MANUSKRIPT
In dem Buch „Die Prophezeiungen von Celestine“ von James Redfield werden die in
einer mehrteiligen Handschrift aus dem Jahr 600 v. Chr., die „das Manuskript“ genannt
wird, niedergeschriebenen Erkenntnisse weitergegeben. Der Inhalt des Manuskripts sagt
eine massive Transformation der menschlichen Gesellschaft für die letzten Jahrzehnte
des zwanzigsten Jahrhunderts voraus.
Es handelt sich dabei um eine Wiedergeburt des Bewußt-Seins, die sehr langsam
vonstatten geht. Sie ist spiritueller und nicht religiöser Natur. Wir Menschen sind dabei,
etwas bahnbrechend Neues über die menschliche Lebensform auf diesem Planeten zu
entdecken, etwas, das uns den Sinn unserer Existenz erklären und unsere Kultur
dramatisch verändern wird. Diese Handschrift besteht aus unterschiedlichen
Abschnitten, von denen jeder eine besondere ERKENNTNIS über unser Leben enthält.
Die Schrift sagt voraus, daß die Menschen unserer Zeit damit beginnen werden, diese
Erkenntnisse, eine nach der anderen, zu verstehen, und sich dadurch auf eine
vollkommen spirituelle Daseinsform zu bewegen.


DER ORT CELESTINE
Celestine ist der Name eines Ruinenfeldes in den peruanischen Anden, ca. 3000m
über dem Meeresspiegel gelegen, welches nach der vormaligen Stadt benannt ist. Diese
Stadt war das Ergebnis zweier unterschiedlicher Kulturen. Es wurden auf mehreren
Ebenen uralte Tempelanlagen, auch „die himmlischen Tempel“ genannt, aus der MAYAKultur
und aus der Zeit der INKA, ausgegraben. Offenbar waren beide Kulturen der
Ansicht, daß es sich bei dem Ort um einen ganz besonderen Platz handelte.
1. Die MAYA begründeten diese Stadt und erreichten dort auch den Höhepunkt der
frühzeitlichen Periode ihrer Zivilisation, obwohl die meisten ihrer Tempel jedoch weiter
nördlich, auf der Halbinsel Yucatan, stehen und der klassichen Periode der MAYA-Kultur
zugeschrieben werden. Ein Teil der MAYA verschwand ungefähr 600 v. Chr. nach
westlicher Zeitrechnung auf mysteriöse Weise ohne ersichtlichen Grund und ohne
Informationen über die Gründe ihres Verschwindens zu hinterlassen, aus dieser Stadt.
Das Manuskript, von dem das Buch „Die Prophezeiungen von Celestine“ berichtet,
ist ein Vermächtnis der MAYA an ihre Nachwelt und enthält Erkenntnisse von denen
bisher neun bekannt wurden. Das Manuskript wurde in Teilstücken an verschiedenen
Orten in den Bergen Perus geborgen. Die bisher letzte Erkenntnis, die Neunte, wurde
in den Ruinen von Celestine aufgefunden.
2. Nach den MAYA begründeten die INKA, als Nachfahren der MAYA, ihre
Zivilisation am selben Ort.


DER NAME CELESTINE
Die englische Sprache kennt das Wort: celestial , was in deutscher Sprache himmlisch
bedeutet. Könnte der Name CELESTINE somit der/die/das Himmlische bedeuten?
Mir ist natürlich bewußt, daß es hier noch gilt den sprachlichen Zusammenhang zu
den mesoamerikanischen Sprachen zu finden, dennoch, ist dies wieder ein Zu-Fall? Diese
Frage stellt sich insbesonders dann, wenn man die nachfolgenden Erklärungen zu
Celstine liest.


ALLES ZU-FÄLLE ?
Ich las das Buch im Zeitraum der Wellen des „Blauen Affen“ (7. 9. bis 13. 9. 1995,
Kin 137 bis Kin 143) und des „Gelben Samen“ (14. 9. bis 24. 9. 1995, Kin 144 bis Kin
154). Am 24. September 1995, Kin 154, dem Tag in der Energie des „Weißen Spektralen
Magiers“, hatte ich es zu Ende gelesen. Die beiden genannten Wellen befinden sich
genau in der Mitte des „Tzolkin“, des Heiligen Kalenders der MAYA, in der sogenannten
„Mystischen Säule“. Die Mystische Säule ist der direkte Kanal des bidirektionalen
Energieflusses aus der Quelle allen Seins und in diese zurück.
Daß ich das Buch in einem Zug vollständig durchlas betone ich deshalb, da dies bei
mir ein sehr ungewöhnliches Verhalten ist und ich normalerweise Bücher nur
kapitelweise, zu betimmten Themen und Fragenkomplexen die mich gerade besonders
interessieren, lese.

Durch die Erlebnisse und tiefen Einblicke, welche ich während des Lesens hatte,
fühlte ich mich spontan dazu aufgefordert, eine Reflexion zu den in diesem Buch
beschriebenen ERKENNTNISSEN niederzuschreiben.

Bevor ich fortfahre, noch eine kurze Erklärung: Die den einzelnen Tagen beigefügte
Beschreibung der Tages-Energie widme ich allen jenen lieben Freunden, die den
„Heiligen Kalender der MAYA“, den „TZOLKIN“, bereits kennen und in ihrem täglichen
Leben anwenden. Diese Information biete ich ihnen zur Orientierung in den
Energieströmen der „4.dimensionalen ZEIT“ an. Wenn Dir dieses Kalender-System noch
nicht geläufig ist, so beachte diese Information nicht weiter.

Während ich in dem Buch „Die Prophezeiungen von Celestine“ las, zog mein Leben
an mir vorbei und ich erkannte viele Stationen, Situationen und Abläufe meines
bisherigen Lebens, denen ich in der Vergangenheit keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt
hatte, wieder. Nunmehr wußte ich, daß die Zeit und die evolutive Reife der Erde und
der Menschen eine energetische Qualität errreicht hatten, die ein klares Erkennen
überhaupt erst zuließen.

Ich sah, daß die einzelnen Erkenntnisse aufeinander aufbauten, und jede weitere
Erkenntnis die vorhergehenden Erkenntnisse zur Voraussetzung und als Basis hatte, und
durch mein Fühlen wußte ich mit klarer Bestimmtheit, daß wir durch das wirkliche
Erkennen und die Anwendung der Erkenntnisse ein neues gedankliches Haus bauen
würden, in einer neuen energetischen Heimat, auf einem alten und doch gleichzeitig
neuen Planeten Erde.

Gleichsam wie auf einer Treppe stieg ich in meinem Erkennen Stufe um Stufe höher
und fühlte mich dabei dennoch mit allen Menschen Eins, auf ein und derselben Ebene.
Diese Entwicklung ist der Aufstieg des Adlers zur Sonne !

Der Adler steht für das Höhere Bewußtsein des Menschen und der Erde, aber auch
für das Globale Bewußtsein der gesamten Biosphäre dieses Planeten, innerhalb der der
Mensch als Teil des Gesamten lebt. Der Adler symbolisiert auch das von der physischen
Ebene - irdische Ebene - auf die geistige Ebene - kosmische Ebene - transformierte Leben.
Das physische Leben dieser Erde, dargestellt durch den Skorpion, erhebt sich durch den
Akt der Transformation auf die kosmische Ebene.

Die Sonne steht für das Kosmische Bewußtsein, für unsere Verbindung mit dem
Kosmos und den Energien des Kosmos. Unter Einsatz des Globalen Bewußtseins der
gesamten Menschheit wird diese sich zur Kosmischen Menschheit - und der einzelne sich
zum Kosmischen Menschen - weiterentwickeln.

Die Kosmischen Energien werden den Kosmischen Menschen formen, wir befinden
uns gerade auf diesem Weg. Teils bewußt, teils unbewußt. Die hier zusammengefaßten
Erkenntnisse tragen zur Bewußtwerdung bei, und ihre Anwendung wird letztendlich den
bewußten Kosmischen Menschen hervorbringen.

Durch diese Reflexionen möchte ich mit so vielen Menschen als möglich diese
Erkenntnisse teilen. Diese Informationen sollen damit allen Bewußt-Werdenden Zellen,
die daran interessiert sind, bedingungslos zugänglich sein.

Die Inhalte einiger Erkenntnisse stellen universelle Lebensweisheiten dar, welche
vielen Kulturen und Völkern dieser Erde schon in früher Zeit bekannt waren, aber im
Verlauf der linearen Zeit wieder in Vergessenheit gerieten.

Bis zur Achten Erkenntnis habe ich in meiner bisherigen spirituellen Entwicklung alle
Erkenntnisse selbst durchlebt, deshalb sind die hier geschilderten Erkenntnisse für mich
eine klare Realität. Aus meiner persönlichen Sicht betrachtet ist es somit ohne jeden
Belang, ob sich die erzählten Abenteuer tatsächlich zugetragen haben oder nicht.
Die Reflexionen über die Zehnte Erkenntnis ergänzen jene zu den Erkenntnissen Eins
bis Neun. Da die Beschreibung der Zehnten Erkenntnis bisher noch nicht aufgefunden
wurde, basieren deren Informationen auf einem Gedankenmodell, welches aus den
Inhalten der bisher aufgefundenen Teile des Manuskripts konstruiert wurde.
James Redfield hat in seinem weiterführenden Buch „Die zehnte Prophezeiung von
Celestine“, in deutscher Ausgabe erschienen 1996 im Heyne Verlag, ein Gedankenmodell
angeboten, dem ich mich in weiten Bereichen sehr verbunden fühle und welches bei mir
sehr viel Resonanz hervorruft. Meine Reflexionen beinhalten daher nicht nur Teile seiner
Gedanken, sondern auch jene Informationen, welche beim Lesen dieses Buches in mir
selbst aufgestiegen und in meine konkrete Wirklichkeit getreten sind.
Da die Erkenntnisse des Manuskripts dem Leser im Zuge abenteuerlicher
Rahmenhandlungen vermittelt und anhand von Beispielen dargestellt werden, kann nicht
unbedingt vorausgesetzt werden, daß sich die geschilderten Abenteuer unbedingt auch
tatsächlich zugetragen haben, es möge sich jeder Leser in seiner Entscheidung frei fühlen
trotz der Verfügbarkeit dieser Reflexionen, die Bücher „Die Prohezeiungen von
Celestine“ und „Die zehnte Prophezeiung von Celestine“ von James Redfield zu lesen,
um so dem Autor, wie in der Neunten Erkenntnis beschrieben, die verdiente Energie
zurückfließen zu lassen.



EIN ZU-FALL ?
Der 4. September 1995, ein Sonntag, ein Tag in der Energie des „Weißen Selbstexistierenden
Magiers“, Kin 134, hat mein bisher angewandtes Gedankengebäude ganz
wesentlich verändert.

An diesem Tag brach ich zu einer Geschäftsreise nach Frankreich auf. Wegen des zu
erwartenden starken Verkehrs auf den Straßen die ich auf meinem Weg zum Flughafen
zu passieren hatte, war ich früher von zu Hause aufgebrochen. Da ich dann jedoch
schneller vorankam als erwartet, fand ich Zeit, um im Flughafengebäude kurz durch
verschiedene Geschäfte zu schlendern. Unter anderem betrat ich eine
Zeitschriftenhandlung, um mir einen Stadtplan von Paris, den ich nach meiner Ankunft
zu benötigen glaubte, zu besorgen. Als ich gefunden hatte wonach ich gesucht hatte,
bezahlte ich an der Kasse und verließ das Geschäft.

Plötzlich blitzte wiederum ein Gedanke an das Buch „Die Prophezeiungen von
Celestine“ in meinen Kopf auf. Hatte ich das Buch nicht gerade an der Kasse der
Zeitschriftenhandlung gesehen? Ohne viel zu überlegen kehrte ich dorthin zurück und
sah das Buch, in deutscher Ausgabe, direkt an der Kasse angeboten. Kurzentschlossen
kaufte ich ein Exemplar. Ein Zu-fall?

Erst nach der Rückkehr von meiner Geschäftsreise fand ich zu Hause Zeit, um mich
dem Inhalt des Buches widmen zu können.

Nebenbei sei hier noch erwähnt, daß während meines Aufenthaltes in Frankreich,
am Montag den 5. September 1995, dem Tag in der Energie des „Blauen Oberton
Adler“, der erste Atombombenversuch der neu angekündigten französichen Testserie,
stattfand.


Danksagung
Mein tiefer Dank gilt allen Wesenheiten, die mich durch ihre Führung,
ihren Zuspruch und ihre Ermunterung zur Entstehung
dieser Reflexionen veranlaßt haben.

Ganz besonders danke ich jedoch allen liebevollen Menschen,
die durch Ihre Energie die Gestaltung und Drucklegung dieser Broschüre
ermöglicht haben.
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