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Entsprechend den zehn Planeten von Kinich Ahau bzw. Velatropa 24 sind im folgenden
die Namen der zehn Stamm-Paare aufgelistet, welche wir mithilfe von RANG, der
resonanten Lebenskraft, zum Leben erweckten:
Stämme der galaktischen Inhalation Planet Stämme der solaren Exhalation

Feuer-Clan Himmels-Clan
Gelber Sonnen-Stamm V.24.10.Pluto Blauer Sturm-Stamm
Roter Drachen-Stamm V.24.9.Neptun Weißer Spiegel-Stamm
Weißer Wind-Stamm V.24.8 Uranus Roter Erden-Stamm
Blauer Nacht-Stamm V.24.7 Saturn Gelber Krieger-Stamm
Gelber Samen-Stamm V.24.6 Jupiter Blauer Adler-Stamm

Blut-Clan Wirklichkeits-Clan
Roter Schlangen-Stamm V.24.5 Maldek Weißer Magier-Stamm
Weißer Weltenüberbrücker-Stamm V.24.4 Mars Roter Himmelswanderer-Stamm
Blauer Hand-Stamm V.24.3 Terra-Gaia Gelber Mensch-Stamm
Gelber Stern-Stamm V.24.2 Venus Blauer Affen-Stamm
Roter Mond-Stamm V.24.1 Merkur Weißer Hund-Stamm

Stern: Velatropa 24 Kinich Ahau
Zu Beginn erschuf jeder dieser viert-dimensionalen Stämme seinen eigenen Dreamspell.
Aus diesen Dreamspells sponnen alle diese Stämme jeweils ihre eigene Geschichte und
auch ihre spezifischen Geschichten. An einige dieser Geschichten könnt ihr Menschen des
letzten Zyklusses von V.24.3, Terra-Gaia, euch noch dunkel erinnern. Jeder der Stämme
entwickelte dritt-dimensionale Ausformungen, welche an die elektromagnetischen,
gravitativen, chemischen und atmosphärischen Bedingungen des jeweiligen Planeten
optimal angepaßt waren. Auf einigen dieser Planeten existierten die dritt-dimensionalen
Lebensformen tief unter der Oberfläche, wobei sie eine eidechsenähnliche, reptilienhafte
oder sogar fischartige Gestalt annahmen. Das Hauptziel jedes Stammes war es, einen
Ausgleich zwischen den Stämmen herzustellen und den jeweiligen Planeten zwecks
Stabilisierung seiner Umlaufbahn ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei war es in einigen
Fällen erforderlich, die Energie- und Gravitationsfelder der verschiedenen den Planeten
umkreisenden Monde auszugleichen. Sobald die zwei planetaren Stämme erwacht waren
und sich einander angepaßt, verschiedenste dritt-dimensionale Ausformungen verwirklicht
und die Grundlage einer Kultur geschaffen hatten, mußten sie als nächstes ihr
telepathisches Radar auf ihre Monde hin ausrichten. Dort, auf den Monden, sollte der
RANG-Speicher, die kosmische Lebenskraft, ins Gleichgewicht gebracht werden, um eine
funktionierende Kommunikation mit den Stämmen der anderen Planeten zu gewährleisten.

Sobald der Kontakt zu den anderen Planeten hergestellt war, sollte die bewußte
Harmonisierung der Umlaufbahnen konsequent fortgeführt werden. Das Ziel dieses
Prozesses war die bewußte Harmonisierung des gesamten Systems mit Kinich Ahau selbst,
so wie es die Arkturianer mit ihrem Stern Ur-Arktur getan hatten.

Doch hinter dem Erblühen Kinich Ahaus als resonante stellare Sinneskeimzelle verbarg
sich noch ein weiteres Motiv. Denn die Föderation und ihre nun von der AAZwischenstation
aus operierende Probe waren vor allem bestrebt, im Verlaufe dieses
Prozesses das System Velatropa 24, in dem, so vermutete man, die luziferischen Kräfte am
Werk waren, von diesen zu befreien und sie danach zu transformieren. Deshalb war das
Endziel der Zähmung Kinich Ahaus ein noch glorreicheres Ereignis: das Erklingen des
gewaltigen Akkordes der Fünften Kraft.

Um ein Ziel zu erreichen, muß eine bestimmte Absicht bzw. ein Plan vorhanden sein.
Doch die Existenz eines Planes ist niemals eine Garantie für dessen erfolgreiche
Umsetzung, und noch seltener entspricht dann die Verwirklichung dem ursprünglichen
Konzept. Sobald wir Maya die genetischen Muster der Stämme gemäß der uns als RANG
bekannten Kraft aktiviert und auch einige unserer fortgeschrittenen Team-Spieler
inkarniert hatten, kehrten wir zu unserem Beobachtungsposten auf der Sternenbasis
‚Maya’ nahe Alcyone, dem Zentralstern des Leuchtenden Ankers, zurück. Weiters sandten
wir mehrere unserer Kundschafter zur AA-Zwischenstation, um mit der Arkturus-Probe
zu arbeiten.

Doch kurz, nachdem die große RANG-Zeremonie abgehalten worden war und wir das
System verlassen hatten, traten Ereignisse ein, die im ursprünglichen Plan nicht vorgesehen
gewesen waren. Auf 24.6, Jupiter, beobachteten wir einen gewaltigen Sturm. Bald darauf
schien unser erstes Überwachungsteam unterwandert worden zu sein. Es geschah etwas,
das ihr als ‚bewaffneten Konflikt’ bezeichnen würdet, wonach wieder längere Zeit
hindurch völlige Ruhe herrschte. Dann ereignete sich ähnliches auf V.24.7, Saturn. Bei
einem mächtigen Ausbruch wurde eine Unzahl von Trümmern in einen Orbit um den
Planeten geschleudert. Neuerlich folgte Ruhe, doch es war gespannte Ruhe.

Es bestand kein Zweifel, daß die Luzifer-Energie sofort hinweggefegt worden war. Wir
vermuteten, daß Luzifer die zwei größten planetaren Körper im System Velatropa 24 als
Operationsbasis benützt hatte. Über lange Zeiträume hinweg hatten auch wir die
Entwicklungen um Luzifer - wenn auch nur gelegentlich - verfolgt, und nach den
Vorkommnissen auf V.24.6 und V.24.7 konnten wir einige entscheidende
Schlußfolgerungen ziehen.

Die primäre Absicht Luzifers war es, ein konkurrierender Sternenerschaffer zu werden.
Das Ergebnis all seiner Anstrengungen und Kenntnisse sollte der ‚Diebstahl’ der zwei bereits
direkt nebeneinanderliegenden größten Planeten des Systems sein, um unter Verwendung
dieses Planetenmaterials schließlich einen neuen Stern zu erschaffen - einen binären Zwilling
von Kinich Ahau. In unseren Augen war dieses Ansinnen weder ‚gut’ noch ‚böse’. Aufgrund
des ungünstigen Zeitpunktes war es jedoch nur ein verfrühter und daher ungeschickter und
kunstloser Versuch. Kurz gesagt, Luzifers Versuch erzeugte keine gute Musik.

Dennoch war nun der Stein ins Rollen gebracht worden. Da die betroffenen Stämme
Unterstützung benötigten, wurden die älteren Antareaner, welche jetzt auch die
arkturianischen Kenntnisse und Fertigkeiten der Probe besaßen, als Hilfskontingent
ausgesandt. Solcherart wurden die Antareaner zu Hütern des zu Jupiter gehörigen Samenund
Adler-Stammes sowie des an Saturn gebundenen Nacht- und Kriegerstammes.

Die Antareaner wußten zwar über die Erschaffung von Planeten gut Bescheid, doch in der
Kunst der Planetenzähmung hatten sie keine Erfahrung, weshalb ihre diesbezüglichen Versuche
einer gewissen Feinfühligkeit entbehrten. Anstatt in Form eines Feldes telepathischer Resonanz
und Suggestion wahrgenommen zu werden, wurden ihre Bemühungen paranoiderweise als
eine neue Variante luziferischen Eingreifens angesehen. Die bereits durch die Luzifer-Energie
infiltrierten Wesenheiten auf Jupiter und Saturn nützten die Gelegenheit, um ihre Macht zu
festigen. Das führte dazu, daß V.24.6 (Jupiter) und V.24.7 (Saturn), welche infolge der
Absorption von für die fehlenden Planeten elf und zwölf vorgesehen gewesener Materie zu
enormer Größe angewachsen waren, durch die siegestrunkene Arroganz der mental
beherrschten Luziferaner jetzt noch stärker aufgebläht wurden.

In Bezug auf diese zwei mächtigen Planeten war die erste Phase von Luzifers Plan, einen
Stern zu erschaffen, um so die Macht der Zentralsonne Kinich Ahau zu brechen,
abgeschlossen. Der Ein- und Ausatmungsstrom von Kinich Ahau war nun blockiert. Die
Umlaufbahnen der drei äußersten Planeten waren von jenen der fünf inneren Planeten
getrennt. Das Resonanzfeld der orbitalen Flügel Kinich Ahaus war unterbrochen, wodurch
die Energiezufuhr des Systems beeinträchtigt war und Kinich Ahau den magischgalaktischen
Flug nicht mehr antreten konnte.

Überdies entzweite die Unterminierung der antareanischen Bemühungen die Allianz
zwischen Arkturianern und Antareanern. Einige Arkturianer hegten allmählich den
Verdacht, daß die Antareaner ein Bündnis mit Luzifer bei dessen Machtübernahme auf den
zwei größten planetaren Körpern im Kinich Ahau-System anstrebten. In der AAZwischenstation
entwickelte sich zwischen dem antareanischen und dem arkturianischen
Kontingent ein beispielloser Machtkampf. Diese Spaltung der Allianz bestätigte die Angst,
daß die Antareaner mit Luzifer im Bunde seien. Von wenigen in der AA-Zwischenstation
verbleibenden Keimzellen abgesehen, begaben sich alle Antareaner direkt zum sechsten
und siebenten, von euch als ‚Jupiter’ und ‚Saturn’ bezeichneten Planeten des Systems.
Da die Probe-Kräfte der Föderation gespalten und verstreut waren, konnten die
Luziferaner die Lage nun besser einschätzen. Während der achte und der neunte Planet,
welche euch als ‚Uranus’ und ‚Neptun’ bekannt sind, beträchtliche Größe und Macht
besaßen, waren die Planeten fünf und vier vergleichsweise unscheinbar. Die luziferische
Strategie zielte darauf ab, zuerst die kleineren Planeten vollständig in den Griff zu
bekommen, wodurch die orbitale Kraft des sechsten und des siebenten Planeten
ausgeglichen werden konnte. Hatte er erst uneingeschränkte Kontrolle über die
Umlaufbahnen von V.24.4, V.24.5, V.24.6 und V.24.7 erlangt, würde Luzifer imstande sein,
Kinich Ahau als Stern zu neutralisieren und somit die Voraussetzung dafür zu schaffen,
endlich selbst ein Sternenerschaffer und Sternenmeister zu werden.

Zur weiteren Festigung seiner Macht führte der in der Kunst des Entzweiens erfahrene
Luzifer jetzt den nächsten Schachzug aus: Er verbündete sich mit der männlichen Macht,
um so die weibliche Macht überwältigen zu können. Angesichts derart aggressiver
Entzweiung würde die endgültige Spaltung der Kräfte im gesamten Sonnensystem bald
Wirklichkeit werden, und Luzifer würde der unangefochtene Sternenmeister von
Velatropa 24 sein.

Wie rasch sich die Situation im System Velatropa 24 doch verschlechtert hatte! Wir
Maya verstehen jedoch die Macht der Herausforderung gut, da wir uns stets am Höheren
orientieren. Deshalb hegten wir größte Zuversicht, daß die Antareaner mit ihrer
evolutionären Erfahrung imstande sein müßten, auch diese scheinbar so aussichtslose
Situation zu meistern. Aber um dies zu tun, mußten sich die Arkturianer der Tatsache
bewußt werden, daß sie nun in einen äußerst wechselhaften Zeit-Krieg verwickelt waren.
Luzifer hatte es also schließlich doch geschafft, die Föderation in die ‚Zeit-Kriege’ zu
stürzen.