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Der Mensch als Zeitwesen
Zeit und Energie umfaßen den inhaltlichen Bestandteil der sich
darstellenden Quelle. Diese Wahrheit ist keine neue esoterisch spirituelle
Erkenntnis. Es ist uraltes Wissen in den ältesten uns bekannten Kulturen, daß
Gott sich durch die Zeit darstellt; auch bestätigen die neuesten
wissenschaftlichen Durchblicke, daß Zeit und Energie eines der drei Paare
sind, durch die das Sein, die Quelle und ihr Programm in Erscheinung tritt.

Zum Unterschied von den mythischen alten Kulturen, wo im hohen
Wissen die Zeit als die sich darstellende Gottheit verstanden wurde, haben wir
in unserer Bewußtseinsstufe zusätzlich erkannt, daß sich die Quelle selbst in
der Zeit als sich darstellende Realität in allen Formen, in allen Wesen, und
komprimiert als Ganzes in der bewußt werdenden stofflichen Identität der
menschlichen Spezies, artikuliert. Wenn sich also “Gott” durch die Zeit
darstellt, und alles was ist, eine Ausformung, eine Manifestation dieser
göttlichen Quelle selbst ist, dann stellt der Mensch durch seine
erkenntnisfähige Bewußtseinsstufe gleichsam die in der Stofflichkeit sich selbst
als bewußte Zelle artikulierende Quelle dar.

Der Mensch ist wie alles andere Sein eine Darstellung der Quelle, und jede
Darstellung erscheint durch und über die Zeit. Daher ist der Mensch so wie
alles andere auch ein Zeitwesen. Was den Menschen aber über alle anderen
Zeit-Wesen hinaus erhebt, ist die Fähigkeit, im kreativen schöpferischen Sinne
selbst Zeit zu kreieren, Zeitprogramme zu erschaffen und Zeitqualitäten zu
erfinden. In diesem Sinne ist der Mensch ein doppeltes Zeitwesen, er ist
zunächst ein passiver Teilnehmer, gleichsam ohne äußeres Zutun aus seiner
Blaupause “entstanden”.

Ab der Reifestufe unserer kreativen schöpferischen Fähigkeit, ab dem
Punkt, wo der Mensch begonnen hatte, ein bewußtes Sein zu leben, souveräne
Eigenverantwortlichkeit und Freien Willen zu gebrauchen, begann er aktiv
seine schöpferische Rolle zu gestalten. Wir begannen, zunächst noch
unbewußt, ZEIT zu kreieren. In der Dämmerungszone vom Tier zum
Menschen entfaltete sich zunehmend unsere göttlich aktiv erschaffende
Fähigkeit. Das schöpferische Wesen Mensch begann, die Welt der Maya zu
betreten, Illusionen zu kreieren und seine Projektionen Wirklichkeit werden zu
lassen.

Wir betraten die Welt der El’ohim. Wir sind als menschliche Wesen
grundsätzlich ermächtigt, Zeit und Zeitprogramme zu kreieren, das haben wir
in der Geschichte zur Genüge bestätigt. Für die Grundsätzlichkeit der
Fähigkeit ist es nebensächlich, ob diese Zeitprogramme auch immer
quellkonform waren und ob die Verwirklichung solcher Welten der Illusionen,
eben dieser Zeitprogramme, uns auch immer gut getan hat. Unabhängig der
Wertigkeit ist die Tatsache, daß unsere Kreation von Zeitprogrammen ganz
konkrete Realität wurde und daraus ganz konkreter Pfusch erwuchs, was
unsere Geschichte und unsere individuelle Lebenserfahrung wohl ausführlich
bewiesen hat, die Bestätigung, daß wir aktive Zeitwesen sind.

Es stand uns immer frei, eigene Zeitprogramme zu kreieren. Auf einer
Spielwiese, die uns als karmische Zeit-Zone gut bekannt ist, hatten wir die
Wahl - wohlweislich gleichsam in kosmischer Quarantäne - quellkonforme
Programme oder eigene, egobezogene Illusionen zu erproben. Wir hatten
immer die Wahl, Zeitprogramme zu kreieren, die mit dem Ursprung synchron
und identisch laufen, oder Zeitprogramme, die eigenwillig unserem äußeren
Ego folgen und daher auch entsprechend disharmonische Manifestationen
hervorbringen.

Wir sind bestens beraten, wenn wir uns die Zeitprogramme ansehen, die
immer noch von Millionen von Menschen verteidigt werden. Es spielt keine
Rolle, ob die Verteidigung aus grenzenloser Dummheit heraus geschieht oder
von Bewußtseinen, die der Macht und dem Herrschen verfallen sind, agitiert
und generiert wird. Auch die Felder der Angst, die Deformationen
verschiedenster Art erschaffen, spielen eine beachtliche Rolle im Verkrallen in
die alten Illusionen. Der Druck, unter dem wir leiden, muß anscheinend
nochmals um einiges erhöht werden, damit der Tiefschlaf wenigstens in einen
Dämmerzustand übergeht.

Das Babylonische Zeitprogramm
Eine Besonderheit der Erscheinungsform der Menschheit ist das Ergebnis
des sogenannten Babylonischen Zeitprogrammes, das vor etwa 5.000-6.000
Jahren über die kollektive menschliche mentale Zone begonnen hat, eine Welt
zu formen, in sich auf eine lineare, auf die äußere Effizienz ausgerichtete
Priorität, beschränkt. Das Babylonische Zeitprogramm, das von dieser Wurzel
ausgehend über das Römische Imperium das Abendland erreichte, hat dann im
folgenden seinen energetischen Samen über die Liebesbotschaft gestülpt und
sie als Träger mißbraucht, um seine Ziele europaweit zu verankern und auch
hier zur Blüte zu bringen.

Zusammen mit seinem Ableger auf dem neuzeitlichen amerikanischen
Kontinent, haben die Ausformungen dieses materialistischen Zeitprogrammes,
das auch im Verhältniscode 12:60 definiert wird, über die Maschinentechnologie
begonnen, die ganze Welt nicht nur zu beherrschen, sondern
zunehmend auch die Biosphäre zu zerstören. Das ist ein Faktum. Die Früchte
dieser Entwicklung nicht als das, was sie sind, zur Kenntnis zu nehmen,
nämlich als Deformation des göttlich schöpferischen Potentials im
menschlichen Wesen, ist schlicht und einfach ein Selbstbetrug.

Damit eine Verurteilungshysterie in Gang zu setzen, wäre ganz falsch. Es ist
allerdings sinnvoll, und auch einem intelligenten Wesen entsprechend, an den
Schöpfungen und den Auswirkungen der abgelaufenen Zeitprogramme sein
Bewußtsein zu korrigieren. Da wir allemal durch Fehler und die daraus
resultierenden Schmerzen lernen, war selbstverständlich auch dieser Weg
erlaubt, grausam genug war er wohl. Außerdem waren wir, und sind es zum
Teil immer noch, miterschaffend an diesem Lernprogramm beteiligt: jetzt und
in früheren Inkarnationen.

Das Programm der Babylonischen Zeit hat den Planeten Erde zunächst
lokal, dann später europaweit und in der letzten Epoche der Geschichte
weltweit erfaßt und ist in jener uns allen bekannten Doktrin “Zeit ist Geld”
auf dem Gipfel der Ausformung angelangt. Es war also zweifelsfrei ein
gangbarer Weg innerhalb der Spielarten, um alternative Möglichkeiten
auszuprobieren, wir hatten die Freiräume dazu in der karmischen Zeit. Wir
konnten also auch Programme außerhalb der quellkonformen Qualität der
bedingungslosen Liebe kreieren. Meint Ihr nicht auch, daß die Früchte der
Programme das beste Erkennungszeichen für deren Tauglichkeit sind?

Es wird hier keine Wertung vorgenommen, es genügt eine
Bestandsaufnahme unserer ganz konkreten Erdenwelt zu machen. An ihren
Früchten sollt ihr sie erkennen: und diese Früchte, die das Babylonische
Zeitprogramm als Ergebnis sichtbar gemacht hat, müßten reichen, uns wachzurütteln.
Ist nicht der unerträgliche Kampf und seine Wirkfelder auf allen
Ebenen, in der zwischenmenschlichen Beziehung, in der sozialen Ordnung, in
der staatlich kollektiven Ordnung, zwischen den Völkern untereinander,
ausreichend genug in Erscheinung getreten?

Das Programm Babylons hat ein Bewußtsein geschaffen, das Mißtrauen,
Macht und Gier ausgesät hat, das das variantenreiche Konzept von Herr und
Sklave und viele weitere Destruktionsenergien generiert hat. Illusionen
nachzujagen, Vorrangstellungen im Sinne des Mehrwertseins zu erreichen, hat
das Kains-Prinzip zur Norm des Planeten Erde werden lassen. Mehr sein zu
wollen, mehr haben zu wollen als andere ist die Antriebsenergie dieses
Zeitprogrammes gewesen. Dementsprechend sind auch die nicht mehr zu
leugnenden Auswirkungen auf das ganzheitliche Darstellungsfeld der Quelle,
auf die Biosphäre, sichtbar geworden.

Schwerwiegende Beeinträchtigung der unmittelbaren Biosphäre in
Zusammenhang mit den anderen Reichen, den pflanzlichen Welten, den
tierischen Welten, den menschlichen Welten, spiegelt die Ausformung des
falschen Zeitprogrammes in der Verschmutzung all überall: in der Luft ebenso
wie im Wasser und letztlich in der Verschmutzung unserer Gedanken, in
unseren Bewußtseinsfeldern, in den mentalen Zonen unseres Seins. Dem
entsprechend ist die Wirkung auf den Menschen: Verlust von Lebensfreude,
Verlust von Lebensbejahung. An die Stelle von Gesundheit, von Wohlbefinden,
von Harmonie und Glück sind Frustration, Traurigkeit, Mangel,
Not und Existenzkämpfe getreten.

Ganz wertfrei, nur als mentale Bestandsaufnahme, muß man feststellen,
daß dieses Zeitprogramm, das den vorher beschriebenen Verlauf genommen
hat, jene Wirkfelder brachte, die für uns eine Sackgasse darstellen, aus der wir
scheinbar nicht mehr entrinnen können. Längst ist den Wissenschaftsdisziplinen
bekannt, daß mit den herkömmlichen Mitteln und Wegen eine
Sanierung der Deformationen auf unserem Planeten unmöglich ist. Noch dazu
ziehen selbst aufrüttelnde Meldungen nur sehr halbherzige Konsequenzen nach
sich, weil solche Sanierungswege scheinbar die Lebensqualität eines Drittels der
Menschheit beeinträchtigen würden. Oder würde vielleicht doch nur der
Profit der alles beherrschenden Strukturen geschmälert?

Die Sanierung unseres Planeten Erde in der linearen Kausalität müßte zu
einer grundsätzlichen Korrektur unserer bisherigen (un)geistigen Wege führen.
Das würde bedeuten, daß das einen augenblicklichen Kollaps unserer für
unverzichtbar gehaltenen Lebenswirklichkeiten zur Folge hätte. Der einzige
Ausweg aus der Misere möchte sich im Ruf “Zurück zur Natur”, zurück in
primitive, fellachische Lebensordnungen, verwirklichen.

Das kann es ja wohl nicht gewesen sein, denn es kann nicht der Sinn und
das Ziel sein, daß wir im primären, dauernden Existenzkampf tagein tagaus wie
im tierischen Lebensvollzug nur darauf konzentriert wären, gleichsam das
Überleben, das physische Überleben, das biologische Leben zu erkämpfen. Der
lineare Ausweg existiert nicht. Für viele ist daraus längst die paranoide
Vorstellung entstanden, daß nur noch der totale Kollaps, also der vom Planeten
selbst ausgelöste Zusammenbruch, den auf der Erde existierenden
menschlichen Abfallhaufen mit all seinen Entwicklungen vernichten kann.
Auch diese Perspektive ist eine lineare, dritt-dimensional begrenzte Denkweise,
die nur Schrecken und Angst auslösen kann.

Was ist die Ursache für den Zustand
unserer gegenwärtigen Welt

Die Ursache für unsere gegenwärtige Welt ist ihr geistiges Programm, ist das
Zeitprogramm. Eine Progammatik, die nach den alten Babylonischen
Wurzeln, nach dem Prinzip Herr-Sklave begonnen hat, in einer linear
begrenzten, sich dritt-dimensional erschöpfenden, planetaren Wirklichkeit ihre
Erfüllung zu suchen. Die Wurzel für unseren katastrophalen biosphärischen
Zustand liegt im Zeitprogramm selbst. Der Zwölf Monate Kalender ist der
formstrukturelle Ausdruck dafür. Der 12 Monate Kalender ist ein Zeitmaß, das
stellvertretend von seiner Struktur her hinter dem gegenwärtigen Erd-
Programm steht und es richtungweisend taktet.

Die Rückkehr der 13 Monde bedeutet nicht, auf einer mentalen Spielwiese
die Zeit neu zu konstruieren, im Sinne einer anderen quantitativen
Einheitsordnung. Die Rückkehr zu den 13 Monden bedeutet: vom alten
Zeitprogramm, von den Ideen des Zwölfer Zeitprogrammes, von den
Babylonischen Mustern der Maximierung einer bloß dritt-dimensionalen,
materiellen Welt Abschied und Abstand zu nehmen. Die Rückkehr der 13
Monde bringt uns ein Zeitmaß, das entsprechend der ursprünglichen
planetaren Ordnung die Zeit taktet.

Die Traum-Zeit-Programme

Die ursprüngliche Traumzeit ist das eigentliche Zeitprogramm, das sich
Wesen erträumt hatten, um eine planetare Welt im Sinne der Quellharmonie
zu schaffen. Innerhalb der Ausformungen einer Biosphäre sollte das Wesen
Mensch das kreative Feld der sich darstellenden Quelle und der sich
erfahrenden Quelle als Formwesen bewirken und ins Sein bringen. Daher ist
die Rückkehr zu den 13 Monden ein Quantensprung im Sinne der Zeitprogramme.
Die Rückkehr der 13 Monde eröffnet die ursprüngliche
Traumzeit, ermöglicht das, was sich die Wesen, wir, erträumt haben, bevor sie
in diese Wirklichkeit gegangen sind, um es hier mit und durch Terra Gaia zu
manifestieren.

Es gilt im Hier und Jetzt das ursprüngliche Erd-Zeit-Programm wieder
aufzugreifen, wieder herzustellen und das Zwischenspiel einer falschen Zeit zu
beenden. Vielleicht gilt es sogar, durch die Erfahrungen mit der Babylonischen
Zeit eine noch höhere Qualität der Traumzeit zu erträumen und damit auch
ein Programm zu kreieren, das endgültig die alten Welten samt und sonders
löscht, die durch die “falschen” Zeitprogramme entstanden sind. Das ist das
Ende der Welt der falschen Projektionen.

Die Rückkehr der 13 Monde ist die neuerliche Verbindung mit dem
ursprünglich erträumten Ziel, nach dem die Verwirklichung der gesamten
solaren-planetaren Realität strebt. Es gilt, die Sackgasse, die durch eine falsche
Zeit vorübergehend traumatische Realitäten geschaffen hat, die von Not,
Mangel, Elend, von Traurigkeit, Ängsten und Selbstzerstörung gekennzeichnet
waren, zu beenden. Alle Zustände von Unerträglichkeit, Traurigkeit und Pervertiertheit,
die durch die falschen Zeitprogramme entstanden sind, sollen
losgelassen werden. Die grundsätzlichen Rahmenmuster der Quellprogramme,
die Programme der Liebe und der echten göttlichen Kreativität in Respekt vor
jeder Lebensform sollen wiederum in Gang gebracht werden. Die Rückkehr
der 13 Monde bedeutet, an den Ursprung unseres planetaren Zeitprogrammes
wieder anzudocken, anzuschließen, um es zu komplettieren, zu vollenden und
in seiner Schönheit zu erfahren.

Die Wirkwelt der ursprünglichen und der neuen Zeit
Wenn die falsche Zeit, wenn also das Babylonische Zeitprogramm über die
Welten der Illusionen unsere Realitäten mit all ihren Auswirkungen geschaffen
hat, dann haben auch die wiederentdeckten, ursprünglichen Traumprogramme,
die uranfänglich für diese sogenannte Schöpfung stehen, alle
Macht und alle Autorität. In diesem Zeitfinale werden alle Anstrengungen von
Wesenheiten, dem Ursprungsprogramm zu seiner Verwirklichung zu verhelfen
von allen planetaren und kosmischen Energien unterstützt; genauso, wie nach
der Beendigung der Welten der Illusionen keine weiteren falschen Projektionen
mehr in Gang gesetzt werden können, weder eine Kopie von alten
Babylonischen Programmen noch Variationen derselben.

Sobald sich die Energien der disharmonischen Zeit aufzulösen begonnen
haben, werden sich die reifen, planetaren Früchte der Erde, welche auf ihre
ursprünglichen Schöpfer warten, in ihrer ganzen Fülle ergießen. Die 13 Monde
sind nur der äußerlich sichtbare mentale Bezug, der uns von der falschen zu
unserer ursprünglichen Zeitordnung zurückgeleitet: zur Wiederkehr der
Traum-Zeit als planetare Manifestation. Jedes bewußtwerdende menschliche
Wesen steht vor der Entscheidung, sich den frei zu gewählenden Energien, es
sind Zeit-Energien, anzuschließen: für die Energie Babylons allerdings hat die
Erde keinen Raum mehr, sie steht als neuerliche Spielwiese für begrenzte
Zeitprogramme nicht mehr zur Verfügung.
Quelle: Johan Kössner