Durch die Neigung der Mondbahn zur Ekliptik liegt die Mondsichel immer wieder anders am Himmel: manchmal sehr aufrecht, manchmal in "Kahnlage".
Je steiler Ekliptik und Mondbahn zum Horizont verlaufen, um so mehr scheint die Sichel "auf dem Bauch" zu liegen. Verläuft die Mondbahn dagegen flach zum Horizont, steht die Sichel fast senkrecht.
Da die Mondbahn zur Ekliptik geneigt ist, schneidet sie diese an zwei Punkten - den Mondknoten oder Drachenpunkten. Im absteigenden Knoten wechselt der Mond von Norden nach Süden durch die Ekliptik - seine Bahn verläuft daraufhin unterhalb. Im aufsteigenden Knoten wechselt er dagegen nach Norden über die Ekliptik. Bis der Mond wieder durch den gleichen Knoten wechselt, vergehen 27,21 Tage - seine drakonitische Umlaufzeit, auch "Drachenmonat" genannt (27 Tage, 5 Stunden, 6 Minuten). Früher wurde an diesen Punkten ein sonnen- bzw. mondfressender Drache vermutet, denn sie spielen eine wichtige Rolle bei Sonnen- und Mondfinsternissen.
Drachenpunkte - wo Sonne oder Mond gefressen werden
Die Drachen- oder Knotenpunkte des Mondes spielen eine entscheidende Rolle für die Entstehung von Sonnen- und Mondfinsternissen: Denn sie können sich nur ereignen, wenn der Mond annähernd auf der gleichen Ebene wie Sonne und Erde liegt - der Ekliptik. Er erreicht diese auf seiner geneigten Bahn regelmäßig in einem der beiden Knotenpunkte. Damit eine Sonnenfinsternis zustande kommt, muss sich dieser Knotenpunkt jetzt aber auch noch zwischen Sonne und Erde befinden. Das passiert etwa zweimal im Jahr, dann fällt der Schatten des Mondes auf die Erde. Es genügt, dass der Mond dabei in der Nähe seines Knotenpunktes steht, damit sein Schatten nördlich oder südlich des Äquators auf die Erde fällt.Die nächsten Sonnenfinsternisse (SF) | |
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01.06.2011: | partielle SF über Ostasien, nördliches Nordamerika, Island |
01.07.2011: | partielle SF über dem südl. Indischen Ozean |
25.11.2011: | partielle SF über Südafrika, Antarktis, Tasmanien, Neuseeland |
20.05.2012: | ringförmige SF über Asien, Pazifik, Nordamerika |
13.11.2012: | totale SF über Australien, Neuseeland, südl. Pazifik, Südamerika |
Eine Sonnenfinsternis gibt es also immer nur bei Neumond - der Mond befindet sich zwischen Erde und Sonne. Und nur bei Vollmond kommt es zur Mondfinsternis, wenn die Erde zwischen Mond und Sonne steht. Zugleich muss der Mond etwa im Mondknoten stehen. Doch dass jetzt der "Drache" tatsächlich Mond oder Sonne "fressen" kann, liegt am besonderen Verhältnis von Sonne und Mond.
Sonnenfinsternis - ein kosmischer Zufall
Alpha Centauri-Video zum Thema
Kult-Professor Harald Lesch erklärt, wie es im August 1999 zur Sonnenfinsternis kam.
Finsternis ist nicht gleich Finsternis
Ringförmige Sonnenfinsternis
Ringförmig sind Sonnenfinsternisse, wenn der Mond auf seiner elliptischen Bahn weiter von der Erde entfernt ist oder die Erde auf ihrer elliptischen Bahn näher an der Sonne ist - die Mondscheibe erscheint in beiden Fällen etwas kleiner als die Scheibe der Sonne und kann sie nicht komplett verdecken.
Die regelmäßige Sensation
Aktuelle Sonnenfinsternisse
Ob es demnächst eine Sonnenfinsternis bei uns zu sehen gibt, verrät Ihnen immer der Sternenhimmel des Monats.
Kurzes Vergnügen
Die totale Sonnenfinsternis über Deutschland im Jahr 1999 war mit knapp zweieinhalb Minuten recht kurz. Die längste tatsächlich gemessene Finsternis ereignete sich am 20. Juni 1955 auf den Philippinen mit 7 Minuten und 8 Sekunden. Die theoretische Maximallänge würde die Finsternis am 16. Juli 2186 im Mittelatlantik mit 7 Minuten und 29 Sekunden fast erreichen und wäre dann für die nächsten 1469 Jahre Rekordhalter.Blicken Sie niemals ungeschützt in die Sonne!
Nie ungeschützt
Mondfinsternis
So wie die jährlichen Sonnenfinsternisse ereignen sich auch etwa zweimal im Jahr Mondfinsternisse - mit etwa zwei Wochen Abstand zur Sonnenfinsternis. Denn eine Mondfinsternis entsteht durch eine ähnliche Konstellation von Sonne, Erde und Mond, nur das bei der Sonnenfinsternis der Schatten des Mondes auf die Erde fällt, bei der Mondfinsternis jedoch der Schatten der Erde auf den Mond, weil sie genau zwischen Mond und Sonne steht. In beiden Fällen steht der Mond in einem der Drachenpunkte.Zeitlicher Ablauf
- Eintritt in den Halbschatten
- Eintritt in den Kernschatten
- Beginn der totalen Verfinsterung
- Ende der totalen Verfinsterung
- Austritt aus dem Kernschatten
- Austritt aus dem Halbschatten
- Eintritt in den Kernschatten
- Beginn der totalen Verfinsterung
- Ende der totalen Verfinsterung
- Austritt aus dem Kernschatten
- Austritt aus dem Halbschatten
Seltenes Schauspiel am Nachthimmel
Aktueller Sternenhimmel
Gibt es in diesem Monat eine Sonnen- oder Mondfinsternis zu sehen?
Hell, groß & nah - der Mond als Gestirn
Der Mond ist das nächste Objekt zur Erde - im Schnitt 384.403 Kilometer von uns entfernt. Das vom Mond reflektierte Licht braucht nur 1,28 Sekunden zu uns (das der Sonne dagegen über acht Minuten). Zum Vergleich: Unser Nachbarplanet Venus ist selbst bei kleinstem Abstand hundertmal weiter weg, die Sonne sogar 400-mal. Unser nächstgelegene Fixstern, Alpha Centauri, ist 4,3 Lichtjahre entfernt - über hundert Millionen Mal weiter als der Mond. Seine große Nähe macht ihn zum spannenden Beobachtungsobjekt. Schon mit bloßem Auge sieht man die Zeichnung seiner Oberfläche. Mit dem Fernglas können Sie Einzelheiten wie seine Krater, "Meere" oder Berge ausmachen.Durch seine Nähe scheint der Mond auch so groß - obwohl er in Wirklichkeit eines der kleinsten sichtbaren Objekte ist. Seine scheinbare Größe am Firmament beträgt etwa ein halbes Grad - wie die der Sonne. Damit ist der Mond rund 30-mal größer als die Venus in ihren strahlendsten Zeiten!
Der Mond ist zudem eines der hellsten Objekte am Himmel: Als Vollmond erreicht er eine scheinbare Helligkeit über -12,7 mag - er strahlt fast 26.000-mal mehr Licht zur Erde als Sirius, der hellste Stern. Nur die Sonne mit -26,7 mag ist noch heller. Als Halbmond erreicht er noch etwa -10 mag und ist damit um zwei Größenklassen "geschrumpft". Dabei leuchtet der Mond - im Gegensatz zur Sonne und den anderen Sternen - nicht selbst. Wie die Planeten reflektiert er nur das Licht der Sonne - und das sogar ziemlich schlecht: Seine Albedo (sein Rückstrahlvermögen) liegt bei nur 0,07 - er reflektiert nur sieben Prozent des Sonnenlichts. Die Venus hat dagegen eine Albedo von 0,76 - sie reflektiert rund Dreiviertel des auf sie fallenden Sonnenlichts. Und die Erde hat immerhin noch eine Albedo von 0,39.
Die Mondtäuschung: Ein Riese am Horizont
Riesenmond am Horizont
Dass der Mond in Horizontnähe größer aussieht als im Zenit, ist der Effekt einer optischen Täuschung, den die Wahrnehmungspsychologie erklärt: Denn die Größenwahrnehmung eines Gegenstandes erfolgt zu einem großen Teil in unserem Gehirn - über das Wissen, wie weit ein Gegenstand entfernt ist: Wird die Entfernung unterschätzt, nehmen wir einen Gegenstand als kleiner wahr. Und da der Mond hoch über unseren Köpfen keine Anhaltspunkte liefert, wie weit er entfernt sein mag, erscheint er uns kleiner, als er wirklich ist. Das ist die erste optische Täuschung.
Sehen wir ihn jedoch hinter Häusern, Bäumen oder Bergen, tut sich gewissermaßen eine Landschaft zwischen uns und dem Mond auf: Diese Tiefeninformation rückt ihn in weite Ferne - und wir nehmen ihn als wesentlich größer wahr. Denn unser Gehirn kommt zur Schlussfolgerung: Wenn dieser Mond da hinten am Horizont so viel weiter weg ist als der Mond neulich über mir, aber die Netzhaut des Auges zugleich meldet, dass seine Abbildung gleich groß ist, dann muss der "Horizontmond" viel größer sein.
Mit Hof oder Bogen: Zarter Lichtschein um den Mond
Mond mit zartem Hof
Übrigens gibt's den Halo-Effekt auch im Umgang mit anderen Menschen: Wenn der Gesamteindruck oder eine einzelne Eigenschaft eines Menschen so "blendet", dass man diesen Eindruck auch auf seine anderen Seiten überträgt. Auch eine Art "Heiligenschein" also ...
Irdischer Regenbogen
Mondregenbogen
Auch Regenwetter bringt manchmal ein zartes Schauspiel um den Mond zustande: einen kreisrunden Regenbogen. Er entsteht auf die gleiche Weise wie ein großer Regenbogen auf der Erde: Licht - in diesem Fall das Mondlicht - wird an der Grenzschicht zwischen Luft und feinen Regentröpfchen gebrochen und in seine Spektralfarben zerteilt. Da das Mondlicht viel schwächer ist als Sonnenlicht, ist der Mondregenbogen allerdings meist so schwach, dass er fast weiß wirkt.Hauptinhalt
Die Erde als blauer Riesenmond
Die Erdsichel, aufgenommen von der Mondmission Apollo 11
Die Erde geht auf dem Mond nie auf und nie unter - aber sie dreht sich. Der Mann im Mond kann sie also rundum betrachten - wie einen vollautomatischen Leuchtglobus. Allerdings mit eigenwilliger Beleuchtung, denn die Erde hat vom Mond aus gesehen genau die gleichen Phasen wie der Mond für uns: Sie wird von der dünnen Sichel zur "Vollerde" und nimmt dann wieder ab. Allerdings wechseln diese Erdphasen im Verlauf eines einzigen "Mondtages" - denn der dauert rund vier Wochen: Zwei Wochen vergehen von Sonnenaufgang bis -untergang, zwei Wochen lang herrscht Nacht.
Sitzt der Mann im Mond jedoch auf der anderen Seite des Mondes, hat er die Erde noch nie gesehen ...
Die Daten des Mondes auf einen Blick
Allgemeine Angaben | |||||
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Aktuelle Phasen, Auf- und Untergangszeiten & Positionen des Mondes: Wo und wann der Mond in diesem Monat auf- oder untergeht, wann Neu- und Vollmond ist - all das verrät Ihnen der Sternenhimmel des Monats. | |||||
Radius | 1.738 km (27% des Erdradius') | ||||
Masse | 7,3483 x 10²² kg = 1/81 der Erdmasse | ||||
mittlerer Abstand zur Erde | 384.403 km | ||||
erdnächster Punkt (Perigäum) | 356.410 km | ||||
erdfernster Punkt (Apogäum) | 406.740 km | ||||
Entfernung von der Erde | 3,8 cm pro Jahr | ||||
Bahnneigung zur Ekliptik | 5,145° | ||||
Bahngeschwindigkeit | 1.023 m/s | ||||
größte scheinbare Helligkeit | -12,5 mag | ||||
sphärische Albedo | 0,07 | ||||
größter scheinbarer Durchmesser | 31,08' | ||||
Umlaufzeiten des Mondes | |||||
Rotationszeit | 27,32166 Tage | ||||
siderische Umlaufzeit | 27,32166 Tage | ||||
synodische Umlaufzeit | 29,53059 Tage | ||||
anomalistische Umlaufszeit | 27,55455 Tage | ||||
drakonitische Umlaufzeit | 27,21222 Tage |
Scientific explanation of the moon tilt Part1
Something Wrong With The Sun Moon & Earth
Breaking News: Sun Rotates 360° In The Blink Of an Eye
Explain This - i DARE YOU !!! Sun Pulls a 360 on its axis !!!
Feb 14th-2011 Our Magnetosphere is "FLIPPING" Out! *HD VIDEO*