Graphik: Streckmittelmeldungen nach Postleitregion und Anzahl der Meldungen, Stand 02.12.2010
Weniger als 2 | Weniger als 20 | Weniger als 30 | Weniger als 40 | 40 oder mehr |
Der verantwortliche wissenschaftliche Mitarbeiter beim DHV, Maximilian Plenert erklärt hierzu:
"Durch die geographische Analyse der Streckmittelmeldungen wird erstmals das ganze Ausmaß des Streckmittel-Phänomens deutlich: Kaum eine Region Deutschlands ist nicht betroffen! Die Berichte aus den Regionen Ruhrpott, Hessen, Mannheim, Stuttgart, Hamburg, Berlin, München und Dresden, dass dort mehrheitlich bis fast ausschließlich gestrecktes Gras angeboten wird, werden durch unsere Analyse weitestgehend bestätigt.Mehr zum Thema Streckmittel:
Die Häufung von Streckmittelmeldungen an der Grenze zu den Niederlanden legt nahe, dass ein großer Teil des gestreckten Marihuanas von dort importiert wurde. Auch erreichten uns Meldungen von gestrecktem Cannabis, das in niederländischen Coffeeshops gekauft wurde. Erfreulich anzumerken ist, dass an der Grenze zu Tschechien kaum Streckmittel-Meldungen vorliegen.
Bei 2/3 der Meldungen wurde Brix als Streckmittel genannt, hierzu kommen Sand, Haarspray und Zucker als verbreitete Streckmittel. Schimmel, Düngerrückstände sowie Pflanzenschutzmittel runden die Ekelpalette ab. All diese Verunreinigungen machen Cannabis gesundheitsschädlicher als es im natürlichen Zustand ist. Meist handelt es sich bei der Zuordnung der Streckmittel um Vermutungen, begründet z.B. durch ein ungewöhnliches Abbrandverhalten, Auffälligkeiten bei der Asche, Wirkung und Nebenwirkungen. Während einige Streckmittel optisch oder durch typisches Abbrandverhalten der Joints einigermaßen klar identifizierbar sind, gibt es doch Unmengen an Meldungen praktisch unbekannter Verunreinigung. Der Deutsche Hanf Verband fordert deswegen schon seit Jahren Analysen von beschlagnahmtem Cannabis durch öffentliche Stellen sowie die Möglichkeit für Privatpersonen, Cannabis auf seinen Wirkstoffgehalt sowie Verunreinigungen überprüfen zu lassen.
Frau Dyckmans kann nun nicht mehr weiter behaupten die Angaben des Deutschen Hanfverbandes seien "wenig konkret". 1,400 Meldungen insgesamt und kaum eine Region ohne Meldung - Frau Dyckmans, nehmen Sie Ihren Auftrag, Gesundheitsgefahren von den Bürgern dieses Landes abzuwenden, endlich ernst!"