Die Einwohner in der drittgrößten Stadt Grönlands, in Ilulissat, sind zutiefst beunruhigt. Die Sonne zeigte sich dieses Jahr 2 Tage zu früh. Eigentlich erwacht Ilulissat erst am 14.01. um exakt 11.51 Uhr Ortszeit aus der Polarnacht. Anhand eines astronomischen Kalkulators kann man die Sonnenauf- und untergangszeiten genauestens berechnen. Der Azimuthwinkel für den Aufgang wäre am 14.01. genau 170 Grad (also fast Süden) gewesen.
Die Einwohner in der drittgrößten Stadt Grönlands, in Ilulissat, sind zutiefst beunruhigt. Die Sonne zeigte sich dieses Jahr 2 Tage zu früh. Eigentlich erwacht Ilulissat erst am 14.01. um exakt 11.51 Uhr Ortszeit aus der Polarnacht. Anhand eines astronomischen Kalkulators kann man die Sonnenauf- und untergangszeiten genauestens berechnen. Der Azimuthwinkel für den Aufgang wäre am 14.01. genau 170 Grad (also fast Süden) gewesen.
Bitte ins Bild klicken zum Vergrößern (Quelle: http://www.timeanddate.com/worldclock/astronomy.html?n=1926&month=1&year=2011&obj=sun&afl=-1&day=1)
Die Sonne scheint dann nur bis 13.16 Uhr und verschwindet dann wieder bei 190 Grad. Das beruht alles auf astronomischen Gesetzen. Umsomehr verwundert es, daß ein Astronom namens Thomas Posch vom Institut für Astronomie auf der Universität Wien astronomische Störungen ausschloss und das Phänomen auf schmelzende Gletscher und Eisberge zurückführte. Auch optische Täuschungen durch Eiskristalle in der Atmosphäre kämen in Betracht.
Der 14.1. ist genau der Tag, an dem die Sonne über den Horizont “blinzelt”, bei 0 Grad Elevation also. Und genau darauf beziehen sich die Grönländer. Ich gehe mal davon aus, daß die Grönländer den Beobachtungspunkt auf freier See gewählt habe, alles andere macht ja keinen Sinn. Wäre der Gletscher mit einigen hundert Metern Höhe direkt vor dem Beobachtungspunkt, hätten sich die Grönländer trotz Gletscherschmelze schon vor Jahren melden müssen, daß die Sonne 3 Wochen z.b.
zu spät aufgeht
Ilulissat (Norden = Oben) (Bildquelle: Google-Maps)
Man kann und sollte den Grönländern schon zusprechen, daß auch sie sich mit astronomischen Berechnungen auskennen und optische Effekte ausschließen ! Eiskristalle in der Atmosphäre erzeugen einen sogenannten Halo (sundog), der in Polarkreisen sehr häufig auftritt. Diese Naturerscheinung dürfte den Grönländern wohl mehr als bekannt sein!!!
http://future-box.de/blog/?p=1771