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Jose Argüelles - Interview
DER MAYA FAKTOR

Ein Einführung zu Lloydine und Jose Arquelles, als Beispiel aktivierten Bewusstseins menschlicher Zellen, verfasst für das Rave New World durch b.-Eden!

Lloydine und Jose Arquelles gründeten gemeinsam das 'Planet-Art Network' (Planetarische Kunst Netzwerk) im Jahre 1983 und wurden bekannt durch ihre prophetischen Informationen bzgl. des Studiums des mayanischen 'Tzolkin'-Kalenders. Des weiteren leiteten sie mit der 'Harmonikalischen Konvergenz', am 16/17. August 1997, den Beginn einer planetaren Aktivierungs-Kampagne ein, der weitere globale Meditations- und planetarische Friedensereignisse folgen sollten.

Es war im Jahr 1991... im Genfer Museum für Zeit... in dem Ihnen einQuantensprung zuteil wurde. Ausgelöst wurden diese Eingebungen durch die Grabplatte 'Pacal Votans' - einem Mayanischen Herrscher und Hohepriester aus der Maya Stadt Palenque. Auf der riesigen Steintafel, die man in einer der Pyramiden-Ruinen fand, sind die Kodes 12-60 (unsere gregorianische Kalender-Zeitrechnung) und der mayanische Zeitrechnungs-Kode 13-20 (Mond- und Tagesrythmen) zu finden. Nach der Enträtselung des Maya Kalender Kodes, in dem internationalen Bestseller 'Der Maya Faktor', setzen die zwei Ihre mathematischen Berechnungen und Entdeckungen jenem Zeit-Kodes fort, der dem alten Maya Kalender des alten Zentralamerikas zugrunde liegt. Die Entdeckung der 13-20, 12-60 Zeit-Frequenz entpuppte sich als Schlüssel zur vier-dimensionalen Zeit!


1991 erschien 'DREAMSPELL, Reise des Zeitschiffs Erde'. 1993, 40 Jahre nachdem Sie die erste Erkenntnis über die mathematischen Gesetze des Maya Kalenders erworben hatte, begann Jose Arquelles die Entschlüsselung des 'letzten Zyklus' der Prophezeihungen von Palenque; den 'TELEKTONON des Pacal Votan'. Es waren u.a. diese Prophezeihungen, die den Impuls für die weltweite Friedensbewegung gaben und einen Wechsel zum 13-Mode Kalender anregten, den sich seither beide zur Lebensaufgabe gemacht haben. Diese Mission hat unsere beiden Freidens-Krieger als planetare Friedenspilger rund um den Planeten geführt. 1996 beriefen Sie den ersten planetarischen Kongress der 'Biosphärischen Rechte' in Brasilien ein und leiteten desweiteren die 'Zeremonie der Grenz-Auflösung', in 'Four Corners' - einem US Bundesstaat auf indianischem Stammmesgebiet. Im Jahre 1996 erschien THE TELEKTONON OF PACAL VOTAN – das Spiel der Prophezeihung und seither koordinieren die Arquelles, die 'Unsichtbare Schule des ersten Weltfriedens.

Ronald Engert von der Tattva Vitveka, führte ein Interview mit dem ’Meister der Zeit’.


Jose Argüelles - Interview mit Ron Engert
DER MAYA FAKTOR
Eine neue Qualität der Zeit


Der Anthropologe Dr. Josè Argüelles erforscht bereits seit 1953 die Kultur der Maya. Er entwickelte eine umfassende spirituelle Interpretation des Maya Kalenders, die besagt, daß im Jahr 2012 die Erde und mit ihr die Menschheit in eine neue Entwicklungsstufe eintritt, die durch spirituelle Werte gekennzeichnet ist. Zuvor muß jedoch der noch herrschende Materialismus überwunden werden. Das Interview führte Ronald Engert.

ENGERT: Josè, Du hast ein immenses Wissen über die Bedeutung des Maya Kalenders, das sich vom wissenschaftlichen Ansatz sehr abhebt. Dein Ansatz ist wesentlich inspirierter und stützt sich auf spirituelle Implikationen. Wo hast Du dieses Wissen her? Was sind Deine Quellen? Mit welchen traditionellen Schamanen oder Indios hattest Du Kontakt?

ARGÜELLES: Meine Kenntnisse kommen von meinem Studium, aus der Kontemplation und durch Offenbarung. Meine Quelle der Offenbarung ist Pacal Votan (603 683 n.Chr.), dessen Grab 692 zeremoniell geweiht wurde: in der Langzählung der Maya 9.13.0.0.0. Meine Reise begann im Jahre 1953, ein Jahr nach der Entdeckung des Grabes von Pacal Votan am 15. Juni 1952. Von Tom Shearer erhielt ich 1969/1970 die Prophezeiung des Quetzalcoatl von den Dreizehn Himmeln und Neun Höllen (man beachte: die Zahlen »Neun« und »Dreizehn« sind die gleichen wie in der Einweihung des Grabes), die am 16./17. August 1987 ihren Abschluß finden sollten. Aufgrund von Tonys Erkenntnissen konzentrierte ich meine Aufmerksamkeit auf den Tzolkin, und im Jahre 1976 verknüpfte ich den Tzolkin mit dem Haab als eine Tageszählung, die über den 26. Juli synchronisiert wird. Und so begann ich den Mayakalender zu leben. Im Jahr 1983 empfing ich eine Vision die Daten des Endes der Neunten Hölle am 16./17. August 1987 betreffend. Aus dieser Vision ging das Konzept der Harmonic Convergence Global Medition, der weltweiten Meditation für die harmonische Konvergenz, hervor, die an den Abschluß der Prophezeiung des Quezalcoatl erinnert und den endgültigen Countdown zur Wintersonnenwende 2012 einläutet.

Zwischen 1987 und 1997 vollzog sich das zehnjährige Projekt zu Quetzalcoatl, während dem ich das mathematische Wissen des Kalenders und die Prophezeiungszyklen von Pacal Votan in seiner Gesamtheit kennenlernen durfte. Ich entdeckte, daß die Mathematik der Maya im eigentlichen Sinne eine vierdimensionale Mathematik ist und damit ein Licht auf einen fatalen Irrtum der modernen Wissenschaft wirft: die Mathematik des Raumes kann nicht zur Messung der Zeit gebraucht werden; nur eine Mathematik der Zeit kann diese Aufgabe erfüllen. Die Methode telepathischer Botschaften war ein Schlüsselfaktor in der Enträtselung dieser Mathematik, die schließlich zur entscheidenden Entdeckung des Gesetzes der Zeit führte. Das Zeitgesetz definiert die künstliche Taktfrequenz der 12:60er Zählung (zwölf Monate, 60 Minuten) und die natürliche Frequenz der 13:20er Zählung (dreizehn Töne und 20 solare Glypen). Die Zeit von der Einweihung des Grabes Pacal Votans 692 n.Chr. bis zu seiner Entdeckung 1952 umfaßt 1260 Jahre, bis zum Ende des Bhaktuns im Jahr 2012 beträgt sie 1320 Jahre.


Der Prophezeiungszyklus des Pacal Votan umfaßt folgendes: Das Verlorene Buch der Sieben Generationen oder das Telektonon des Pacal Votan; die Neun Höllen Dreizehn Himmel des Quetzalcoatl und die Prophezeiungen des Buches von Chilam Balam. Das Buch der Sieben Generationen ist der Schlüssel, der im Chilam Balam gefunden worden ist, und speziell die Prophezeiung von Antonio Martinez, 1692 n. Chr., 1000 Jahre nach der Einweihung von Pacal Votans Grab. Wissenschaft und Offenbarung unterstützen sich gegenseitig und meine Aufgabe war die Erfüllung der Frage, die im Chilam Balam gestellt wurde: »Wer wird der Prophet sein, wer wird der Priester sein, der das Wort des Buches wahrhaftig auslegt?« Diese Frage schließt die »Prophezeiung der Neuen Religion« mit ein. Die neue Relgion ist nicht das Christentum, sondern die Universale Religion, die am Ende der Zeit nach der Erfüllung aller anderen Prophezeiungen kommen wird.

Neben Tony Shearer hatte ich Kontakt mit zahlreichen Schamanen und Ältesten der eingeborenen amerikanischen und mayanischen Kulturen, wie z.B. Sun Bear, Thomas Banyaca von den Hopi, Eduardo Calderon von Peru, und der Cherokee Dhyani Ywahoo. Der Maya Hunbatz Men kam im Jahre 1985 zu mir, und durch ihn waren wir in der Lage, Palenque als eine heilige Stätte zu eröffnen. Das war am 12. März 1989. Ich habe mit Domingo Diaz Porta und anderen der Großen Bruderschaft gearbeitet; und am 23. 29. März 1998 wohnten wir dem Maya Kongreß in Solola, Guatemala, bei, an dem Maya Älteste wie z.B. Alejandro Cerilo Perez und andere teilnahmen.

ENGERT: Denkst Du, daß dieses Wissen unter den Maya noch bekannt ist, und in wie weit wird der Stamm der Maya in den zukünftigen Veränderungen innerhalb der Menschheit eine Rolle spielen? Werden die indianischen Menschen eine Rolle spielen, oder ist das eher eine Sache der Weißen?

ARGÜELLES: Mein Ansatz wird Neue Maya Ordnung (New Dispensation Maya) genannt. Er bezieht sich auf prophetische und wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Neue Ordnung unterstützt die indigen Maya und ist eine unbedingte Geltendmachung ihrer Kultur, sowie der Kultur aller indigen Völker überall. Insofern als diese Ordnung auf dem Tzolkin, dem heiligen Kalender der Maya, basiert, stellen wir das selbe System dar wie die indigen Maya. Während wir die indigenen Maya und alle existierenden indigenen Völker als Beschützer der Biosphäre anerkennen, ist die Neue Maya Ordnung universal und für jeden auf unserem Planeten geeignet. Deutsche in Frankfurt werden nicht nach den Traditionen der indigenen Maya leben, aber sie können lernen, wie die galaktischen Maya zu leben. Dies ist die Aufgabe der Neuen Ordnung und seiner Werkzeuge: dem Dreizehn Monde Kalender, dem Dreamspell, dem Telektonon, den Rinri Projekt, dem Erste Welt Frieden und den 20 Tafeln der Gesetze der Zeit.

ENGERT: Was denkst Du über interkulturellen Austausch und das Verschmelzen von verschiedenen Traditionen? Wird das für das neue Paradigma nötig sein?

ARGÜELLES: Das neue Paradigma ist eine Rückkehr der Menschheit zu einem Leben im Einklang mit der natürlichen 13:20 Zeitfrequenz. Dies ist die Zeitqualität, in der alle indigenen Völker und alle Lebewesen in der Biosphäre unbewußt leben. Nun sind wir am Ende der Geschichte und nur durch ein Leben im Einklang mit den 13:20er Maya Zyklen der Harmonie mit der Natur wird die menschliche Rasse in der Lage sein, ihren Fehler des künstlichen Zeitrhythmus‹ zu überleben. Dies ist der Zweck des Kalenderwechsels am 26. Juli 1998, wo der Gregorianische Kalender durch den 13 Monde Kalender (Tun Uc) ersetzt wird. Die Neue Ordnung/das Neue Paradigma erkennt an, daß es globalisierte Menschen gibt, die in industrialisierten Umgebungen wohnen, und indigene Menschen, die bis heute zu unterschiedlichen Graden den Versuchen, sie in die Globalisierung miteinzubeziehen, widerstanden haben. Die indigenen Menschen sind die Bewahrer der Biosphäre; die neue Gesellschaft wird die Erde in einen bio¬-sphärischen Park um¬¬gestalten; die nun globalisierten Menschen werden indigene Werte in neuen galaktischen Formen herausbilden und mit allen Menschen teilen. Dies wird die Universale Religion der Erde genannt.


ENGERT: Welche Beziehungen bestehen zwischen dem Maya Kalender und den indianischen Medizinrädern? Welche Rolle spielen die Zero Chiefs in Deinem Verständnis von der Maya Kultur? Z.B. erzählt uns Hyemeyohsts Storm in seinem neuen Buch Lightningbolt eine völlig andere Geschichte der Maya als die Wissenschaft. Stimmst Du mit der Beschreibung Storms überein oder hast du andere/weitere Informationen über die Geschichte der Maya? Lynn Andrews beschreibt in ihrem Buch Dark Sister (dt: Die Macht der Zauberin) eine Höhle in Yucatan (Loltun Höhle, RNW 8 berichtete), die vor Hunderten von Jahren von den Maya angelegt wurde, und in der sehr alte Schriften aufbewahrt sind. Lynn Andrews erschienen die Buchstaben wie Sanskrit. Hast Du irgenwelche Information über Schriften wie diese?

ARGÜELLES: Ich kenne die Medizinräder und in der Mitte der Achtziger habe ich mit Harley Swift Deer an Zeremonien der Ojai Foundation in Kalifornien teilgenommen, aber ich bin kein Student der Medizinräder und somit nicht qualifiziert, darüber zu urteilen. Der Maya Kalender kann jedoch die Medizinräder organisieren. Hyemeyohsts Storm ist ein interessanter Mann und ich traf ihn einmal 1972. Seine Idee mit den Zero Chiefs ist korrekt. Die meisten westlichen Gelehrten haben eine falsche Vorstellung oder Auslegung der Maya und der indigenen Menschen, weil sie die Mentalität der »überlegenen Besatzer« haben. Die Null ist ein sehr grundlegendes Konzept und befindet sich an der Basis der mayanischen vier-dimensionalen Zivilisation. Wie ich aber in meinem Buch Der Maya Faktor (1987) schrieb, sind die Zero Chiefs der Maya interdimensionalen und galaktischen Ursprungs und hatten die spezifische Mission, das Gesetz der Zeit auf der Erde zurückzulassen. Meine Mission war es, dieses Gesetz für alle Menschen zu dieser Zeit zu entschlüsseln, und so erfüllt meine Arbeit das Gesetz der Null, indem sie die Zeit für alle Menschen egalisiert. Was Lynn Andrews betrifft, so ist sie mit einer wunderbaren Imagination begabt. Es gibt Texte oder Schriften wie diese, manchmal auf Stein oder anderen Oberflächen. Sie sind galaktische Aufzeichnungen, die telepathisch übermittelt und empfangen worden sind.

ENGERT: Im Maya Kodex Tro Cortesianus gibt es ein Bild, das eine alte vedische Geschichte zu zeigen scheint: das Quirlen des Milchozeans (Galaxie). Man sieht eine Schildkröte, ein Seil, schwarze und weiße Personen, die an dem Seil ziehen – die gleichen Protagonisten wie in der vedischen Erzählung. (Siehe: Giorgio de Santillana / Herta von Dechend: Hamlets Mühle, Bild 50). Siehst Du irgendwelche Verbindungen zwischen der alten vedischen Kultur in Indien und den Maya?

ARGÜELLES: Ja, es gibt eine Verbindung zwischen der vedischen Kultur und den Maya. Die Maya sind in den Veden die kosmischen Raumfahrer, und dies ist die Quelle des Wissens von den Kalpas usw. in der vedischen Zivilisation, die dann in das hinduistische und buddhistische Gedankengut überführt wurde.

Das Bild zeigt das Prinzip der Polarität, das den Zuvuya (das Seil), den universalen Erinnerungskreislauf, betreibt, der Weisheit (Gesetz der Zeit) aus dem kosmischen »Milchozean« preßt. Die gemeinsame Wurzel und das Interesse in Chronokosmologie bei den Veden und den Maya erkennt man auch in dem Vorgang des yoga (Sanskrit: göttliche Vereinigung) und yok hah (Maya: höhere Wahrheit).Wenn yoga/yok hah die Basis für eine persönliche Kultur der Selbstentwicklung ist, dann dürften auch die psychischen Formen des Ausdrucks, die von dieser Art der Disziplin erzeugt werden, ähnlich sein. Diese Formen psychischer Körperkultur führen zu spezifischen Denkweisen und Ansichten über Medizin. Aber es könnte auch in dem Umstand liegen, daß beide Kulturen sich im gleichen tropischen Breitengrad entwickelt haben, und so ähnliche Formen des künstlerischen Ausdrucks und selbst philosophischer Tendenzen hervorgebracht haben. Beispielsweise haben die von den Maya verwendeten Stufenpyramiden viele Ähnlichkeiten mit den Hindu Tempeln in Südindien und Südostasien aus der gleichen Zeit, 5. 9. Jh. n. Chr. Dies legt den Gedanken eines früheren oder höherdimensionalen Kontakts nahe. Die Idee der Akasha Chronik ist an dieser Stelle sehr wichtig, und die Maya entwickelten auch ähnliche Ideen eines höheren solaren Feldes des Bewußtseins, welches das Reservoir der Gedanken und Erinnerungen ist. Dies habe ich in meinem Buch Earth Ascending ausgearbeitet, wo ich dieses Akasha Solar Erinnerungs Feld als die »Psi Bank«, den leitenden Mechanismus der Evolution des Lebens und Bewußtseins auf diesem Planeten bezeichnet habe. Die Psi Bank wird ihrerseits von dem vierdimensionalen 260 Einheiten Maß des Tzolkin, der heiligen Zählung, geführt.

Die Vorstellung von vielen großen Zyklen oder Weltaltern ist eng verknüpft. Die vedische/Hindu Tradition scheint andere Schlußfolgerungen aus diesen unermeßlichen kosmischen Wahrnehmungen gezogen zu haben, die sich mehr in einer Haltung der göttlichen Indifferenz gegenüber menschlichem Leid ausprägten, während die Maya sich mehr auf den prophetischen Aspekt und die Natur der Zeit selbst ausgerichtet haben und somit eine Definition eines großen Endzeitmoments gegeben haben: das Ende des Zyklus von 13 Baktuns in den Jahren 2012/2013 n. Chr. Übrigens taucht dieses Bild aus dem Tro Cortesianus und der alten vedischen Erzählung auch in der ägyptischen Kunst auf, wo Horus und die Ibis köpfigen Götter ähnlich dargestellt sind. Sie ziehen an den beiden Enden eines Seils, als ob sie eine große Schraube drehen würden, den Weltenbaum, auf dessen Spitze sich das Ankh, das Kreuz des Lebens, befindet.

Wir finden also dieses kosmische Bild bei den Maya, in den Veden und in der ägyptischen Zivilisation. Sie zeigen eine gemeinsame Wurzel oder ein archetypisches Verständnis des kreativen Prozesses, in dem die Figuren das Prinzip der kreativen Polarität personifizieren. Dies kann man auch in der Form einer Galaxie sehen, wo die Spiralbewegung in zwei Richtungen gleichzeitig geht.


ENGERT: Im Maya Kalender ist die Zahl 104 sehr bedeutend. Welche harmonikalen und numerologischen Implikation hat diese Nummer?

ARGÜELLES: 104 ist die Zahl des Arcturus Zyklus. 104 = 52 x 2, 26 x 4, und als 13 x 8 bezieht es sich auf die Harmonie (8) der Kraft der Zeit (13). Der große Zyklus der vier 26.000jährigen evolutionären Jahreszeiten bildet den Arcturus Zyklus von 104.000 Jahren. 104 ist auch die Zahl von Jahren um 65 Venusumlaufbahnen und 146 Tzolkin zu vollenden.

ENGERT: In welcher Beziehung steht die Zahl 104 zu der heiligen Zahl Indiens, der 108?

ARGÜELLES: 104 + 4 = 108; Arcturus Zyklus + 4, die Kraft der selbstdefinierenden Form; 108 = 12 x 9, oder 27 x 4 = 3 x 9 = die Kraft der Bolontiku (die neun Herren der Zeit und des Schicksals) im Unbewußten. So werden sowohl in der hinduistischen als auch in der buddhistischen Tradition die Malas aus 108 Perlen gemacht, um den heiligen Zyklus der Mantrarezitation zu symbolisieren, der dazu gedacht ist, aus dem Unbewußten eine feinstoffliche Einsicht zu erwecken.

ENGERT: In der vedischen Tradition finden wir die Yuga Zyklen, die ein Teil des vedischen Kalendersystems sind. Sie basieren auf der 144.000, die auch im Maya Kalender ein Rolle spielt. Welche Verbindung siehst Du zwischen den beiden Kalendern oder Zeitsystemen?

ARGÜELLES: Die galaktische Schreibweise der Maya und ihr mathematisches System arbeiten in zwei Zyklen: der absolute Zyklus, der ein binäres System darstellt: 1, 20, 400, 8000, 160000, 3200000, 64000000 etc. Hier sehen wir, wie das System unter anderem die Sequenz des I Ging und des DNA Codes erzeugt. Der andere Zyklus ist der relative oder Vinal Code, in dem der Zyklus der Sequenz 1, 18, 360, 7200, 144000, 2880000, 57600000 etc. folgt. Diese relative Zeitzählung basiert auf der 9, wo alle Zahlen ein Vielfaches von 9 darstellen – dies ist die Kraft von Bolontiku. Die Maya Zählung ist das Muttersystem, da es auf der 20, dem Vigesimalsystem, und nicht auf der 10, dem Dezimalsystem basiert. Die Hindu Zählweise ist von der relativen Maya Zeitzählung abgeleitet, entweder archetypisch von der »Akasha Chronik« oder von einem außerdimensionalen Kontaktpunkt aus der Zeit vor der »Geschichte« (die 13. Baktun Langzählung, 3113 v.Chr. 2012 n.Chr.).

ENGERT: Viele Kulturen wie auch die vedische beruhen auf der 12 (9x12=108). Die 13 ist unbekannt oder wird zumindest nicht wahrgenommen. Es scheint jedoch die 13 eine sehr interessante Zahl zu sein, da sie den Kreis der 12 transzendiert. Auf der anderen Seite ist die 13 in der westlichen Tradition eine Zahl, die Unglück bringt. (Die 13 war eine heilige Zahl der Hexen, der europäischen heidnischen Kultur, und wurde möglicherweise deshalb von christlicher Seite in Verruf gebracht.) Welche Bedeutung hat die 13 in der Tradition der Maya und was sind die harmonikalen, numerologischen und spirituellen Implikationen der Zahl 13?

ARGÜELLES: 12 ist die Zahl des Würfels des Gesetzes, von dem der Kreis mit 360 Grad abgeleitet ist. Der durch 12 geteilte Kreis ist die Basis des babylonischen Kalenders, und der durch 18 geteilte Kreis bildet den Haab (den mayanischen Sonnenkalender). Die 13 jedoch ist die höchste Zahl der Zeit. Die babylonischen Priester haßten diese Zahl, weil sie das Maß des weiblichen Zyklus (13 x 28 = 364) ist, und bildeten somit die Grundlage für den Aberglauben bzgl. der 13 in der westlichen Kultur.Wie unsere mathematischen Forschungen gezeigt haben, trägt die 13 die Kraft der zeitlichen Zirkulation, wohingegen ein auf der 12 aufgebauter Kalender (der babylonisch gregorianische Kalender) eine entropische Stauung erzeugt. Die 13 ist die höchste spirituelle Zahl im Tonal, die dem 13tägigen Zyklus (dem Wavespell) die Kraft gibt, unser alltägliches Leben mit einer inneren harmonischen Spiritualität zu versorgen.


ENGERT: Eine andere diskreditierte Sache im westlichen Verständnis ist die Schlange. In der Maya Kultur repräsentiert die Schlange Weisheit. Könntest Du bitte Dein Verständnis von der Bedeutung der Schlange in der Maya Mythologie näher erläutern?

ARGÜELLES: Die Schlange, Chan oder Chicchan, repräsentiert die Lebenskraft, die die Quelle des angeborenen Wissens ist (DNA). Diese Weisheit zu leugnen, bedeutet unsere Lebenskraft zu leugnen. Nah Chan, »Platz der Schlange«, ist der traditionelle Name von Palenque, Sitzplatz von Pacal Votans prophetischem Kreis, und zeigt an, daß dieser Ort ein Platz der Weisheit ist. Wenn die Schlange fliegt, ist diese Weisheit befreit. Dies ist die ursächliche Bedeutung von Kukulkan oder Quetzalcoatl, der gefiederten Schlange, die auch mit der Befreiung der Kundalini in den vedischen Yoga Traditionen zu vergleichen ist. Quetzalcoatl ist sozusagen die Kundalini der prophetischen Verwirklichung.

Bestimmte Maya Darstellungen von Kukulkan zeichnen die Schlange oft, wie sie aus einer Schale von Weihrauch aufsteigt und einen Menschenkopf hat. Dies repräsentiert die Stufe menschlicher Erleuchtung. Das erinnert auch an Bilder von Buddha, die zeigen, wie er von einer siebenköpfigen Schlange, oder Naga, beschützt wird. Es kann außerdem auf die Erfahrung der voll erwachten Kundalini bezogen werden.

Einige Forscher gehen so weit zu sagen, daß die gesamte mathematische Kosmologie der Maya von der Klapperschlange abgeleitet ist (siehe: Jose Diaz Bolio, Origen de la Cronologia Maya). Dies wird bereits durch die gefiederte Schlange, Quetzalcoatl, ausgedrückt: die Einheit von Erde (Schlange) und Himmel (gefiedert) – eine notwendige Prophetie für unsere Zeit, die eine reale Vereinigung von Himmel und Erde braucht, damit wir überleben können.

ENGERT: Was wird im Jahre 2012 geschehen und welche vorausgehenden Symptome sind bereits jetzt sichtbar? Bitte gib uns einen positiven Blick auf die Zukunft, denn negative oder apokalyptische Visionen haben wir genug.

ARGÜELLES: Im Jahre 2012 wird sich die Erde in einer rapiden, noch nie dagewesenen Evolution befinden und sich gemäß der Erleuchtung der menschlichen Spezies, die zu einem Leben im Einklang mit den natürlichen 13:20 Zyklen der Zeit zurückkehrt, verändern. Der Kalenderwechsel 1998 wird als der endgültige Umschlagpunkt der babylonischen Zivilisation in Erscheinung treten. Die Einheit der Menschheit wird das Ergebnis einer durch die Rückkehr zu den natürlichen Zyklen erweckten universalen Telepathie sein. Von dieser Zeit an wird es keinen Bedarf nach Regierungen mehr geben, und die Menschheit wird die industrielle Technologie zugunsten spiritueller, telepathischer, vier dimensionaler Technologien aufgeben. Die Bedürfnisse und der Komfort der Lebewesen werden durch Anwendungen von solaren und telepathischen Kristallenergien befriedigt. Die menschliche Rasse wird die Universale Religion der Erde leben und erfüllen. Die Ordnung der Realität wird als die Regierung der Zeit bekannt sein. Jeder wird sich für den großen Moment der galaktischen Synchronisation am 26. Juli 2013, Gelber galaktischer Same, bereit machen. Dies wird dann die telepathische Konstruktion des Zeitschiffs Erde 2013 und die Ankunft des planetaren Manitous, des galaktischen Gehirns der Erde, vervollständigen.

 


ENGERT: Wie ich gehört habe, warst Du vor einiger Zeit im Vatikan, um Gespräche zu führen. Kannst Du mir mehr darüber sagen? Hattest Du bereits eine Audienz direkt beim Papst oder wie sieht Deine Kooperation mit dem Vatikan aus?

ARGÜELLES: Da der Vatikan die Kalenderreform des julianischen Kalenders veranlaßt hat, die uns den gregorianischen Kalender gegeben hat (1582 n.Chr. durch Papst Gregor XIII.), halten wir den Vatikan verantwortlich für diesen Kalender und haben ihn wissen lassen, daß sein Kalender nicht korrekt und KEIN Ma߬standard ist. Zu diesem Zweck haben wir die Vatikan Friedensmission initiiert. Wir waren Anfang dieses Jahres in Rom, um unseren Friedensplan zu präsentieren, und haben begonnen, einen Dialog mit verschiedenen Personen innerhalb des Vatikans zu führen, um sie von der Notwendigkeit einer Kalenderänderung zu überzeugen. Seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II. wurden von einem seiner Privatsekretäre unser Anliegen und unsere Argumente vorgetragen. Noch vor dem 26. Juli 1998 soll eine Audienz bei ihm selbst stattfinden, denn dies ist der Zeitpunkt, wo der Dreizehn Monde Kalender und der gregorianische Kalender synchronisiert sind. Dies wird die letzte Gelegenheit in diesem Jahrtausend sein, um den Wechsel sauber vonstatten gehen zu lassen. Die Folgen eines solchen Kalenderwechsels sind enorm, da z.B. alle Banken und Regierungen in diesen Kalender eingebettet sind. Das ist der Grund, warum wir von dem Kalenderwechsel als einem Friedensplan reden: Schließt Frieden mit der Wahrheit und macht eine Änderung, die genuin spirituell ist. Wir rufen dafür nicht nur den Vatikan, sondern auch die Vereinten Nationen, die UNESCO und die Weltbank auf, uns in diesem Prozeß eines friedvollen Wechsels zu unterstützen.

Den Kalender zu ändern, bedeutet die Zeit zu ändern. Die Zeit zu ändern gibt uns die Möglichkeit, keine Kriege mehr zu führen. Laßt uns mit dem Betrug aufhören, der besagt, daß Zeit Geld sei.

Zeit ist kein Geld - Zeit ist Kunst!

ENGERT: Einige Leute in Deutschland sagen, daß am 12. August 1999 ein riesiger Komet die Erde passieren und einen geographischen Polsprung sowie größere Katastrophen auslösen würde. Dies soll in Verbindung mit einer Sonnenfinsternis geschehen, die am 11. August 1999 stattfinden wird. Der Komet sei in Wirklichkeit der Planet, der im Sumerischen »Marduk« und in der indischen Überlieferung »Rahu« heißt, der nur alle 13000 Jahre in unser Sonnensystem kommt. Weißt Du etwas darüber oder gibt es dazu Information im Tzolkin?

ARGÜELLES: Im Dresdener Codex findet sich auf der Seite 73 ein Bild der Apokalypse, das eine weibliche Art von »Rahu« oder »Marduk« zeigt, wie sie eine Flut bringt, die auch eine himmmlische Flut von Kometen bzw. Asteroiden sein könnte. Auf dem Dreamspell Kalender ist dieser Tag, der 12. August 1999, der Tag ›11 Affe‹. Mein Geburtstag ist ebenfalls 11 Affe. »11« ist die Kraft der Auflösung oder der Befreiung von Energie, während der Affe die Kraft des Spiels darstellt. Möglicherweise gibt es also ein großes göttliches »Affenspiel«, um die menschliche Zivilisation aufzulösen, bevor diese Zivilisation die Welt auflöst! Wir tun was wir können, um die Menschen darüber zu informieren, daß sie sich jetzt ändern und für ein solches Ereignis bereit sein können. Es zählen nur spirituelle Werte, egal ob in diesem Leben oder nach dem Leben. Wir sagen deshalb, daß es klug ist, die Änderung jetzt zu machen. Laß' die alte Zeit hinter dir und folge der neuen Zeit.

Der Umstand, daß der Komet nur alle 13000 Jahre kommt, ist sehr interessant. Vor 13000 Jahren war ein großer Einschnitt in der Eiszeitkultur und ein großer Klimaumschwung, der zum Beginn der Ackerbaukultur führte. Heute sind wir auch in solchen Erdveränderungen und die moralische Degeneration der menschlichen Zivilisation ist so stark, daß eine Reinigung nötig ist. Wer weiß, ob es wirklich an diesem Tag passiert, vielleicht wird es uns der Komet lehren.

ENGERT: Woran arbeitest Du gerade?

ARGÜELLES: Mit meiner Frau Lloydine koordiniere ich gerade die Weltfriedensbewegung für den 13 Monde Kalender und den Neue Welt Kalender Reformpakt. Dieser Friedensvertrag wurde zwischen dem Vatikan, dem Urheber des gregorianischen Kalenders, und den Nations of Earth unterzeichnet. Die Neue Welt Kalenderreform wird von dem Rat der Friedenstheologie, einer spirituellen Versammlung aller Religionen und spirituellen Traditionen, durchgeführt, um mit den Vereinten Nationen den Abbau der globalisierten menschlichen Gesellschaft und ihre kreative Transformation in Frieden auf Erden zu koordinieren.


Quelle: Ron Engert interviewt Jose Arquelles für das Tattva Vitveka Magazin, publiziert im Rave New World 2000Kontakt: Interessenten wenden sich bitte an: Pan-Germany, Reiner Berchthold, Wernleite 6, D-97780 Sachsenheim-Gössenheim, Tel. 09358-1321, E-mail: PAN-GERMANY@mail.ct_net.de</span><span>Literaturhinweis: Planet Art Bulletin (siehe Kapitel 1, Subkultur) und Flugblatt der ersten Harmonic Convergence 1987, Archiv: Pyromania - Heidelberg

Jose Arquelles wegbereitende Bücher, sind in vielen Sprachen erschienen. Sie sind das Ergebnis seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit und wissenschaftlicher Entdeckung ganzheitlicher Systeme:MANDALA (Co.-Autor), 1972THE TRANSFORMATIVE VISION: Reflexions of Nature and History of Human Expression, 1975, 1992 THE FEMININE SPACIOUS AS THE SKY (Co-Autor), 1977EARTH ASCENDING: an illustrated treatise on the law governing whole systems,1984, 1988, 1996DER MAYA FAKTOR, München 1987; Neue Erde 1997SURFERS OF THE ZUVUYA, 1989, Bauer 1997THE CALL OF PACAL VOTAN, time is the fourth dimension, 1996THE ARCTUS PROBE, tales of an ongoing investigation, 1996