Verfluchte Rom einst vegetarisch lebende Christen ?
Suchmaschinen im Internet bringen Informationen, die darauf hinweisen, daß Jesus, seine Jünger und spätere Anhänger auch Tiere nicht töteten und wegen Ablehnung von Tier- und Blutopfern verfolgt wurden. - Hier einige Beispiele:
Papst Johannes III. (561-574) belegte die Vegetarier mit dem Bannfluch. Er verkündete auf der 1. Synode von Braga in Portugal: " Wenn jemand Fleischspeisen, die Gott den Menschen zum Genuß gegeben hat, für unrein hält und auf sie verzichtet, der sei mit diesem Bannfluch belegt." - Doch schon 326 erließ Kaiser Konstantin das sogenannte "Häretiker"-Gesetz, das es erlaubte, die vegetarisch lebenden Urchristen grausam zu verfolgen und zu vernichten. Versammlungen von Christen, die sich nicht der römischen Staats-Kirche unterordneten, wurden verboten, Zuwiderhandlung mit Enteignungen, Folter und Tod bestraft. Die Urchristen lösten sich auf und gingen in den Untergrund. Die meisten beugten sich der Gewalt.
Papst Damasius I. erteilte im 4. Jahrhundert Hieronymus (347-419) den Auftrag, eine Bibel im Sinne der kath. Kirche herzustellen. Zugrundeliegende bekannte lateinischen Evangelien wurden angeblich an 3.500 Stellen verändert ! - "Kirchenvater Hieronymus" war jedenfalls der Kenner der ursprünglichen christlichen Lehren und der amtlich bestellte Ersteller unserer Bibel (Vulgata). Er sprach sich in einem Brief an seinen Freund Juvenian selbst gegen den Fleischverzehr aus, indem er ihm schrieb: "Der Genuß von Tierfleisch war bis zur Sintflut unbekannt; seit der Sintflut aber gibt man uns die Nerven und den stinkenden Saft des Fleisches unter die Zähne, gleich wie man dem murrenden Volk in der Wüste Wachteln vorwarf. Jesus Christus, der am Ende der Tage gekommen ist, hat das Ende an den Anfang zurückgeführt, so daß es uns heute nicht mehr gestattet ist, Fleisch zu essen."
Nachdem die katholische Kirche unter Kaiser Konstantin I. (285-337 n.Chr.) eine mächtige Staatsreligion geworden war, zementierte sie ihre Macht und Herrschaftsansprüche rücksichtslos. Es dauerte nicht lange und es folgten die ersten Inquisitionsmorde, die alle Andersdenkenden und Andersgläubigen das Leben zur Hölle machten. Für die freien Urchristen war die vegetarische Ernährung selbstverständlich. Auch liebten sie nicht die heidnischen Zeremonien und Machtansprüche der Staatskirche, sondern die menschenfreundlichen Gebote Jesu, die sie noch kannten. Deswegen wurden sie brutal bekämpft. Aber auch in den eigenen Reihen der Kirchenfürsten wurde aufgeräumt:
Als erstes Inquisitionsopfer wurden 386 n.Chr. der Spanier Priscillian und 6 Landsleute von ihm in Trier hingerichtet, weil sie Vegetarier waren und sich nicht an die Blut-Opfer-Anordnungen Mosis hielten. Dabei war Priscillian 4 Jahre zuvor erst selbst zum Bischof von Avila geweiht worden und folgte lediglich einer (arglistigen) Einladung Roms nach Trier.
Wer damals den Urchristen, also den schon mehrere hundert Jahre alten etablierten Christengemeinden, irgendwie half z.B. Versammlungsräume zur Verfügung stellte, wurde enteignet und für vogelfrei erklärt. Die naturverbundenen und friedliebenden Christengemeinden wurden grausam verfolgt und ihre heiligen Schriften verbrannt, wo immer man sie fand. Kaiser Konstantin ließ überdies den auf Alkohol verzichtenden und vegetarisch lebenden "Irrlehrern" flüssiges Blei in den Hals schütten (Carsten Strehlow, Vegetarismus / Veganismus als Bestandteil des Christentums, Berlin 2000, S. 49).
Jahrhunderte hindurch verfolgte Rom alle, die sich vegetarisch ernährten. Sie wurden als "Ketzer" und "Häretiker" verleumdet. Tiere aber wurden zur Sache gemacht. Kirchenlehrer Augustinus und Thomas von Aquin erklärten Tiere für seelenlos. Auch behaupteten sie, daß Frauen keine unsterbliche Seele wie die Männer hätten ! - Beide wurden heilig gesprochen !
Christen, "die sich zur Zeit der Inquisition weigerten, Tiere zu töten, wurden gezwungen, entweder öffentlich ein Tier zu schlachten, oder wurden als Ketzer aufgehängt. 1051 wurden mehrere sogenannte Ketzer zum Tode verurteilt, weil sie es ablehnten, Hühner zu töten und zu essen.“ (Carsten Strehlow, s.o.)
Wenn man das weiß, so wundert es einen nicht, daß die wichtigsten christlichen Feste Ostern und Weihnachten auch die größten Schlachtfeste der Christen sind. Selbst die ärmsten Katholiken haben sich angewöhnt, an Festtagen Fleisch zu essen und am Freitag Fisch. Das sitzt heute noch allen echten Katholiken im Blut und nicht nur denen... Es glauben die meisten Menschen heutzutage, daß Vegetarier etwas falsch machen.
Die Ernährungswissenschaftler bewiesen aber längst, daß Vegetarier gesünder und länger leben als Mischköstler und daß Fleisch nicht lebensnotwendig sei, wie man früher annahm... Im Gegenteil: Viele Zivilisationskrankheiten, besonders rheumatische Erkrankungen wie Gicht sowie Herz-und Kreislauferkrankungen und auch verschiedene Krebsarten sind ernährungsbedingt, wobei vor allem das rote Fleisch und das Fett dieser Tiere eine Hauptrolle spielen.. So gesehen lagen die Urchristen mit dem "Evangelium des vollkommenen Lebens" und einem streng vegetarisch lebenden Jesus goldrichtig. Das war aber wahrscheinlich auch sein Todesurteil und nichts anderes.
Hat die Bibel denn nicht recht ?
Man könnte einwenden, daß in der Bibel doch Jesus selbst Wein trank, Fisch und Fleisch aß. Hier muß man darauf hinweisen, daß die Bibel erst im späten 4. Jahrhundert nach Christus entstand. Kirchenvater Hieronymus tat dies im Auftrag von Papst Damasius I und nach dessen Vorgaben. Damasius eroberte den "Stuhl Petri", also den Papstthron, übrigens sehr blutig und rücksichtslos. Er war kein frommer Mann, sondern bekannt für ein sehr ausschweifendes Leben (Ammianus Marcellinus, Röm. Geschichte 27, 3, 4, zitiert nach A. M. Ritter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Band 1, S. 173) . Somit war es gewiß nicht der Heilige Geist, der den Auftrag erteilte, die Bibel, die Vulgata, zu schreiben, die viel später auf dem Konzil von Trient (1545-1563) zu unrecht als "fehlerlos" und vom "Geist Gottes" eingegeben erklärt wurde.
An seinen obersten Dienstherren Papst Damasius I. schrieb Hieronymus nun folgenden Brief: "Du zwingst mich, ein neues Werk aus einem alten zu schaffen, gleichsam als Schiedsrichter zu fungieren über Bibelexemplare, nachdem diese seit langem in aller Welt verbreitet sind, und, wo sie voneinander abweichen, zu entscheiden, welche mit dem authentischen griechischen Text übereinstimmen. Es ist ein Unterfangen, das ebenso viel liebevolle Hingabe verlangt, wie es gefährlich und vermessen ist; über die anderen zu urteilen und dabei selbst dem Urteil aller zu unterliegen; in die Sprache eines Greises ändernd einzugreifen und eine bereits altersgraue Welt in die Tage ihrer ersten Kindheit zurückzuversetzen.
Wird sich auch nur einer finden, sei er gelehrt oder ungelehrt, der mich nicht, sobald er diesen Band [die Überarbeitung der Evangelien] in die Hand nimmt und feststellt, dass das, was er hier liest, nicht in allem den Geschmack dessen trifft, was er einmal in sich aufgenommen hat, lauthals einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil ich die Kühnheit besaß, einiges in den alten Büchern zuzufügen, abzuändern oder zu verbessern? Zwei Überlegungen sind es indes, die mich trösten und dieses Odium auf mich nehmen lassen: zum einen, dass du, der an Rang allen anderen überlegene Bischof, mich dies zu tun heißest; zum anderen, dass, wie auch meine Verleumder bestätigen müssen, in differierenden Lesarten schwerlich die Wahrheit anzutreffen ist. Wenn nämlich auf die lateinischen Texte Verlass sein soll, dann mögen sie bitte sagen: Welchen? Gibt es doch beinahe so viele Textformen, wie es Abschriften gibt. Soll aber die zutreffende Textform aus einem Vergleich mehrerer ermittelt werden, warum dann nicht gleich auf das griechische Original zurückgehen und danach all die Fehler verbessern, ob sie nun auf unzuverlässige Übersetzer zurückgehen, ob es sich bei ihnen um Verschlimmbesserungen wagehalsiger, aber inkompetenter Textkritiker oder aber einfach um Zusätze und Änderungen unaufmerksamer Abschreiber handelt?
Ich spreche nun vom Neuen Testament:
Matthäus, Markus, Lukas, Johannes; sie sind von uns nach dem Vergleich mit griechischen Handschriften - freilich alten! - überarbeitet worden. Um jedoch allzu große Abweichungen von dem lateinischen Wortlaut, wie man ihn aus den Lesungen gewohnt ist, zu vermeiden, haben wir unsere Feder im Zaum gehalten und nur dort verbessert, wo sich Änderungen des Sinns zu ergeben schienen, während wir alles übrige so durchgehen ließen, wie es war.“(Vorrede zum Neuen Testament; zit. nach A. M. Ritter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Bd. 1 - Alte Kirche, S. 181 f.; im Original bei J. P. Migne, Patrologiae cursus completus, series Graeca (MPG) 29, Sp. 525 ff.) .
Suchmaschinen im Internet bringen Informationen, die darauf hinweisen, daß Jesus, seine Jünger und spätere Anhänger auch Tiere nicht töteten und wegen Ablehnung von Tier- und Blutopfern verfolgt wurden. - Hier einige Beispiele:
Papst Johannes III. (561-574) belegte die Vegetarier mit dem Bannfluch. Er verkündete auf der 1. Synode von Braga in Portugal: " Wenn jemand Fleischspeisen, die Gott den Menschen zum Genuß gegeben hat, für unrein hält und auf sie verzichtet, der sei mit diesem Bannfluch belegt." - Doch schon 326 erließ Kaiser Konstantin das sogenannte "Häretiker"-Gesetz, das es erlaubte, die vegetarisch lebenden Urchristen grausam zu verfolgen und zu vernichten. Versammlungen von Christen, die sich nicht der römischen Staats-Kirche unterordneten, wurden verboten, Zuwiderhandlung mit Enteignungen, Folter und Tod bestraft. Die Urchristen lösten sich auf und gingen in den Untergrund. Die meisten beugten sich der Gewalt.
Papst Damasius I. erteilte im 4. Jahrhundert Hieronymus (347-419) den Auftrag, eine Bibel im Sinne der kath. Kirche herzustellen. Zugrundeliegende bekannte lateinischen Evangelien wurden angeblich an 3.500 Stellen verändert ! - "Kirchenvater Hieronymus" war jedenfalls der Kenner der ursprünglichen christlichen Lehren und der amtlich bestellte Ersteller unserer Bibel (Vulgata). Er sprach sich in einem Brief an seinen Freund Juvenian selbst gegen den Fleischverzehr aus, indem er ihm schrieb: "Der Genuß von Tierfleisch war bis zur Sintflut unbekannt; seit der Sintflut aber gibt man uns die Nerven und den stinkenden Saft des Fleisches unter die Zähne, gleich wie man dem murrenden Volk in der Wüste Wachteln vorwarf. Jesus Christus, der am Ende der Tage gekommen ist, hat das Ende an den Anfang zurückgeführt, so daß es uns heute nicht mehr gestattet ist, Fleisch zu essen."
Nachdem die katholische Kirche unter Kaiser Konstantin I. (285-337 n.Chr.) eine mächtige Staatsreligion geworden war, zementierte sie ihre Macht und Herrschaftsansprüche rücksichtslos. Es dauerte nicht lange und es folgten die ersten Inquisitionsmorde, die alle Andersdenkenden und Andersgläubigen das Leben zur Hölle machten. Für die freien Urchristen war die vegetarische Ernährung selbstverständlich. Auch liebten sie nicht die heidnischen Zeremonien und Machtansprüche der Staatskirche, sondern die menschenfreundlichen Gebote Jesu, die sie noch kannten. Deswegen wurden sie brutal bekämpft. Aber auch in den eigenen Reihen der Kirchenfürsten wurde aufgeräumt:
Als erstes Inquisitionsopfer wurden 386 n.Chr. der Spanier Priscillian und 6 Landsleute von ihm in Trier hingerichtet, weil sie Vegetarier waren und sich nicht an die Blut-Opfer-Anordnungen Mosis hielten. Dabei war Priscillian 4 Jahre zuvor erst selbst zum Bischof von Avila geweiht worden und folgte lediglich einer (arglistigen) Einladung Roms nach Trier.
Wer damals den Urchristen, also den schon mehrere hundert Jahre alten etablierten Christengemeinden, irgendwie half z.B. Versammlungsräume zur Verfügung stellte, wurde enteignet und für vogelfrei erklärt. Die naturverbundenen und friedliebenden Christengemeinden wurden grausam verfolgt und ihre heiligen Schriften verbrannt, wo immer man sie fand. Kaiser Konstantin ließ überdies den auf Alkohol verzichtenden und vegetarisch lebenden "Irrlehrern" flüssiges Blei in den Hals schütten (Carsten Strehlow, Vegetarismus / Veganismus als Bestandteil des Christentums, Berlin 2000, S. 49).
Jahrhunderte hindurch verfolgte Rom alle, die sich vegetarisch ernährten. Sie wurden als "Ketzer" und "Häretiker" verleumdet. Tiere aber wurden zur Sache gemacht. Kirchenlehrer Augustinus und Thomas von Aquin erklärten Tiere für seelenlos. Auch behaupteten sie, daß Frauen keine unsterbliche Seele wie die Männer hätten ! - Beide wurden heilig gesprochen !
Christen, "die sich zur Zeit der Inquisition weigerten, Tiere zu töten, wurden gezwungen, entweder öffentlich ein Tier zu schlachten, oder wurden als Ketzer aufgehängt. 1051 wurden mehrere sogenannte Ketzer zum Tode verurteilt, weil sie es ablehnten, Hühner zu töten und zu essen.“ (Carsten Strehlow, s.o.)
Wenn man das weiß, so wundert es einen nicht, daß die wichtigsten christlichen Feste Ostern und Weihnachten auch die größten Schlachtfeste der Christen sind. Selbst die ärmsten Katholiken haben sich angewöhnt, an Festtagen Fleisch zu essen und am Freitag Fisch. Das sitzt heute noch allen echten Katholiken im Blut und nicht nur denen... Es glauben die meisten Menschen heutzutage, daß Vegetarier etwas falsch machen.
Die Ernährungswissenschaftler bewiesen aber längst, daß Vegetarier gesünder und länger leben als Mischköstler und daß Fleisch nicht lebensnotwendig sei, wie man früher annahm... Im Gegenteil: Viele Zivilisationskrankheiten, besonders rheumatische Erkrankungen wie Gicht sowie Herz-und Kreislauferkrankungen und auch verschiedene Krebsarten sind ernährungsbedingt, wobei vor allem das rote Fleisch und das Fett dieser Tiere eine Hauptrolle spielen.. So gesehen lagen die Urchristen mit dem "Evangelium des vollkommenen Lebens" und einem streng vegetarisch lebenden Jesus goldrichtig. Das war aber wahrscheinlich auch sein Todesurteil und nichts anderes.
Hat die Bibel denn nicht recht ?
Man könnte einwenden, daß in der Bibel doch Jesus selbst Wein trank, Fisch und Fleisch aß. Hier muß man darauf hinweisen, daß die Bibel erst im späten 4. Jahrhundert nach Christus entstand. Kirchenvater Hieronymus tat dies im Auftrag von Papst Damasius I und nach dessen Vorgaben. Damasius eroberte den "Stuhl Petri", also den Papstthron, übrigens sehr blutig und rücksichtslos. Er war kein frommer Mann, sondern bekannt für ein sehr ausschweifendes Leben (Ammianus Marcellinus, Röm. Geschichte 27, 3, 4, zitiert nach A. M. Ritter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Band 1, S. 173) . Somit war es gewiß nicht der Heilige Geist, der den Auftrag erteilte, die Bibel, die Vulgata, zu schreiben, die viel später auf dem Konzil von Trient (1545-1563) zu unrecht als "fehlerlos" und vom "Geist Gottes" eingegeben erklärt wurde.
An seinen obersten Dienstherren Papst Damasius I. schrieb Hieronymus nun folgenden Brief: "Du zwingst mich, ein neues Werk aus einem alten zu schaffen, gleichsam als Schiedsrichter zu fungieren über Bibelexemplare, nachdem diese seit langem in aller Welt verbreitet sind, und, wo sie voneinander abweichen, zu entscheiden, welche mit dem authentischen griechischen Text übereinstimmen. Es ist ein Unterfangen, das ebenso viel liebevolle Hingabe verlangt, wie es gefährlich und vermessen ist; über die anderen zu urteilen und dabei selbst dem Urteil aller zu unterliegen; in die Sprache eines Greises ändernd einzugreifen und eine bereits altersgraue Welt in die Tage ihrer ersten Kindheit zurückzuversetzen.
Wird sich auch nur einer finden, sei er gelehrt oder ungelehrt, der mich nicht, sobald er diesen Band [die Überarbeitung der Evangelien] in die Hand nimmt und feststellt, dass das, was er hier liest, nicht in allem den Geschmack dessen trifft, was er einmal in sich aufgenommen hat, lauthals einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil ich die Kühnheit besaß, einiges in den alten Büchern zuzufügen, abzuändern oder zu verbessern? Zwei Überlegungen sind es indes, die mich trösten und dieses Odium auf mich nehmen lassen: zum einen, dass du, der an Rang allen anderen überlegene Bischof, mich dies zu tun heißest; zum anderen, dass, wie auch meine Verleumder bestätigen müssen, in differierenden Lesarten schwerlich die Wahrheit anzutreffen ist. Wenn nämlich auf die lateinischen Texte Verlass sein soll, dann mögen sie bitte sagen: Welchen? Gibt es doch beinahe so viele Textformen, wie es Abschriften gibt. Soll aber die zutreffende Textform aus einem Vergleich mehrerer ermittelt werden, warum dann nicht gleich auf das griechische Original zurückgehen und danach all die Fehler verbessern, ob sie nun auf unzuverlässige Übersetzer zurückgehen, ob es sich bei ihnen um Verschlimmbesserungen wagehalsiger, aber inkompetenter Textkritiker oder aber einfach um Zusätze und Änderungen unaufmerksamer Abschreiber handelt?
Ich spreche nun vom Neuen Testament:
Matthäus, Markus, Lukas, Johannes; sie sind von uns nach dem Vergleich mit griechischen Handschriften - freilich alten! - überarbeitet worden. Um jedoch allzu große Abweichungen von dem lateinischen Wortlaut, wie man ihn aus den Lesungen gewohnt ist, zu vermeiden, haben wir unsere Feder im Zaum gehalten und nur dort verbessert, wo sich Änderungen des Sinns zu ergeben schienen, während wir alles übrige so durchgehen ließen, wie es war.“(Vorrede zum Neuen Testament; zit. nach A. M. Ritter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Bd. 1 - Alte Kirche, S. 181 f.; im Original bei J. P. Migne, Patrologiae cursus completus, series Graeca (MPG) 29, Sp. 525 ff.) .
Der Verrat der Kirche an den Tieren
und der tierfreundlichen Lehre Jesu
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Priester: Segen für Tiermörder
Die ehemalige Pfarrerin Christa Blanke kämpfte als engagierte Tierschützerin jahrelang gegen die Hubertusmessen: »Die Geschichte einer Umkehr wird von beiden Konfessionen verfälscht und missbraucht«. Hubertus sei zum Patron des Wildes und nicht der Jäger berufen. Die Theologin gründete 1989 den Verein »AKUT« (»Aktion Kirche und Tiere«) und versuchte, den Tierschutzgedanken in die Kirche zu bringen. Ohne Erfolg: Denn Kirche und Tierschutz sind Gegensätze. Im Jahr 2000 trat die Theologin aus der Kirche aus: »Die segnet diejenigen, die Tiere töten. Diejenigen hingegen, die Tiere schützen, werden beargwöhnt.« (SPIEGEL 44/2001) Christa Blanke gründete die »Animals Angels«, die sie bis heute international leitet.
Dass die Tiere in unserer Gesellschaft millionenfach so
unsagbar leiden müssen, ist nicht zuletzt auf die tierfeindliche Lehre
der beiden großen Kirchen zurückzuführen. Wenn auch einzelne aufrechte
Pfarrer oder Priester versuchen, sich innerhalb der Kirche für
Tierschutz einzusetzen, stehen sie damit im Gegensatz zur Lehre ihrer
Kirche. Denn die Kirchenlehre rechtfertigt bis heute Massentierhaltung,
Tiertransporte, Schlachthöfe, Tierversuche und Jagd. Bis heute sprechen
beide Kirchen den Tieren die unsterbliche Seele ab. Seitdem die
entstehende römische Machtkirche ab dem 4. Jahrhundert das Urchristentum
verdrängte, ist die Kirche gegen die Tiere - und dies, obwohl Jesus von
Nazareth die Tiere liebte und die ersten Christen Vegetarier waren.
Kein Wunder, dass so viele Tierschützer die Konsequenz ziehen und aus
der Kirche austreten.
Millionenfaches Tierleid
Welche Schuld trägt die Kirche?
Prof. Dr. theol. Dr. h.c. Erich Grässer, em. Ordinarius für Neues Testament an der Universiät Bonn sagte in einer Rede: »Was ist mit Kirche und Tierschutz? Ich muss an dieser Stelle deutlich werden: Wenn einst die Geschichte unserer Kirche geschrieben wird, dann wird das Thema `Kirche und Tierschutz´ im 20. Jahrhundert dann ein ebenso schwarzes Kapitel darstellen wie das Thema `Kirche und Hexenverbrennung´ im Mittelalter.«
Die tierfeindliche Lehre ist im Katechismus der katholischen Kirche (formuliert vom früheren Kardinal Joseph Ratzinger, dem heutigen Papst Benedikt XVI.) festgeschrieben: »Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen. Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten. ... Auch ist es unwürdig, für sie [die Tiere] Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.« (2417/2418)
Im neuen Evangelischen Erwachsenenkatechismus spielen die Tiere keine Rolle. Auf den fast 900 Seiten steht kein Wort über Massentierhaltung, Tiertransporte, Verzehr von Tieren, Tierversuche oder Jagd. Doch die wenigen Worte, die sich über die Tiere finden lassen, sind erschreckend: Die lutherische Kirche spricht von Tieren als »nicht-personale Kreaturen« - und zieht daraus die Rechtfertigung, ihr Lebensrecht zu missachten.
Die Trennung des Menschen von seinen Mitgeschöpfen ist die große geistesgeschichtliche »Leistung« des kirchengeprägten Abendlandes, repräsentiert durch die Kirchenväter Augustinus, Thomas von Aquin, Jesuitenschüler Descartes und den Augustinermönch Martin Luther. Laut Augustinus können Tiere keine Empfindung wie der Mensch haben. Das Tier ist - wie die Frau - nicht nach Gottes Ebenbild geschaffen.
Nach der Lehre des Kirchenlehrers Thomas von Aquin (1225-1274) haben Tiere keine unsterbliche Seele - Frauen übrigens auch nicht (Vgl. Carsten Strehlow: Vegetarismus/Veganismus als Bestandteil des Christentums, Berlin, 2000, S. 55).
Descartes (1596-1650), Philosoph und Jesuitenschüler, griff diese Lehre auf und erklärte die Tiere zur bloßen »Sache«. Er bezeichnete die Tiere als Maschinen und Automaten ohne Verstand und Vernunft, ohne Geist und Seele.
Martin Luther »schärft die Lehre von der ausschließlichen Gnadenerwählung des Menschen noch einmal ein. Tiere, Pflanzen, die Welt kommen hier nicht mehr vor.« (Guido Knörzer: Töten und Fressen? Spirituelle Impulse für einen anderen Umgang mit Tieren. 2001, S. 60)
Die Bibel: Rechtfertigung zur Tiertötung?
Eines steht fest: Gott sagte in der Schöpfungsgeschichte nicht: »Tötet die Tiere und esst ihre Leichenteile!« Gott sprach: »Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.« (Bibel, Schöpfungsgeschichte, Genesis 1,29)
Seit dem Schöpfungsbericht widerspricht sich die Bibel allerdings ständig. Nach der Sintflut soll Gott angeblich gesagt haben: »Furcht und Schrecken über alle Tiere - alles was sich regt und lebt, das sei eure Speise.« (1 Mose 9, 2-3). Und damit nicht genug: Im 3. Buch Mose liest man haarsträubende Einzelheiten darüber, wie die Priester Tiere schlachteten und deren Blut am Altar verspritzten, »zum beruhigenden Duft für den Herrn«. - Die Bibel als Rechtfertigung für das Töten von Tieren?
Klar ist: Das Alte Testament wurde nicht von Gott geschrieben, sondern von den Priestern. Wer heute die biblischen Todesurteile gegen die Tiere - welche die Priester der damaligen Zeit Gott in den Mund geschoben haben - wörtlich nehmen will, müsste konsequenter Weise auch die anderen Aussagen im Alten Testament wörtlich nehmen: z.B. das Steinigen von Ehebrechern, Homosexuellen und ungezogenen Söhnen. Wenn wir auch dies alles wortgetreu täten, wäre unsere Bevölkerungszahl um ein Vielfaches geringer und wir hätten wohl auch große Lücken in der Regierung und den Reihen der Priester. Es ist doch schizophren: Wenn es um das Töten von Tieren geht, berufen wir uns auf einige Aussagen in der Bibel. In anderen Bereichen des Lebens gelten ähnlich blutrünstige Bibel-Aussagen für uns längst nicht mehr.
Die großen Propheten des Alten Testaments wandten sich mit deutlichen Worten gegen das Töten von Tieren. Der Prophet Jeremia prangerte die blutigen Schlachtopfer der Israeliten an: »Ich habe euren Vätern nichts von Schlachtopfern gesagt...«. Jesaja, der die große Vision verkündete, in der das Lamm beim Löwen liegen wird, verglich das Töten von Tieren mit dem Töten von Menschen: »Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt.«
Prof. Dr. theol. Dr. h.c. Erich Grässer, em. Ordinarius für Neues Testament an der Universiät Bonn sagte in einer Rede: »Was ist mit Kirche und Tierschutz? Ich muss an dieser Stelle deutlich werden: Wenn einst die Geschichte unserer Kirche geschrieben wird, dann wird das Thema `Kirche und Tierschutz´ im 20. Jahrhundert dann ein ebenso schwarzes Kapitel darstellen wie das Thema `Kirche und Hexenverbrennung´ im Mittelalter.«
Die tierfeindliche Lehre ist im Katechismus der katholischen Kirche (formuliert vom früheren Kardinal Joseph Ratzinger, dem heutigen Papst Benedikt XVI.) festgeschrieben: »Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen. Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten. ... Auch ist es unwürdig, für sie [die Tiere] Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.« (2417/2418)
Im neuen Evangelischen Erwachsenenkatechismus spielen die Tiere keine Rolle. Auf den fast 900 Seiten steht kein Wort über Massentierhaltung, Tiertransporte, Verzehr von Tieren, Tierversuche oder Jagd. Doch die wenigen Worte, die sich über die Tiere finden lassen, sind erschreckend: Die lutherische Kirche spricht von Tieren als »nicht-personale Kreaturen« - und zieht daraus die Rechtfertigung, ihr Lebensrecht zu missachten.
Die Trennung des Menschen von seinen Mitgeschöpfen ist die große geistesgeschichtliche »Leistung« des kirchengeprägten Abendlandes, repräsentiert durch die Kirchenväter Augustinus, Thomas von Aquin, Jesuitenschüler Descartes und den Augustinermönch Martin Luther. Laut Augustinus können Tiere keine Empfindung wie der Mensch haben. Das Tier ist - wie die Frau - nicht nach Gottes Ebenbild geschaffen.
Nach der Lehre des Kirchenlehrers Thomas von Aquin (1225-1274) haben Tiere keine unsterbliche Seele - Frauen übrigens auch nicht (Vgl. Carsten Strehlow: Vegetarismus/Veganismus als Bestandteil des Christentums, Berlin, 2000, S. 55).
Descartes (1596-1650), Philosoph und Jesuitenschüler, griff diese Lehre auf und erklärte die Tiere zur bloßen »Sache«. Er bezeichnete die Tiere als Maschinen und Automaten ohne Verstand und Vernunft, ohne Geist und Seele.
Martin Luther »schärft die Lehre von der ausschließlichen Gnadenerwählung des Menschen noch einmal ein. Tiere, Pflanzen, die Welt kommen hier nicht mehr vor.« (Guido Knörzer: Töten und Fressen? Spirituelle Impulse für einen anderen Umgang mit Tieren. 2001, S. 60)
Die Bibel: Rechtfertigung zur Tiertötung?
Eines steht fest: Gott sagte in der Schöpfungsgeschichte nicht: »Tötet die Tiere und esst ihre Leichenteile!« Gott sprach: »Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.« (Bibel, Schöpfungsgeschichte, Genesis 1,29)
Seit dem Schöpfungsbericht widerspricht sich die Bibel allerdings ständig. Nach der Sintflut soll Gott angeblich gesagt haben: »Furcht und Schrecken über alle Tiere - alles was sich regt und lebt, das sei eure Speise.« (1 Mose 9, 2-3). Und damit nicht genug: Im 3. Buch Mose liest man haarsträubende Einzelheiten darüber, wie die Priester Tiere schlachteten und deren Blut am Altar verspritzten, »zum beruhigenden Duft für den Herrn«. - Die Bibel als Rechtfertigung für das Töten von Tieren?
Klar ist: Das Alte Testament wurde nicht von Gott geschrieben, sondern von den Priestern. Wer heute die biblischen Todesurteile gegen die Tiere - welche die Priester der damaligen Zeit Gott in den Mund geschoben haben - wörtlich nehmen will, müsste konsequenter Weise auch die anderen Aussagen im Alten Testament wörtlich nehmen: z.B. das Steinigen von Ehebrechern, Homosexuellen und ungezogenen Söhnen. Wenn wir auch dies alles wortgetreu täten, wäre unsere Bevölkerungszahl um ein Vielfaches geringer und wir hätten wohl auch große Lücken in der Regierung und den Reihen der Priester. Es ist doch schizophren: Wenn es um das Töten von Tieren geht, berufen wir uns auf einige Aussagen in der Bibel. In anderen Bereichen des Lebens gelten ähnlich blutrünstige Bibel-Aussagen für uns längst nicht mehr.
Die großen Propheten des Alten Testaments wandten sich mit deutlichen Worten gegen das Töten von Tieren. Der Prophet Jeremia prangerte die blutigen Schlachtopfer der Israeliten an: »Ich habe euren Vätern nichts von Schlachtopfern gesagt...«. Jesaja, der die große Vision verkündete, in der das Lamm beim Löwen liegen wird, verglich das Töten von Tieren mit dem Töten von Menschen: »Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt.«
Vegetarische Schöpfungsordnung
Gott sprach in der Schöpfungsgeschichte: "Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise." (Bibel, Genesis 1,29) Prophetenworte des Alten Bundes gegen das Töten von Tieren Gott sprach durch Jesaja: "Das Land wird euch seine Früchte geben, dass ihr euch satt essen könnt. Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt." (Jesaja 66, 3-4) "...ich habe keinen Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke... Und wenn ihr auch viel betet, höre ich euch doch nicht, denn eure Hände sind voll Blut..." (Jesaja 1, 11-13, 15-17) Gott sprach durch Jeremia: "Ich habe euren Vätern nichts von Schlachtopfern gesagt." (Jeremia 7,22) Gott sprach durch Hosea: "Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer." (Hosea 6,6) "Ihr Opfer schlachten und Fleisch fressen ist mir ein Gräuel und der Herr hat kein Gefallen daran, sondern wird ihrer Missetaten gedenken und sie für ihre Missetaten heimsuchen." (Hosea 8,13) |
Jesus kam auch für die Tiere
Jesus von Nazareth wurde im Stall mitten unter den Tieren
geboren. Gab Gott damit den Menschen nicht ein Symbol, dass Sein Sohn
nicht in einem Palast, sondern zwischen Schafen, Rindern, Eseln und
Katzen zur Welt kam? Bekannt ist die Szene, wie Jesus von Nazareth die
Tierhändler aus dem Tempel hinaus trieb - die Tiere ließ er frei. Und er
rief: »Steht nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für
alle Völker? Ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht!« (Markus 11,17)
Über die Tierliebe des Jesus von Nazareth ist in der Bibel kaum etwas zu finden. Doch aus der frühchristlichen Geschichtsschreibung wird deutlich: Jesus war Vegetarier und setzte sich in seinem Leben für die Tiere ein: »Weh euch, die ihr nicht hört, wie es [das geschlagene Tier] zum Schöpfer im Himmel klagt und um Erbarmen schreit! Dreimal wehe aber über den, über welchen es in seinem Schmerz schreit und klagt.« (Petrusakten 38, zit. nach Skriver, Die Lebensweise Jesu und der ersten Christen, S. 128)
Vieles von dem, was Jesus von Nazareth lehrte, blieb in apokryphen, außerbiblischen Schriften verborgen - so auch seine Tierliebe. Als Kirchenvater Hieronymus vor 1600 Jahren vom Papst in Rom die Aufgabe erhielt, aus den vielen überlieferten und einander widersprechenden Evangelien die Bibel zu schreiben, stand er unter dem großem Druck der entstehenden römischen Machtkirche und der politischen Kräfte. Die Römer waren bekanntlich starke Fleischesser, und auch der absolute Pazifismus der Urchristen war ihnen ein Dorn im Auge. Dass Hieronymus aber um die Tierliebe Jesu wohl wusste, belegt anschaulich folgendes Zitat: »Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft... Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen.«
Übrigens enthalten auch jüdische Schriften Beschreibungen des Lebens Jesu. In der Schrift Toledoth Jeshu ist zu lesen: »Jesus befahl mir, daß ich kein Fleisch esse und keinen Wein trinke, sondern nur Brot, Wasser und Früchte [zu mir nehme], damit ich rein befunden werde, wenn er mit mir reden will.«
Über die Tierliebe des Jesus von Nazareth ist in der Bibel kaum etwas zu finden. Doch aus der frühchristlichen Geschichtsschreibung wird deutlich: Jesus war Vegetarier und setzte sich in seinem Leben für die Tiere ein: »Weh euch, die ihr nicht hört, wie es [das geschlagene Tier] zum Schöpfer im Himmel klagt und um Erbarmen schreit! Dreimal wehe aber über den, über welchen es in seinem Schmerz schreit und klagt.« (Petrusakten 38, zit. nach Skriver, Die Lebensweise Jesu und der ersten Christen, S. 128)
Vieles von dem, was Jesus von Nazareth lehrte, blieb in apokryphen, außerbiblischen Schriften verborgen - so auch seine Tierliebe. Als Kirchenvater Hieronymus vor 1600 Jahren vom Papst in Rom die Aufgabe erhielt, aus den vielen überlieferten und einander widersprechenden Evangelien die Bibel zu schreiben, stand er unter dem großem Druck der entstehenden römischen Machtkirche und der politischen Kräfte. Die Römer waren bekanntlich starke Fleischesser, und auch der absolute Pazifismus der Urchristen war ihnen ein Dorn im Auge. Dass Hieronymus aber um die Tierliebe Jesu wohl wusste, belegt anschaulich folgendes Zitat: »Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft... Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen.«
Übrigens enthalten auch jüdische Schriften Beschreibungen des Lebens Jesu. In der Schrift Toledoth Jeshu ist zu lesen: »Jesus befahl mir, daß ich kein Fleisch esse und keinen Wein trinke, sondern nur Brot, Wasser und Früchte [zu mir nehme], damit ich rein befunden werde, wenn er mit mir reden will.«
Jesus treibt die Tierhändler aus dem Tempel
"Steht nicht geschrieben:
Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht!" (Markus 11,17)Jesus von Nazereth liebte die Tiere
"Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur." (Neues Testament, Markus 16, 15) "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Neues Testament, Matth. 25,40b) "Ich bin gekommen die Opfer aufzulösen, und wenn ihr nicht ablasst zu opfern, so wird auch der Zorn Gottes nicht von euch ablassen." (Jesuswort, zit. von Epiphanius, Panarion 3,16) "Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer." (Neues Testament, Matth. 9,13) "Wahrlich, Ich sage euch, darum Bin Ich in die Welt gekommen, dass Ich abschaffe alle Blutopfer und das Essen des Fleisches der Tiere und Vögel, die von Menschen geschlachtet werden." (Das Evangelium Jesu, Kap. 75, 9 · Rottweil 1986) "Siehe die Felder, wie sie wachsen und fruchtbar sind, und die fruchttragenden Bäume und die Kräuter! Was willst du noch mehr als das, was dir die ehrliche Arbeit deiner Hände gibt? Wehe den Starken, die ihre Stärke missbrauchen! Wehe dem Schlauen, der die Geschöpfe Gottes verwundet! Wehe den Jägern! Denn sie sollen selbst gejagt werden." (Das Evangelium Jesu, Kap. Kap. 14, 7 ·Rottweil 1986) Es geschah, dass der Herr aus der Stadt zog und mit Seinen Jüngern über das Gebirge ging. Und da kamen sie an einen Berg mit sehr steilen Wegen. Dort begegneten sie einem Mann mit einem Lasttier. Das Pferd aber war zusammengebrochen, denn es war überlastet. Der Mann schlug es, bis das Blut floss. Und Jesus trat zu ihm hin und sprach: "Du Sohn der Grausamkeit, warum schlägst du dein Tier? Siehst du denn nicht, dass es für seine Last viel zu schwach ist, und weißt du nicht, dass es leidet?«(...) Und der Herr wurde traurig und sprach: »Wehe euch, der Stumpfheit eures Herzens wegen hört ihr nicht, wie es klagt und schreit zu seinem himmlischen Schöpfer um Erbarmen, und dreimal Wehe über den, gegen den es schreit und stöhnt in seiner Qual!" (Uralte koptische Bibelhandschrift in der Nationalbibliothek zu Paris) |
Die ersten Christen waren Vegetarier
Aus der frühchristlichen Geschichtsschreibung geht
hervor, dass die ersten Generationen von Urchristen in der direkten
Nachfolge Jesu meist nur fleischlose Nahrung zu sich nahmen. Die
»Goldene Regel« des Jesus von Nazareth galt in ihren Augen auch für die
Tiere: »Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg´auch keinem andern
zu.«
Im Buch Paedagogus (II,1) des Clemens von Alexandrien (150–215) heißt es, dass der Apostel Matthäus »von Pflanzenspeisen lebte und kein Fleisch berührte«.
Der griechische Geschichtsschreiber Eusebios (264–339), Bischof von Caesarea, weist in seiner »Kirchengeschichte« (II,2,3) darauf hin, dass der Apostel und Evangelist Johannes ein überzeugter Asket und Vegetarier war.
Und der Apostel Petrus bezeugt in den Clementinischen Homilien (XII,6): »Ich lebe von Brot und Oliven, denen ich nur selten ein Gemüse zufüge.«
Jakobus, der Bruder bzw. Halbbruder Jesu, wird von allen Quellen ausdrücklich als lebenslanger Vegetarier bezeichnet. Eusebios zitiert in der »Kirchengeschichte« (II,23,5-6) das Zeugnis des Geschichtsschreibers Hegesippos: »Jakobus war heilig vom Mutterschoß an. Er trank weder Wein noch irgendwelche anderen starken Getränke, und er aß kein Fleisch.« Epiphanius schreibt in seiner Schrift »Gegen die Häresien« (78,14), dass Jakobus im Alter von 96 Jahren starb: »Er nahm nie Fleisch zu sich, und er trug nur ein Leinentuch als Kleidung.«
Die Schriften früher Kirchenväter sind eindeutige Zeugnisse für ein vegetarisches Urchrsitentum. Von Kirchenvater Basilius der Große (329-379), Bischof von Caesarea, ist folgende Aussage überliefert:
»Der Leib, der mit Fleischspeisen beschwert wird, wird von Krankheiten heimgesucht; eine mäßige Lebensweise macht ihn gesünder und stärker und schneidet dem Übel die Wurzel ab. Die Dünste der Fleischspeisen verdunkeln das Licht des Geistes. Man kann schwerlich die Tugend lieben, wenn man sich an Fleischgerichten und Festmahlen erfreut. Unser Tisch muss zum Denkmal der Tafel wahrer Christen dienen.«
Johannes Chrysostomus (354-407 n.Chr.) schrieb über eine Gruppe vorbildlicher Christen:
»Keine Ströme von Blut fließen bei Ihnen; kein Fleisch wird geschlachtet und zerhackt ... - Bei ihnen riecht man nicht den schrecklichen Dunst des Fleischmahles ..., hört man kein Getöse und wüsten Lärm. Sie genießen nur Brot, das sie durch ihre Arbeit gewinnen, und Wasser, das ihnen eine reine Quelle darbietet. Wünschen sie ein üppiges Mahl, so besteht ihre Schwelgerei aus Früchten, und dabei empfinden sie höheren Genuss als an königlichen Tafeln.« (Homil. 69)
Clemens von Alexandrien (150-215 n. Chr.) lehrte:
»Denn gibt es nicht innerhalb einer mäßigen Einfachheit eine Mannigfaltigkeit von gesunden Speisen: Gemüse, Wurzeln, Oliven, Kräuter, Milch, Käse, Obst und allerhand trockener Nahrungsmittel? ... Demgemäß lebte der Apostel Matthäus von Samenkörnern, hartschaligen Früchten und Gemüse ohne Fleisch. Und Johannes, der die Mäßigkeit im äußersten Grade übte, aß Blattknospen und wilden Honig. - Die blutigen Opfer aber, glaube ich, wurden nur von den Menschen erfunden, welche einen Vorwand suchten, um Fleisch zu essen, was sie auch ohne solche Abgötterei hätten haben können.« (Paidagogos II)
Tertullian, der älteste lateinische Kirchenschriftsteller, teilte um das Jahr 200 die Christen sogar in zwei Gruppen auf: einerseits die »wahren Christen«, die vegetarisch lebten, und andererseits die Fleischesser, die er als »Leiber ohne Seelen« bezeichnete.
Verdrängung des Urchristentums und Verfolgung der Vegetarier durch die Kirche
Trotzdem waren nicht alle Nachfolger Jesu Vegetarier. Eine besondere Stellung nimmt hierbei der Apostel Paulus ein. Er selbst hatte Jesus nie persönlich getroffen und er stand in einem Widerstreit mit den ursprünglichen Aposteln. Als Römer aß Paulus gerne Fleisch, wie er offen zugibt: »Wenn ich in Dankbarkeit das Opferfleisch esse, soll ich dann getadelt werden, dass ich etwas esse, wofür ich Dank sage?« (1 Kor 10,30) Und so lehrte er auch: »Alles, was auf dem Fleischmarkt erhältlich ist, das esst und forscht nicht nach, damit ihr euere Gewissen nicht beschweret.« (Paulus, 1. Korinther 10,25)
In den gehobenen Schichten des römischen Reiches aß man selbstverständlich Fleisch. Als das Christentum in das römische Reich und in das Zentrum Rom vordrang, passte man sich eben an. Bereits auf der Synode von Ancyra (314 n. Chr.) erging ein Berufsverbot für Priester und Diakone, die Vegetarier waren - sie galten fortan als `Irrlehrer´. »Etwa 400 n. Chr. machten die Römer den Vegetariern den Prozess und rotteten sie aus.« (Dr. med. Francois Binkert: Vegetarismus: woher und wohin? ebi-forum 31, Juni 1998).
Von Kaiser Konstantin, der das kirchliche Christentum zur Staatskirche »erhob«, wird berichtet, dass er Vegetariern Blei in den Hals geschüttet habe. Seither ist die Geschichte des Christentums »eine Geschichte der Unterdrückung und des Tötens; sie hat mit dem Schöpfungsgedanken und der Botschaft Jesu wenig gemeinsam.« (ders.)
Im Mittelalter spitzten sich die Auswirkungen der institutionalisierten Kirchenlehre weiter zu: Im Jahre 1051 wurden »Ketzer« (von griechisch »katharoi«, die Reinen) »zum Tode verurteilt, weil sie es ablehnten, Hühner zu töten und zu essen. Als Beweis ihrer Ketzerei reichte ihr blasses Aussehen, was nach kirchlicher Auffassung Folge einer vegetarischen Ernährung sei«. (Carsten Strehlow: Vegetarismus/Veganismus als Bestandteil des Christentums, Berlin, 2000, S. 55).
Im 12. Jahrhundert, der Hochblüte der Waldenser und Katharer (»die Reinen«) wurde der Verzicht auf Fleisch zum Erkennungszeichen der Ketzer. Weitere religiöse Gruppen, die sich ohne Fleisch ernährten, waren die Hussiten, Duchoborzen, Trappisten und andere. Viele Vegetarier landeten durch die Inquisition auf dem Scheiterhaufen.
Tierverachtung der Kirche bis heute
Im katholischen Katechismus wird bis heute erklärt, man dürfe Tieren »nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt« (Nr. 2418).
Ausgerechnet Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, sowie Ostern, das fest der Auferstehung, wurden zu wahren Tötungsorgien: Die Leichen von Millionen von Gänsen und Enten landen auf dem festlich gedeckten Tisch, während man das Jesus-Püpplein dekorativ in die Krippe zu Ochs und Eselchen legt. Das, was heute vielfach im Namen Gottes getan wird, ist nicht christlich. Kein Wunder, dass immer mehr Tierfreunde - und nicht nur diese - aus der Kirche austreten.
Im Buch Paedagogus (II,1) des Clemens von Alexandrien (150–215) heißt es, dass der Apostel Matthäus »von Pflanzenspeisen lebte und kein Fleisch berührte«.
Der griechische Geschichtsschreiber Eusebios (264–339), Bischof von Caesarea, weist in seiner »Kirchengeschichte« (II,2,3) darauf hin, dass der Apostel und Evangelist Johannes ein überzeugter Asket und Vegetarier war.
Und der Apostel Petrus bezeugt in den Clementinischen Homilien (XII,6): »Ich lebe von Brot und Oliven, denen ich nur selten ein Gemüse zufüge.«
Jakobus, der Bruder bzw. Halbbruder Jesu, wird von allen Quellen ausdrücklich als lebenslanger Vegetarier bezeichnet. Eusebios zitiert in der »Kirchengeschichte« (II,23,5-6) das Zeugnis des Geschichtsschreibers Hegesippos: »Jakobus war heilig vom Mutterschoß an. Er trank weder Wein noch irgendwelche anderen starken Getränke, und er aß kein Fleisch.« Epiphanius schreibt in seiner Schrift »Gegen die Häresien« (78,14), dass Jakobus im Alter von 96 Jahren starb: »Er nahm nie Fleisch zu sich, und er trug nur ein Leinentuch als Kleidung.«
Die Schriften früher Kirchenväter sind eindeutige Zeugnisse für ein vegetarisches Urchrsitentum. Von Kirchenvater Basilius der Große (329-379), Bischof von Caesarea, ist folgende Aussage überliefert:
»Der Leib, der mit Fleischspeisen beschwert wird, wird von Krankheiten heimgesucht; eine mäßige Lebensweise macht ihn gesünder und stärker und schneidet dem Übel die Wurzel ab. Die Dünste der Fleischspeisen verdunkeln das Licht des Geistes. Man kann schwerlich die Tugend lieben, wenn man sich an Fleischgerichten und Festmahlen erfreut. Unser Tisch muss zum Denkmal der Tafel wahrer Christen dienen.«
Johannes Chrysostomus (354-407 n.Chr.) schrieb über eine Gruppe vorbildlicher Christen:
»Keine Ströme von Blut fließen bei Ihnen; kein Fleisch wird geschlachtet und zerhackt ... - Bei ihnen riecht man nicht den schrecklichen Dunst des Fleischmahles ..., hört man kein Getöse und wüsten Lärm. Sie genießen nur Brot, das sie durch ihre Arbeit gewinnen, und Wasser, das ihnen eine reine Quelle darbietet. Wünschen sie ein üppiges Mahl, so besteht ihre Schwelgerei aus Früchten, und dabei empfinden sie höheren Genuss als an königlichen Tafeln.« (Homil. 69)
Clemens von Alexandrien (150-215 n. Chr.) lehrte:
»Denn gibt es nicht innerhalb einer mäßigen Einfachheit eine Mannigfaltigkeit von gesunden Speisen: Gemüse, Wurzeln, Oliven, Kräuter, Milch, Käse, Obst und allerhand trockener Nahrungsmittel? ... Demgemäß lebte der Apostel Matthäus von Samenkörnern, hartschaligen Früchten und Gemüse ohne Fleisch. Und Johannes, der die Mäßigkeit im äußersten Grade übte, aß Blattknospen und wilden Honig. - Die blutigen Opfer aber, glaube ich, wurden nur von den Menschen erfunden, welche einen Vorwand suchten, um Fleisch zu essen, was sie auch ohne solche Abgötterei hätten haben können.« (Paidagogos II)
Tertullian, der älteste lateinische Kirchenschriftsteller, teilte um das Jahr 200 die Christen sogar in zwei Gruppen auf: einerseits die »wahren Christen«, die vegetarisch lebten, und andererseits die Fleischesser, die er als »Leiber ohne Seelen« bezeichnete.
Verdrängung des Urchristentums und Verfolgung der Vegetarier durch die Kirche
Trotzdem waren nicht alle Nachfolger Jesu Vegetarier. Eine besondere Stellung nimmt hierbei der Apostel Paulus ein. Er selbst hatte Jesus nie persönlich getroffen und er stand in einem Widerstreit mit den ursprünglichen Aposteln. Als Römer aß Paulus gerne Fleisch, wie er offen zugibt: »Wenn ich in Dankbarkeit das Opferfleisch esse, soll ich dann getadelt werden, dass ich etwas esse, wofür ich Dank sage?« (1 Kor 10,30) Und so lehrte er auch: »Alles, was auf dem Fleischmarkt erhältlich ist, das esst und forscht nicht nach, damit ihr euere Gewissen nicht beschweret.« (Paulus, 1. Korinther 10,25)
In den gehobenen Schichten des römischen Reiches aß man selbstverständlich Fleisch. Als das Christentum in das römische Reich und in das Zentrum Rom vordrang, passte man sich eben an. Bereits auf der Synode von Ancyra (314 n. Chr.) erging ein Berufsverbot für Priester und Diakone, die Vegetarier waren - sie galten fortan als `Irrlehrer´. »Etwa 400 n. Chr. machten die Römer den Vegetariern den Prozess und rotteten sie aus.« (Dr. med. Francois Binkert: Vegetarismus: woher und wohin? ebi-forum 31, Juni 1998).
Von Kaiser Konstantin, der das kirchliche Christentum zur Staatskirche »erhob«, wird berichtet, dass er Vegetariern Blei in den Hals geschüttet habe. Seither ist die Geschichte des Christentums »eine Geschichte der Unterdrückung und des Tötens; sie hat mit dem Schöpfungsgedanken und der Botschaft Jesu wenig gemeinsam.« (ders.)
Im Mittelalter spitzten sich die Auswirkungen der institutionalisierten Kirchenlehre weiter zu: Im Jahre 1051 wurden »Ketzer« (von griechisch »katharoi«, die Reinen) »zum Tode verurteilt, weil sie es ablehnten, Hühner zu töten und zu essen. Als Beweis ihrer Ketzerei reichte ihr blasses Aussehen, was nach kirchlicher Auffassung Folge einer vegetarischen Ernährung sei«. (Carsten Strehlow: Vegetarismus/Veganismus als Bestandteil des Christentums, Berlin, 2000, S. 55).
Im 12. Jahrhundert, der Hochblüte der Waldenser und Katharer (»die Reinen«) wurde der Verzicht auf Fleisch zum Erkennungszeichen der Ketzer. Weitere religiöse Gruppen, die sich ohne Fleisch ernährten, waren die Hussiten, Duchoborzen, Trappisten und andere. Viele Vegetarier landeten durch die Inquisition auf dem Scheiterhaufen.
Tierverachtung der Kirche bis heute
Im katholischen Katechismus wird bis heute erklärt, man dürfe Tieren »nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt« (Nr. 2418).
Ausgerechnet Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, sowie Ostern, das fest der Auferstehung, wurden zu wahren Tötungsorgien: Die Leichen von Millionen von Gänsen und Enten landen auf dem festlich gedeckten Tisch, während man das Jesus-Püpplein dekorativ in die Krippe zu Ochs und Eselchen legt. Das, was heute vielfach im Namen Gottes getan wird, ist nicht christlich. Kein Wunder, dass immer mehr Tierfreunde - und nicht nur diese - aus der Kirche austreten.
Die tierfeindliche Lehre der Kirche
Die Kirche rechtfertigt Massentierhaltung
und Schlachthöfe
Katechimus der katholischen Kirche
(2417) Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt, den er nach seinem Bild geschaffen hat. Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen. Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten.
(2418) Auch ist es unwürdig, für sie Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.
Kirchenversammlung: Berufsverbot für vegetarische Priester
Die Kirchenversammlung von Ancyra beschloss im Jahr 314 per Dekret: »dass die, die in der Geistlichkeit Priester und Diakonen waren und sich des Fleisches enthielten, es kosten sollten und so, wenn sie wollten, sich selbst besiegten, wenn sie aber Abscheu zeigten, nicht einmal das mit Fleisch vermischte Gemüse zu essen ... sie aus dem Amte zu entfernen« seien.
Papst: Bannfluch gegen Vegetarier
Papst Johannes III. (Papst von 561-574) verhängte einen Bannfluch gegen Vegetarier - nicht zuletzt, um die vegetarisch lebende urchristliche Gemeinschaft der Manichäer besser verfolgen zu können: »Wenn jemand Fleischspeisen, die Gott den Menschen zum Genuss gegeben hat, für unrein hält und ... auf sie verzichtet ... der sei mit dem Bannfluch belegt.« (1. Synode von Braga/Portugal)
Papst- und Theologen-Worte
Papst Benedikt anlässlich der Pilgerfahrt bayerischer Jägerinnen und Jäger nach Rom:
"Eure Naturverbundenheit möge sich im Dienste an der wunderbaren Schöpfung Gottes bewähren!"
- Da stellt sich die Frage: Wie kann das Totschießen unschuldiger Tiere - Geschöpfe Gottes - ein `Dienst an der Schöpfung´ sein?
(2417) Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt, den er nach seinem Bild geschaffen hat. Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen. Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten.
(2418) Auch ist es unwürdig, für sie Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.
Kirchenversammlung: Berufsverbot für vegetarische Priester
Die Kirchenversammlung von Ancyra beschloss im Jahr 314 per Dekret: »dass die, die in der Geistlichkeit Priester und Diakonen waren und sich des Fleisches enthielten, es kosten sollten und so, wenn sie wollten, sich selbst besiegten, wenn sie aber Abscheu zeigten, nicht einmal das mit Fleisch vermischte Gemüse zu essen ... sie aus dem Amte zu entfernen« seien.
Papst: Bannfluch gegen Vegetarier
Papst Johannes III. (Papst von 561-574) verhängte einen Bannfluch gegen Vegetarier - nicht zuletzt, um die vegetarisch lebende urchristliche Gemeinschaft der Manichäer besser verfolgen zu können: »Wenn jemand Fleischspeisen, die Gott den Menschen zum Genuss gegeben hat, für unrein hält und ... auf sie verzichtet ... der sei mit dem Bannfluch belegt.« (1. Synode von Braga/Portugal)
Der Papst rechtfertigt den Tiermord
in Wald und FlurPapst- und Theologen-Worte
Papst Benedikt anlässlich der Pilgerfahrt bayerischer Jägerinnen und Jäger nach Rom:
"Eure Naturverbundenheit möge sich im Dienste an der wunderbaren Schöpfung Gottes bewähren!"
- Da stellt sich die Frage: Wie kann das Totschießen unschuldiger Tiere - Geschöpfe Gottes - ein `Dienst an der Schöpfung´ sein?
Der Papst rechtfertigt Tierversuche
Papst Johannes Paul II. rechtfertigte auf einem Biologen-Kongress am 24.10.1982 die Tierversuche folgendermaßen:
"Es steht fest, dass die Tiere zum Dienste des Menschen erschaffen wurden, und sie können daher auch für Tierversuchszwecke verwendet werden."
Kapuzinermönch Bruder Paulus in der BILD-Zeitung (22.2.2003):
"Tiere haben weder Geist noch Seele. Sie haben keine Gefühle. Sie gehorchen, weil sie dressiert worden sind... Wenn sie Schmerz empfinden, ist das kein Gefühl, sondern eine Körperreaktion."
In einem Gespräch mit dem namhaften Theologen Dr. Heinrich Streithofen stellte die Zeitschrift `Deutsche Geflügelwirtschaft und Schweineproduktion´ (26.10.1985) die Frage:
"Einige Tierschützer behaupten, die Tiere hätten analog unseren menschlichen Grundrechten auch ein Grundrecht auf Leben. Was halten Sie davon?"
Der Theologe:
"Das ist Unsinn! Das ist weder rechtlich noch theologisch, noch philosophisch haltbar. [...] Nur der Mensch ist Person. Dem Tier fehlt Personencharakter. [...] In der Hinordnung des Tieres auf den Nutzen des Menschen lässt sich nicht nur seine Verwendung, sondern auch seine Tötung rechtfertigen oder seine Zucht."
"Es steht fest, dass die Tiere zum Dienste des Menschen erschaffen wurden, und sie können daher auch für Tierversuchszwecke verwendet werden."
Kapuzinermönch Bruder Paulus in der BILD-Zeitung (22.2.2003):
"Tiere haben weder Geist noch Seele. Sie haben keine Gefühle. Sie gehorchen, weil sie dressiert worden sind... Wenn sie Schmerz empfinden, ist das kein Gefühl, sondern eine Körperreaktion."
In einem Gespräch mit dem namhaften Theologen Dr. Heinrich Streithofen stellte die Zeitschrift `Deutsche Geflügelwirtschaft und Schweineproduktion´ (26.10.1985) die Frage:
"Einige Tierschützer behaupten, die Tiere hätten analog unseren menschlichen Grundrechten auch ein Grundrecht auf Leben. Was halten Sie davon?"
Der Theologe:
"Das ist Unsinn! Das ist weder rechtlich noch theologisch, noch philosophisch haltbar. [...] Nur der Mensch ist Person. Dem Tier fehlt Personencharakter. [...] In der Hinordnung des Tieres auf den Nutzen des Menschen lässt sich nicht nur seine Verwendung, sondern auch seine Tötung rechtfertigen oder seine Zucht."
"Man kann in dieser Kirche längst nichts mehr retten, sondern nur noch sich und andere vor ihr."(Karlheinz Deschner, Autor der 10-bändigen "Kriminalgeschichte des Christentums" in "Der gefälschte Glaube", S. 220) |
Schluss mit Hubertusmessen!
Hubertusmesse:
Priester und Pfarrer segnen Jäger, Jagd und die "Strecke" der getöteten Tiere.Doch der heilige Hubertus,
auf den sie sich berufen, hat Christus im Tier erkannt und der Jagd entsagt!
Wann folgen Jäger und Kirchen Hubertus nach?
Jedes Jahr im Herbst finden überall in den Kirchen die so genannten Hubertusmessen statt. Priester und Pfarrer beider Konfessionen segnen Jäger, Jagd und die »Strecke« der getöteten Tiere. - Ein blutiger Etikettenschwindel: Denn der heilige Hubertus, in dessen Namen diese Messen stattfinden, hat in den Tieren Christus erkannt und der Jagd entsagt. Doch nicht nur der heilige Hubertus wird für ein unheiliges Treiben missbraucht: Die tierfeindliche Lehre der Kirchen ist ein Verrat an der Lehre des Jesus von Nazareth.
Der Legende nach war Hubertus ein leidenschaftlicher Jäger. Als er eines Tages bei der Jagd einen Hirsch schießen wollte, stellte sich dieser ihm plötzlich entgegen. Zwischen seinem Geweih erstrahlte ein Kreuz, und in der Gestalt des Hirsches sprach Christus zu ihm: »Hubertus, warum jagst du mich?« Hubertus stieg vom Pferd und kniete vor dem Hirsch nieder. Von diesem Moment an entsagte Hubertus der Jagd.
Soweit die Legende. Nach seinem Erlebnis mit dem Hirsch hörte Hubertus also mit der Jagd auf und wurde ein ernsthafter Christ. Denn wahres Christentum und Jagd passen einfach nicht zusammen. Christus sagte: »Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.« (Matthäus 25,40) Als Jesus von Nazareth kam er mitten unter den Tieren zur Welt. Die Tierhändler trieb er aus dem Tempel. Das Gebot »Du sollst nicht töten!« galt für ihn auch für die Tiere: Apokryphe Schriften beweisen, dass Jesus von Nazareth, seine Jünger und die ersten Christen in den Urgemeinden Vegetarier waren.
Die ersten Christen hielten das Jagen für unvereinbar mit dem christlichen Glauben. Die bekannte Kirchenordnung des Hippolyt hat dies noch übernommen. Jägern wurde die Taufe verweigert ,und sie wurden aus der christlichen Gemeinschaft ausgeschlossen.
Trotzdem veranstalten die Kirchen alljährlich die so genannten Hubertusmessen. Anstatt den heiligen Hubertus zum Schutzpatron der Tiere zu machen, ernannte die Kirche ihn zum Patron der Jäger. Kirche und Jagd - das war schon immer eine unheilige Allianz. Bis heute segnen evangelische und katholische Pfarrer die Waidmänner, ihre Waffen und die »Strecke« der getöteten Tiere. Und dies, obwohl der heilige Hubertus der Legende nach der Jagd entsagte! Wann folgen Jäger und Pfarrer Hubertus nach?
Jedes Jahr im Herbst finden überall in den Kirchen die so genannten Hubertusmessen statt. Priester und Pfarrer beider Konfessionen segnen Jäger, Jagd und die »Strecke« der getöteten Tiere. - Ein blutiger Etikettenschwindel: Denn der heilige Hubertus, in dessen Namen diese Messen stattfinden, hat in den Tieren Christus erkannt und der Jagd entsagt. Doch nicht nur der heilige Hubertus wird für ein unheiliges Treiben missbraucht: Die tierfeindliche Lehre der Kirchen ist ein Verrat an der Lehre des Jesus von Nazareth.
Der Legende nach war Hubertus ein leidenschaftlicher Jäger. Als er eines Tages bei der Jagd einen Hirsch schießen wollte, stellte sich dieser ihm plötzlich entgegen. Zwischen seinem Geweih erstrahlte ein Kreuz, und in der Gestalt des Hirsches sprach Christus zu ihm: »Hubertus, warum jagst du mich?« Hubertus stieg vom Pferd und kniete vor dem Hirsch nieder. Von diesem Moment an entsagte Hubertus der Jagd.
Soweit die Legende. Nach seinem Erlebnis mit dem Hirsch hörte Hubertus also mit der Jagd auf und wurde ein ernsthafter Christ. Denn wahres Christentum und Jagd passen einfach nicht zusammen. Christus sagte: »Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.« (Matthäus 25,40) Als Jesus von Nazareth kam er mitten unter den Tieren zur Welt. Die Tierhändler trieb er aus dem Tempel. Das Gebot »Du sollst nicht töten!« galt für ihn auch für die Tiere: Apokryphe Schriften beweisen, dass Jesus von Nazareth, seine Jünger und die ersten Christen in den Urgemeinden Vegetarier waren.
Die ersten Christen hielten das Jagen für unvereinbar mit dem christlichen Glauben. Die bekannte Kirchenordnung des Hippolyt hat dies noch übernommen. Jägern wurde die Taufe verweigert ,und sie wurden aus der christlichen Gemeinschaft ausgeschlossen.
Trotzdem veranstalten die Kirchen alljährlich die so genannten Hubertusmessen. Anstatt den heiligen Hubertus zum Schutzpatron der Tiere zu machen, ernannte die Kirche ihn zum Patron der Jäger. Kirche und Jagd - das war schon immer eine unheilige Allianz. Bis heute segnen evangelische und katholische Pfarrer die Waidmänner, ihre Waffen und die »Strecke« der getöteten Tiere. Und dies, obwohl der heilige Hubertus der Legende nach der Jagd entsagte! Wann folgen Jäger und Pfarrer Hubertus nach?