Es ist ein Fakt, dass der Maya-Kalender 2012 endet. Einer Erläuterung, dass das Weltuntergangsgefasel, das aus mancherlei Mundwerken strömt, Schwachsinn und Panikmache ist, bedarf es, denke ich, an dieser Stelle nicht mehr.
In jeder Zeit hat es Menschen gegeben, die „ihrer Zeit voraus“ waren. Von einigen Menschen oder auch „Forschern“ wird behauptet, dass seit Beginn der 80er Jahre mehr denn je derartige Menschen das Licht der Welt erblickt haben (die verwendeten Termini für diese Kinder sind unmaßgeblich), zurückzuführen auf eine weitläufige evolutionäre Erweiterung des Bewusstseins, das heißt jene sind sozusagen „Vorläufer“. Man kann das Wesen, die Entwicklung und die Geisteswelten nicht mehr kontrollieren, definieren oder gar einschätzen, welche sozusagen „über den eigenen Kopf hinausgewachsen“ sind.
Häufig wissen diese Kinder seit den frühsten Kindertagen, dass sie „anders“ sind und durchreisen Schritte und geistige Entwicklungen, die trotz ihrer Formneuartigkeit für den Menschen aus Angst und Missbilligung auf Bisherigkeiten reduziert und abgetan werden. Natürlich heißt das nicht, dass es nicht auch bisher stets mehr bewusste und weniger bewusste Lebensweisen gegeben hat und auch nicht, dass nicht vor langer Zeit vielleicht viel mehr Menschen sich auf einer höheren oder vielmehr „weiteren“ Bewusstseinsebene befanden. (Was danach passiert ist weiß wohl niemand genau zu sagen.)
Doch die Evolution oder besser „Entwicklung“ stoppt nicht und die Lüge vom angeblich erst hunderttausendjährigen Bestehen des Menschen sowie die Negierung des einstmaligen Bestehens unvorstellbar alter Zivilisationen decken sich gerade ganz von selbst auf. Und auch die Umbenennung verschiedenster Institutionen in Namen, die das Wort „Globalization“ oder „Globalisierung“ beinhalten, ist auch nur noch ein verzweifelter Versuch, Spiritus ins bereits friedlich ausgegangene Feuer des alten Zeitalters zu kippen.
Wie könnte eine neue Zeit konkret aussehen? Welche „weltlichen“ Geschehnisse könnten im Zuge dessen auftreten oder gar als ausschlaggebend gemeint sein? Da wäre der Auslauf (negativ: „Zusammenbruch“) des monetären Systems, vielleicht auch das Verschwinden von Politik. Wenn diese beiden die derzeitige Welt(-ordnung) maßgeblich kennzeichnenden und bestimmenden Dinge verschwinden, was machen wir dann? Dann beginnen wir Anderes zu schaffen, ganz einfach. Das Bewusstsein verändert sich, vielleicht bspw. so, dass es an einer Stelle, an der es „für gewöhnlich“ Krieg gegeben hätte keinen mehr gibt, oder dass keine Tiere mehr ausgebeutet, getötet und „gegessen“ werden, sondern ein harmonisches Zusammenleben besteht (Geben und Nehmen dabei einbezogen), ebenso mit der gesamten Natur. Der Mensch hat gelernt, das könnte die Veränderung darstellen. Zu wünschen wäre es.
Der Maya-Kalender erzählt nicht von einem Weltuntergang, sondern von einer „spirituellen Revolution“. Doch wie könnte das Ganze aussehen? Die unumarmte Wahrheit? Können wir uns eine Vorstellung machen? Sicherlich, zumindest Ideen und Wünsche. In jedem Falle wäre es jedoch äußerst nachlässig nur auf Fügung zu vertrauen, denn was hätte es für einen Sinn, wenn bspw. Außerirdische kämen und den Segen über alle und alles streuen würden?
Nein, wir müssen was tun. Es liegt an uns. In jedem selbst ist der Schlüssel für Wandel. Vielleicht wird es tatsächlich gewisse Impulse geben, aber im Endeffekt erfolgt die Veränderung von Innen.
Ein Wandel durch einen inneren. Der Buddha in jemandem selbst, der Weg der Mitte. Die Geschichte ist nicht neu, aber vielleicht ab 2012 von zahlenmäßig größerem Ausmaß. Alle Menschen werden sich ihrer bewusst? Dies hingegen ist schwer zu glauben, wenn man sieht wie viele „jetzt noch“ beschränkt sind. Doch vielleicht wird es diesbezüglich „Helfer“ geben, reine Helfer und keine Führer mehr. Es tut sich was…das kann man sehen.