Diese symbolischen Handgesten stellen bestimmte Bewustseinszustände oder -vorgänge dar. Umgekehrt können die bestimmten Haltungen auch zu den Bewußtseinszuständen führen, die sie symbolisieren.
Mudras sind Hand- und Fingergesten und werden in der chinesischen, japanischen und indischen Medizin für das allgemeine Wohlbefinden, zur Unterstützung von körperlichen Heilungsprozessen, zur Hebung der Gemütsverfassung und zur Aktivierung der Hirntätigkeit praktiziert. Mudras können im Sitzen, Stehen, Gehen und Liegen, überall und jederzeit praktiziert werden. Mudras unterstützen und helfen bei Streß, Müdigkeit, Deprimiertheit, Verspannungen, Konzentrations-, Lern- und Schlafstörungen, Asthma, Schnupfen, Rückenschmerzen, etc., etc., etc. effizient eingesetzt werden.
An der Spitze eines Fingers befinden sich etwa 4000 Nervenfasern, die im Kontakt mit den Organen und dem Zentralnervensystem stehen. Finger-Mudras wirken auf dem Weg der Akupressur. Die Anwendung erfolgt mehrmals täglich für 15 Minuten. 5 Stunden sollten zwischen der Ausführung zweier Mudras liegen.
Jnana Mudra
Jnana-Mudra: Berührt der Daumen den Zeigefinger, so werden der Kreislauf, der Tastsinn, das Nervensystem und das Gehirn stimuliert. Man kann bei regelmäßigem Praktizieren damit Schlaflosigkeit, Gedächtnismangel und Depressionen beheben. Es erhöht die Intelligenz und eröffnet neue spirituelle Horizonte. Verschiedene Quellen berichten über andauernde Glücksgefühle.
Varun Mudra
Varun - oder Svadhisthana Mudra, so genannt, weil man mit dieser Stellung das zweite Chakra harmonisieren kann. Bei der Berührung des Daumens mit dem kleinen Finger wird der Geschmacksinn stimuliert und dem Körper das Element Wasser zurückgegeben. Das Fehlen dieses Elementes zeigt sich durch trockenen Mund, rote und trockene Augen und der Fehlfunktion der Nieren.
Prithvi Mudra
Prithvi - oder Muladhara Mudra ist das Mudra, mit dem man das Basischakra harmonisieren kann. Berührt der Ringfinger den Daumen, kräftigt dies die Fingernägel, Haare, Muskeln, Knochen, strafft die Haut und entwickelt den Geruchssinn. Es kann auch Magenverstimmungen heilen und hinterläßt ein länger andauerndes Glücksgefühl.
Shunya Mudra
Shunya Mudra ist ein Mudra, das Schmerzen am Ohr oder Probleme mit dem Gehör heilt. Selbst Schwerhörigkeit soll mit diesem Mudra geheilt werden können. Es eignet sich auch bei Rachen und Nasenproblemen.
Prana Mudra
Wenn Sie Energie tanken wollen, benutzen Sie das Prana Mudra. Der kleine Finger und der Ringfinger berühren sich. Mit der Daumenkuppe wird die Verbindung zu diesen zwei Fingerkuppen hergestellt. Das Ergebnis bei regelmäßiger Durchführung sind: Vitalität des Körpers, innere Klarheit, Zunahme der Sehschärfe und Senkung des Blutdrucks bei Menschen, die zu hohem Blutdruck neigen.
Apana Mudra
Das Apana Mudra säubert und entgiftet den Körper. Es hilft bei Nieren- und Darmproblemen. Der Körper wird entschlackt, die Blase entleert, die Menstruation in Gang gesetzt. Selbstbewustsein, Geduld und innere Harmonie sind Begleiterscheinungen dieser Mudra-Übung.
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