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Eine Studie der NASA sagt eine große Sonneneruption vorher

Astro-Meteorologen erwarten für die nächste Zeit eine "Super-Sonneneruption". Die Leitung der Studie hatte Professor Daniel Baker, Direktor des Laboratory for Atmospheric and Space Physics an der University of Colorado. Auch die ESA stimmt mit den Schlussfolgerungen der Studie überein. Die Ergebnisse der NASA-Studie wären absolut keine Übertreibungen, erklärte der Vorsitzende des Weltraumwetter-Programms der ESA, Mike Hapgood, in der "NewScientist". Das solle auf keinen Fall als Panikmache abgetan werden. Als Folge dieser Eruption wäre mit einem weit reichenden Ausfall elektrischer Systeme zu rechnen.

Was ist eigentlich ein Magnetsturm und eine Sonneneruption?

Erdmagnetische Stürme sind plötzliche, relativ starke zeitliche Variationen des erdmagnetischen Feldes. Sie sind Teil der erdmagnetischen Aktivität und werden durch besondere, in der Ionosphäre auftretende Stromsysteme und durch starke Plasmaschwingungen, die durch die Sonnenaktivität (Eruptionen auf der Sonnenoberfläche) erzeugt werden, in der Magnetosphäre hervorgerufen. Auf Grund dieser Inhomogenitäten kann das schwankende Erdmagnetfeld auf den menschlichen Organismus wie niederfrequente Wechselfelder wirken.

Auswirkungen starker Magnetstürme auf schizophrene und manisch depressive Menschen konnten nachgewiesen werden. Eine direkte Beeinflussung der Gehirnpotentiale und Gehirnaktivitäten scheint ebenfalls stattzufinden. Tiefergreifende Erkenntnisse über die detaillierten biologischen Vorgänge im Körper liegen auch hier noch nicht vor.

Die Erdkugel ist von einem magnetischen Feld umgeben, dessen magnetische Flussdichte zwischen etwa 30 bis 60 µT liegt (1 µT = 10-6 Tesla). Das Feld weist in der Umgebung der magnetischen Pole eine höhere Flussdichte auf als im Bereich des Äquators; außerdem variiert das Feld örtlich. In den Dimensionen, in denen es auf uns einwirkt, kann es jedoch als homogen angesehen werden.

Angenähert wird das erdmagnetische Feld durch einen im Erdmittelpunkt befindlichen magnetischen Dipol, dessen Achse um 11,4° gegen die Rotationsachse der Erde geneigt ist und die Erdoberfläche in den geomagnetischen Punkten durchstößt. Diese liegen in der Nähe der geographischen Pole und sind jene Punkte der Erdoberfläche, in denen die Feldlinien senkrecht stehen.
Die Bedeutung des Erdmagnetfeldes liegt darin, dass es hochenergetische, aus den Tiefen des Weltraumes kommende, geladene Teilchen ablenkt und so die Erdoberfläche vor ionisierenden Strahlungen aus dem Weltraum schützt.

Es ist allgemein bekannt, dass sich schwache statische Magnetfelder auf Lebewesen auswirken, für sie sogar oft von großer Bedeutung sind. Zugvögel z.B. besitzen zur Orientierung Eisenoxidkristalle am Ende des Trigeminusnervs, die sich im Erdmagnetfeld ausrichten.

Da man beim Menschen bisher kein derartiges Sinnesorgan gefunden hat, bleibt die Frage offen, wie wir eigentlich elektromagnetische Felder wahrnehmen.
quelle: http://www.blauer-morpho.com