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Radio Z Sendung vom 29.12,2010

Sie sind winzig klein und auch deshalb so gefährlich: Nanopartikel, die in Werkstoffen, Kleidung und Essen verarbeitet werden. Mehr Risikoforschung und schärfere Richtlinien zu Nanoteilchen fordert nun der "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland".

Sie sind drin in Sonnencremes, Deodorants oder Tomatenketchup. Auch in Fassadenputz oder Lacken: Die Rede ist von Nanopartikeln oder auch Nanoteilchen. Sie bezeichnen einen Verbund von wenigen bis einigen tausend Atomen oder Molekülen und sind winzig klein. Schließlich kommt „nano" vom Griechischen „nanos", und das heißt „Zwerg" oder „zwergenhaft".

Doch so unsichtbar sie sind, Nanopartikel sind gefährlich. Im Organismus können sie Schäden anrichten, deren Tragweit heute noch nicht absehbar sind. Denn die Nanotechnologie ist vergleichsweise neu, ihre Risiken weitgehend unerforscht. Darauf weisen der "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" und die "Coordination gegen Bayer-Gefahren" hin und fordern nun schärfere gesetzliche Regelungen. Grund dafür ist auch eine neue Fabrik des Bayer-Konzerns in Leverkusen. Zu der Herkunft von Nanopartikeln und den Risiken sprach Heike Demmel mit Claudia Baitinger, der stellvertretenden Sprecherin des Bundesarbeitskreises Abfall vom BUND.

Autorin: Heike Demmel

Mehr Infos:
http://www.bund.net/
http://www.cbgnetwork.org/1.html

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